Der tragische Tod von Tanja Gräff

@meermin
@augustus
@senia


und alle anderen Ortskundigen.


Ich wollte eben einen Kommentar ausarbeiten. Ich ging auf Google Maps...schaltete auf Earth-Modus und wollte mir die Wege rund um den Schneidershof anschauen.

Als ich die Brücke im Bild hatte, war ich überrascht und schaute ungläubig auf das, was sich da vor mir aufbaute und mit dem Fortschritt der Ladezeit immer klarer wurde.

Ihr habt ja in Trier eine relativ große Flussinsel in der Mosel, die unter der Kaiser-Wilhelm-Brücke verläuft.

Anhand des Maßstabes bei google misst diese Insel an der breitesten Stelle ca. 150 Meter. Zu ihren Enden hin verjüngt sie sich aber stark. Ihre Länge dürfte bei ca. 1,2 Kilometern liegen. Die Insel scheint mir üppig bewachsen zu sein.

Meine Fragen zu dieser Insel:

Wie wird sie in Trier genannt ?

Gibt es einen Treppenabstieg von der Kaiser-Wilhelm-Brücke auf diese Insel, den ich auf Google Earth nicht sehe?

Ist erkennbar, dass der Bewuchs auf dieser Insel gepflegt wird, oder überlässt man sie komplett dem Wildwuchs der Natur ?

Danke schon mal im Voraus für eure Mühe.

@Bandini

Das genau ist die Gefahr, wenn man zuviel Informationen herausgibt. Die Polizei wird irgendein Detail nicht herausgegeben haben, z.B. ob das T Shirt vorne ein Motiv hatte. So halten sie dann die wirklichen Sichtungen und die falschen auseinander.

Das Problem damit, dass man zu wenig oder bewusst falsche Informationen freigibt, ist hingegen, dass dann vielleicht potenzielle Zeugen keine Aussage machen, weil sie denken, dass TG niemals an einem bestimmten Ort war.

Bei diesem Fall ist es das letzte Gespraech mit AH, worueber immer etwas anderes berichtet wird. Die sagen das nicht, aus einem bestimmten Grund. Wollte sie noch in die Stadt? Und wenn ja, wohin? Oder zum Unicampus? Oder heim?

Zum zeitlichen Ablauf: Die Polizei muss alle Spuren verfolgen. Dabei wird aber zwischen sicheren und unsicheren Sachverhalten unterschieden. Sicher sind Handyortungen, Telephongespraeche, Aussagen von mehreren Zeugen, die sie sicher erkannt haben, und eben auch eine Mantrailer Spur, wenn diese richtig ermittelt wurde.

Andere Zeugen koennen sich leicht irren, und im Halbdunkel ist das noch sehr viel eher moeglich.

Die Puzzelsteine, die sie also auf jeden Fall in die Theorie einfuegen muessen, ist das erste Telephongespraech mit AH, die Ortung des zweiten Gespraeches, und die Mantrailerspur.

@meermin

Wenn das Handy später an der gleichen Stelle hinuntergeworfen worden wäre, hätte es unten an der gleichen Stelle ankommen müssen, an der auch Tanjas Körper gelandet wäre.

Woher hast Du denn das?

@jaska

jaska schrieb:Wenn das Handy später an der gleichen Stelle hinuntergeworfen worden wäre, hätte es unten an der gleichen Stelle ankommen müssen, an der auch Tanjas Körper gelandet wäre.

Woher ich das denn habe?

Das war ein Satz aus meinen Überlegungen. Beachte bitte die genaue Wortwahl und Verwendung der Verbformen: Ich schrieb voller Absicht "hätte" und "wäre". Es handelt sich also um eine Überlegung dahingehend, wo ein von oben hinuntergeworfenes Handy eventuell gelandet wäre.

Ich gehe davon aus, dass Dinge die an der gleichen Stelle wie ein menschlicher Körper in die Tiefe stürzen bzw. geworfen werden ungefähr an der gleichen Stelle unten ankommen müssten.

Also keine spekulative Insiderinformation,nur eine Überlegung im Rahmen eines angedachten Tathergangs.

