Der tragische Tod von Tanja Gräff

@senia
Die Talstation der Kabinenbahn ist der Dreh- und Angelpunkt, vorausgesetzt, T. G. hielt sich zum fraglichen Zeitpunkt dort auf bzw. ging daran vorbei. Der Parkplatz ist nicht sehr weit von der Brücke entfernt, die die Verbindung zu FH und Stadt darstellt. Der Parkplatz ist aber auch weit genug abseits, um ohne Zeugen etwas zu tun oder vorzubereiten, was einer Straftat dienlich wäre. Etwa ein Betäubungsmittel bereit zu halten oder Seile zum Fesseln. Verzeih meine Fantasie, aber diese Situation habe ich mir im Zusammenhang mit dem Fall schon mehrfach vorgestellt.

@augustus

augustus schrieb:bsolut unwahrscheinlich bis gar unmöglich. Zum einen hatte die Polizei ab dem 9.Juni das FH Gelände und direkte Umgebung mit Personenspürhunden abgesucht. Zum anderen waren private Sucher in den Tagen mehrmals dort

Es spielt doch keine Rolle was vor dem 13. oben am roten Felsen alles unternommen wurde um Tanja zu finden.

Sie dürfte sich dort nicht aufgehalten haben, allerdings könnte angenommen werden, dass der Täter am Nachnittag des 13. Juni mit ihr dorthin zurückfuhr und es ihr gelang um Hilfe zu schreien, beim Verbringen aus einem Kofferraum eines Fahrzeuges.

Die Schreie sind Fakt und es konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden wer geschrien hat.

Mir ist völlig unverständlich, wie man darauf kommt unten zu suchen, wenn oben Schreie gehört werden.

Die Annahme muss schon damals gewesen sein, dass Tanja den Felsen hinuntergeworden wurde.

Wäre es nicht so, würde ich nicht verstehen wieso später die Rede davon war, dass oben eine Mutter und ihre Tochter laut gestritten und man diese Schreie gehört hätte.

Versteht ihr was ich meine? Oben Streit.......unten Suche!!

@Zfaktor
Es gibt einige SV Techniken, die erheblich besser für Frauen geeignet sind.... es muus dabei eben immer von der körperlichen Überlegenheit des Mannes ausgegangen werden UND von einer extremen Bösartigkeit des männlichen Täters. Eine falsche Aktion des Opfers kann viel Schlimmes verursachen.

@Zfaktor
SV wäre im Falle des brutalen Überrumpeltwerdens (etwa von hinten oder mit Waffengewalt), der Vertrautheit zum möglichen Täter oder im Falle eines KO-Tropfen / Betäubungsszenarios sicher nicht besonders effektiv. Diese Selbstrettung wäre m. E. nur bei wenig determinierten "stalkern" oder solchen Hanswürsten effektiv, die man mit "Bordmitteln", wie z. B. Treten, Kratzen, laut Rufen oder Gellen in die Flucht schlagen könnte.

@meermin
Der Täter wäre mit ihr bis zur Absturzstelle. Die Schreie wurden aber dann später möglicherweise am Weisshaus verortet , aber mit dem Hinweis einer Auseinandersetzung zwischen Mutter und kleiner Tochter.
Die Ohrenzeugen hatten die Schreie ursprünglich in Pallien selbst gehört.

Zum Thema Schreie frage ich mich die ganze Zeit wieso jemand der in großer Bedrohung ist: "Lass mich in Ruhe" ruft.

Wenn man / frau in Schwierigkeiten ist, ruft man doch besser "Hilfe, Hilfe" oder täusche ich mich da?

@meermin es war keine Annahme sondern eine erschöpfende Begehung des Areals oben am roten Felsen (FH Gelände und darüber hinaus). Das macht auch insofern Sinn, als das die Felskante oben sehr gut definiert ist und auch sehr einfach begehbar ist (Weg, Bäume, Gras, Auto bis and die Kante usw.) und auch mehrmals, z. B. mit Hunden, Polizisten und Wahrsagern begangen worden ist. Dort oben wäre keine Person übersehen worden, unten möglicherweise (oder vielleicht wahrscheinlich) schon...

@augustus

augustus schrieb:Der Täter wäre mit ihr bis zur Absturzstelle. Die Schreie wurden aber dann später möglicherweise am Weisshaus verortet , aber mit dem Hinweis einer Auseinandersetzung zwischen Mutter und kleiner Tochter.

