grizzlyhai schrieb:Kann die Spur nicht schon einige Tage vorher entstanden sein ? Dann könnte dieser Fakt zu falschen Schlüssen führen.
Das Thema ist schwierig. Solange das nicht wirkklich ausreichend erforscht ist, sind die Mantrailer-Spur einfach mit vorsicht zu genießen. Es heißt zwar, dass der Geruch des Spuren sehr individuell sei, aber WIE individuell denn? Schafft es ein Hund unter tausenden von Menschen genau den einen Menschen zu erriechen? Wieweit hat der Hundeführer darauf einen Einfluss. Wie weit ist das Material, von dem der Hund die Geruchsspur aufnimmt geeignet. Ich kann mir vorstellen, dass einer von den Besuchern einen ähnlichen Geruch wie Tanja gehabt haben könnte, der wirklich zur Talstation gegangen ist. Auch muss man bedenken, dass Hautzellen in kurzer Zeit verwesen. Der Einsatz der Mantrailer war da wahrscheinlich zu spät. Das Material, dass man dem Hund als Geruchsprobe anbieten konnte, war noch etwa 18 Stunden älter. Und es hatte geregnet. Es heißt zwar, dass Feuchtigkeit vorteilhaft sei. Dies aber nur deshalb, weil die Schuppen dann dort besser haften. Aber ein späterer Regen ist hier eben nicht von Vorteil. der kann die wenigen Zellen noch fortschwemmen.
Zusätzlich bewirkt der Auffindeort noch weitere Bedenken, dass diese Spur die richtige ist.
Bei dieser Summe der gegebenen Schwierigkeiten sollte man die Spur eben nicht wirklich Gewicht beimessen, ich glaube, das machen die Ermittler auch nicht.