@Schimpanski schrieb:

Auf dem Weg dorthin traf sie ein oder zwei Bekannte, die ihr anboten mitzugehen, oder sie mit dem Auto mitzunehmen. Sie wollte dann A.H. anrufen, um ihm zu sagen, dass sie mit X, oder mit X und Y nachkommt. Leider bemerkte sie dann, dass ihr Akku leer war, worauf sie sich darüber ärgerte (das könnte z.B. die beobachtete Szene der Security gewesen sein). Sie steckte das Handy weg und ging mit X, oder mit X und Y in Richtung Stadt bzw. Auto

Da hier ja auch erwähnt wurde, dass Tanja ihr Handy eigentlich immer in der Hand hatte und es ihr wohl sehr wichtig gewesen sein muss, wäre das ein sehr guter Grund, warum sie so verärgert gewesen sein könnte. U. U. endete das Gespräch noch bevor alles besprochen war und sie hatte keine Möglichkeit mehr, Kontakt herzustellen. Finde ich ausgesprochen überzeugend den Gedanken und würde erklären, warum es danach keinen Kontakt mehr gab und auch, dass sie u.U. jemand relativ fremdes um Hilfe gebeten haben könnte.


@Slaterator
Die Konstellation von Auffindesituation der Kleidung in Bezug zu den Skelettteilen halte ich für eine der wichtigsten Erkenntnisse zum Tatgeschehen überhaupt. Es wird seinen Grund haben, dass darüber nichts öffentlich gemacht wurde.



@Bandini schrieb:

@DEFacTo
Die Frau auf dem Foto ist im Vergleich zu TG kräftiger (immer noch schlank, ich weiß). TG war extrem dünn dagegen, wohl gerade in der letzten Zeit

Der Satz ist mir gestern noch durch den Kopf gegangen. Das wäre aus meiner Sicht der einzige Hinweise auf eine Depression, von der ansonsten niemand etwas wusste. Gibt es offiziell irgendwo einen Hinweis darauf, dass sie abgenommen hatte in der letzten Zeit? Können wir es als Fakt betrachten?

@meermin

Uiuiui, das ist aber sehr zweifelhaft. Ich würde eher davon ausgehen, daß hinterhergeworfene Sachen eben NICHT direkt beim Körper zu liegen kämen...

@AbeMaria
Oh je, was habe ich daher geplappert. Das war nur ein unbedachter Eindruck, den ich nicht hätte schreiben dürfen. Insofern distanziere ich mich lieber an der Stelle von meinem eigenen Geschwätz

@AveMaria
tanja besaß wohl gene fürs sehr schlank sein.
ihre mutter hatte in einem film einen sehr schlanken körperbau.

da zuerst mit einem pausbäckigen pubertätsfoto nach ihr gesucht wurde, erscheint es nur so, als ob es eine abrupte gewichtsabnahme gegeben hätte.

@Mao1974
@jaska
Verstehe ich das richtig, dass ihr bisher davon ausgegangen seid bzw. davon ausgeht, dass alle GEgenstände die man später unten fand beim angenommenen Sturz fest mit Tanja verbunden waren? die Tasche also um den Hals getragen, das Handy in der Tasche verstaut war?

Das kann so gewesen sein, aber wissen kann das hier niemand. Genausogut könnte der Täter zuerst Tanja und dann Tasche, Handy hinunter- und hinterhergeworfen haben.

Ich halte es sogar für eher unwahrscheinlich, dass Tanja die Tasche noch so trug wie es in diversen Filmen gezeigt wurde. Wenn es in einem Fahrzeug oder sonstwo zu einem Übergriff gekommen sein sollte, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Tasche dabei irgendwohin geflogen ist, das Handy ebenfalls. Und überlegt werden müsste, ob der bzw. die Täter sich später die Mühe gemacht hätten bzw. daran gedacht hätten beides wieder so zu arrangieren wie es zuvor war.

Ich denke, dass man eher alles irgendwie an einer Stelle hinuntergeworfen und entsorgt hat.