Ja, vielleicht. Oder ihr wäre die Flucht gelungen, einige Meter in den Wald hinein über den Felsenpfad eventuell und dann der Absturz oder das Hinunterwerfen.

Oder er hat sie zum Schweigen gebracht und dann zum Felsen gebracht und hinuntergeworfen.

@Kreuzbergerin
Da hast Du absolut recht. Nach 5 Tagen Gefangenschaft schreit keiner ganze Sätze. Da kommt wenn möglich ein schrilles und lautes Hilfe.

@Kreuzbergerin:

Kreuzbergerin schrieb:Wenn man / frau in Schwierigkeiten ist, ruft man doch besser "Hilfe, Hilfe" oder täusche ich mich da?

Also eigentlich sollte man ja "Feuer Feuer" schreien!
Aber stimmt schon, das passt irgendwie nicht!

@Kreuzbergerin
Eine Entführung ist grundsätzlich etwas anderes als eine Vergewaltigung oder ein sexueller Übergriff. Auch aus der Sicht des Opfers, könnte ich mir vorstellen.

@all
Stellt Euch doch einfach mal vor , ein Cafe , ein Restaurant mit ner Bombenaussicht auf und über Trier - und da soll jemand am hellen Nachmittag bei Superwetter sein Opfer "verklappen" wollen ????

@meermin

Ich beziehe mich da auch auf die Aussagen des Theologen , an keiner Stelle, mit keiner Zeugenaussage ist jemals ein Hilferuf erwähnt worden. Ich finde das seltsam, weil es ja letztlich um Leben und Tod ging.

Bandini schrieb:Das geht mir auch so. Und führt immer mal wieder dazu, dass ich niemandem in ihrem Umfeld diese Abgeklärtheit zutraue. Ich meine, sowas wie eine Leiche den ganzen Tag im Kofferraum zu haben und das bei der ersten Tat. Dann in der nächsten Nacht hochfahren und einen Menschen über die Brüstung werfen, um einen Unfall/Suizid vorzutäuschen. Das ist so krass. Aber es wirkt alles wie ein falscher Schritt, irgendwann nach 4, irgendwo im Raum Trier. Niemand hätte ihr auflauern können, sie vorab auswählen können, weil es einfach nur ein falscher Schritt war. Manchmal denke ich deshalb: Das war nicht die erste Tat. Nie im Leben. Aber die meisten Taten werden ja aufgeklärt und Trier ist wirklich keine Verbrechenshochburg.

Ich glaube auch nicht, daß der Täter hinsichtlich Sexualstraftaten ein Ersttäter war.

Hier ist noch ein ungeklärter Sexualmord mit Bezug auf Trier:

http://www.bka.de/nn_198450/DE/Fahndungen/Personen/UnbekannteTatverdaechtige/Dewenter/dewenterSimone.html (Archiv-Version vom 11.07.2015)

@augustus

ja das ist möglich..denn das Weisshaus ist nicht direkt bei der möglichen Abwurfstelle! Dort kann man mit dem Auto direkt hinfahren! Und keiner muss was mitbekommen haben. Es ist möglich!

@senia
Aber nicht tagsüber - da laufen Touris übern Weg , fahren Mountainbiker, wandern Wandersleute , gehen Gassigeher ... da muss der Täter schon ne Vollklatsche haben .. sorry.. Nachts klar kein Ding ..

@augustus
Vielleicht sollte auch ein e Übergabe stattfinden, Geld gegen Tanja und es erschien niemand, das Opfer begann aber laut zu schreien, die Situation könnte eskaliert sein, erst an diesem Nachmittag, da der Täter wahrscheinlich unter enormen Druck stand , da bereits die Polizei suchte und eingeschaltet war.

Bitte nicht löschen, es muss doch erlaubt sein, auch einmal andere noch nicht angedachte Szenarien zu durchdenken.

@meermin
da kenne ich aber auch bessere Orte - die gar nicht so weit weg sind - und wo die Fluchtmöglichkeiten für den Täter erheblich besser wären. Warum sollte der Mann für die Übergabe ne Sackgasse wählen ?

@augustus
Zurückgabe dort wo das Opfer abgegriffen worden war. Wäre eine mögliche simple Erklärung.