Aber bei meinen Überlegungen ging es noch um einen anderen Aspekt, den, das Handy als Alibibeschaffer einzusetzen und es erst später hinterherzuwerfen. Wie gesagt, alles nur Spekulationen.

ich sah sie noch nirgends pausbäckig ...

ich glaube alle die wir hier schreiben, können uns in so einen Täter nicht reinversetzen.
Ich denke das so ein gestresster Typ sicher nicht mehr lange überlegt hat. Der hat gehandelt und zwar schnell. Er wollte die Tat "loswerden" und zwar so schnell es geht.
Glaube nicht das er da noch lange überlegt hat wie und wo und ob und soweiter!

Das einzige was blieb um seine tat zu vertuschen war, Tanja da oben runterzuwerfen und es als einen Unfall aussehen zu lassen.
'Er hat dabei einfach den Zaun ignoriert und vergessen! Er spricht einfach gegen einen Unfall!

Das liegt aber am Stress! Viel zu viele Überlegungen die wir hier anstellen hat der sicher nicht getätigt.
Er wollte nach Hause und weg vom Geschehen.
sich verdünnisieren. Raus aus dem Netz, raus aus Trier (danach nach und nach )damit niemand auf ihn kommt.
usw.

@senia
Das kannso sein.

Eine andere Überlegung wäre, dass der bzw.die Täter sich absichtlich nach der Tat noch einmal unters Volk gemischt haben und sich sehen liessen.

Wenn sie sich im Besitz von Tanjas Handy befanden, brauchten sie dies nur noch ein - oder zweimal kurz einzuschalten und schon wäre suggeriert worden, dass Tanja noch lebend irgendwo feierte.

Und man selbst hätte durch entsprechende Präsenz vor Zeugen für ein eigenes
Alibi gesorgt.

Von dieser Annahme ausgehend sollte das Desperado Filmmaterial vielleicht auch noch einmal unter diesem Aspekt gesichtet und generell alle zeitlich und räumlich in Frage kommenden Alibis überprüft werden

Nicht von uns hier natürlich.

Als ich eben die Kommentare von @meermin und @Mao1974 gelesen habe, wo sie über Sachen diskutierten, die man eventuell hinterhergeschmissen hat, kam mir ein spontaner Gedanke.

Es steht ja immer noch zur Debatte, dass Tanja auch alleine verunfallt sein könnte.

Stellen wir uns vor:

Tanja ist an der Absturzstelle. Erster Anlaufpunkt wäre die Bank. Was macht sie dort mit der Tasche ? Ich würde sagen, sie legt sie auf die Bank neben sich. Irgendwann kommt sie aus irgendeinem Grund auf den Gedanken sich vorne an den Hang zu begeben. Sie überklettert beispielsweise den Zaun. Aber nimmt sie dazu die Tasche mit ? Ich würde sagen eher.....Nein.

Meiner Meinung nach würde das gleiche gelten, für eine Situation, in der sie sich mit einem Begleiter an den Hang begibt, unabhängig ob sie dann verunfallt ist, oder vom Begleiter in Tötungsabsicht hinunter gestoßen wurde.


Tanja verunfallt alleine.....da sehe ich eine hohe Wahrscheinlichkeit das die Tasche oben bleibt

Tanja verunfallt mit Begleitung......ebenfalls hohe Wahrscheinlichkeit das die Tasche oben bleibt. Ein Begleiter der den Unfall nicht meldet und keine Hilfe holt , muss aber die Tasche hinterherwerfen, weil sie sonst zeitnah gefunden wird und man unten nach Tanja sucht.

Tanja wird lebend vom Begleiter hinuntergestoßen.....ebenfalls hohe Wahrscheinlichkeit das die Tasche oben bleibt. Der Begleiter muss aber die Tasche hinterherwerfen, weil sie sonst zeitnah gefunden wird und man unten nach Tanja sucht.

Tanja ist bereits tot und wird den Hang hinuntergeworfen.....der Täter präpariert die Tasche mit den Henkeln um die Schulter und lässt sie gemeinsam mit Tanja abstürzen. Dann würde er das aber in der Absicht tun einen Unfall vorzutäuschen. Nach meiner oben dargelegten Logik, wäre das aber ein Fehler des Täters, denn bei einem Unfall würde meiner Meinung nach die Tasche oben bleiben.

das Band der Tasche war sehr lang und Tanja trug sie Quer am Körper! Das machte sie immer so mit dieser Tasche. Das war eine 3.Weltstofftasche die Tanja bestückt hatte mit Stücken aus dem Hawaiihemd ihres Vaters.

Soweit ich denke war sie oben auch nicht geschlossen. Also lose. Ein paar Getränkedosen waren drin! Brot. Dafür war sie dabei .Warum sollte sie die Tasche ablegen sie lag doch gut am Körper! Die Getränke waren sicher nicht mehr darin und das Brot aufgegessen. Das Handy in der Hand und der studentenausweis in der Hose sowie das Bargeld. Wenn sie noch was hatte.

Ansonsten war da nix mehr drinnen denk ich.

@senia
Und der Täter hätte das Telefon später in die Tasche geworfen? Das wäre eine Möglichkeit. Aber wenn die Tasche oben offen war, dann wäre bei einem Sturz eh alles hinausgefallen, schon beim ersten Überschlag und Kullern.

Und man müsste wieder die Überlegung anstellen wo selbständig fallende Gegenstände gelandet wären.

Trugen die Dummies eigentlich eine in etwa gleichgenähte Tasche samt nachgestelltem Inhalt, oder hat man sich das grosszügig geschenkt bei der Nachstellung, weils ja ein anderes nicht die Gerichtsmedizin betreffendes Thema betraf?

ich denke da war nix mehr drin! Das Handy könnte gefallen sein während sie fiel !
Ich denke wenn sie einen Kampf hatte dann könnte sie ihr Handy dabei schnell in die Tasche gesteckt haben. Oder es fiel aus der Hand!

Dann könnten es die Täter oder der täter hinterhergeworfen haben! Alles möglich!

@meermin

Wenn alle diese Gegenstände direkt bei der Leiche gefunden wurden, dann spricht das nunmal eher für einen Unfall...
Muss nicht sein, ist aber möglich. Wenn nicht, dann wäre es ein perfekter Mord, den niemand jemals aufklären kann. Beim "Hinterherwerfen" kommen nicht alle Gegenstände am gleichen Ort unten an, schon alleine wegen des Gewichts. Und dann muss man noch überlegen, daß Bäume und Sträucher nicht jeden Gegenstand gleich bremsen.

@senia wie du den Inhalt von Tanjas Tasche beschreibst wär das eher ein Futtersack ;) *scherz*
Eine Frau und leere Tasche kann ich mir kaum vorstellen ... irgendwas hat man doch immer bei sich.
Sollte es so gewesen sein, dann faltet man die doch eher zusammen und steckt sie in die Hosentasche, als sie sich leer um den Hals zu hängen.

Was @EDGARallanPOE über die Tasche schreibt, dem kann ich mich nur anschliessen.
Deshalb ist die Unfalltheorie für mich auch schwer nachvollziehbar, weil irgendwas an der Absturzstelle hätte zurückbleiben müssen.

@senia

senia schrieb:Warum sollte sie die Tasche ablegen sie lag doch gut am Körper!

Wenn sie läuft kann ich das nachvollziehen. Aber wenn ich zu einer Sitzgelegenheit komme, lege ich doch eine Tasche, oder einen Rucksack den ich trage ab.

Erst recht wenn ich in Begleitung bin, das versprüht doch sonst einen Charme, als wäre ich als Grundschüler auf Klassenausflug mit Hagebuttentee und Wurstbrot in der Tasche.

Vielleicht denke ich falsch in dieser Richtung.......

@meermin

ich sah keine Tasche..ich denke die wollten nur wissen wo Tanja runterfiel von welcher Stelle!
Ich denke die Täter haben das Handy nicht mehr eingeloggt auf dem FH Gelände..aber mir fällt ein vielleicht hat Tanja es noch versucht? Um 5:00Uhr rum..ging aber nicht mehr? Hilfe holen?
Wenn es diese Einloggung wirklich gab. Wie grausam! Aber es war geschlossen, spricht eher dagegen wenn es ihr schlecht ging hätte sie es vielleicht nicht mehr geschafft es zu schliessen oder?

@EDGARallanPOE

Warum? Gerade eine Umhängetasche legt man eher nicht ab.
Zudem beinhaltet ein Unfall ja nicht zwingend eine Begleitung, im Gegenteil.
Es sind schon öfters Leute an solchen Stellen abgestürzt, jedenfalls mehr als ermordet wurden...