Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Perli123 ich gehe auch stark davon aus, dass sich der Täter irgendwo unter dem guten Bekannten- oder Freundeskreis befindet und es sich mehr oder weniger um einen Unglücksfall, aber sicher nicht um Mord, handelt.
An den völlig Fremden der aus reiner Mordlust zugeschlagen hat kann ich nicht glauben. Solche kranken Typen wollen sich doch an ihrer Tat ergötzen und täuschen dann keinen Absturz vor.

@talida
Das wäre dann der erste Unfall mit Täter^^

Ein Vorfall, bei dem TG noch lebend runterfiel, halte ich für unwahrscheinlich, da der Täter oder Zeuge nicht wissen kann, ob sie danach tot ist.
Würde sie überleben, könnte sie ihn benennen.

@talida

Denkst du an einen Unfall im Vorfeld ? Beispielsweise das Tanja unter Alkoholeinfluss angefahren wurde, lebensgefährlich verletzt und dann zur Vertuschung vom Felsen gestürzt wurde.

Oder denkst du eher das der Sturz vom Felsen der eigentliche Unfall war ?

@stefan33
Die Wahrscheinlichkeit, den Sturz zu überleben, ist gering. Außerdem: Wenn so viele davon ausgehen, dass sie dort unten abgelegt wurde, ist es doch viel naheliegender, dass er runter gelaufen ist, um zu gucken. Das dauert zwar wohl eine halbe Stunde inkl. Durchkämpfen durch die Brombeeren, aber es ist schon denkbar. Macht den Täter natürlich noch abstoßender als eh schon.

Hat die Band von A.H. oder eine Band aus dem Bekanntenkreis eigentlich auf diesem FH-Fest gespielt?

Meine Überlegung geht dahin, dass sie ja erst relativ spät überhaupt auf dem Fest gesehen wurde. Vielleicht war sie vorher im Backstage-Bereich? Die Band selbst wird vor dem Auftritt nicht unbedingt groß auf dem Fest rumgelaufen sein.

@stefan33

stefan33 schrieb:Ein Vorfall, bei dem TG noch lebend runterfiel, halte ich für unwahrscheinlich, da der Täter oder Zeuge nicht wissen kann, ob sie danach tot ist.
Würde sie überleben, könnte sie ihn benennen.

Aber große Überlebenschancen hat man da wohl nicht, rein statistisch. Also Dein Argument spricht natürlich für sich, aber setzt voraus, dass der Täter sein Handeln plant und rational durchdenkt und es schließt aus, dass das Motiv die Durchführung genauso einer Tat gewesen sein könnte, als die "Lust" daran jmd eine Klippe herunter zu stürzen.
Halte das für denkbar, dass es dem Täter darum ging. Eine Verdeckungshandlung natürlich auch, nach sex. Übergriff.

@Antestor

Die Band von A.H. wurde erst 2008 gegründet. Death-Metal-Bands spielten nicht auf dem Fest. Denkbar ist allerdings, dass Tanja den ein oder anderen Musiker kannte.

@vielefragen
Zu deinen Fragen hier:

eine frage an die trierer und bewohner des umlandes:

wenn ihr als kinder schul- oder vereinsausflüge machtet, benutzet ihr dem felsenweg mit den vielen wurzeln? schautet ihr mit der gruppe von einer der aussichtsinseln in pallien auf die stadt runter? wart ihr am gelände des weisshauses, bzw. der heutigen fachhochschule? wo hieltet ihr beim ausflug rast?
wo parkte euer autobus?
fuhrt ihr noch in biewer etwas ansehen?

Wenn ich oder meine Kinder auch einen Schulausflug dorthin gemacht haben
so spielte sich das meist in der Nähe vom Waldstadion und bei den
Tiergehegen ab. Da ist auch ein Spielplatz und Tische und Bänke um Rast zu machen. Also den Felsenweg sind wir eher nicht gegangen.
Höchstens noch unten den Fitnesspfad.
Wir sind früher entweder zu Fuß hoch oder mit dem Stadtbus bis zur FH gefahren.
Parkplätze gibt es beim Waldstadion oder auch unten Nähe Drachenhaus
Man kann aber auch von Biewer aus anfahren. Dort gibt es auch Parkplätze.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Gruß MissMpunkt

@MissMpunkt

Ist das Waldstadion eigentlich auch die Spielstätte der Fußballer, des hiesigen Vereins Eintracht Trier ?

@talida
Mit welcher Begründung gehst du davon aus dass der Fundort einen Absturz vortäuschen soll?
Wäre die Leiche schnell gefunden worden, liefe der Täter Gefahr durch mögliche Spuren am Opfer überführt zu werden.
Daher halte ich den Fundort schlichtweg für eine gelungene Stelle der "Endlagerung", die das Opfer und der Täter eben am besten von der Felskante erreichen. Mehr nicht. Und er sollte Recht behalten, TG wurde 8 Jahre nicht gefunden!
Der eigentliche Tatort ist mE woanders zu suchen.

@MissMpunkt
herzlichen dank!
ich verstehe, der ort des absturzes war euch als kinder nicht vertraut, aber zum weisshaus hattet ihr bezug, da dort eure wanderung begann. das wird vermutlich für viele kinder aus der gegend ähnlich sein.
korrigiere mich bitte, wenn ich etwas falsch schrieb.

@EDGARallanPOE

Nein, das ist das Moselstadion in der Nähe der Kabinenbahn/Talstation

@vielefragen

Vertraut schon, aber bei Schulausflügen ist man höchstens
mal durchgestreift wenn man dich von der Gruppe entfernt hat ;-)
Als Einheimischer würde man auch eher zur Mariensäule hoch gehen.
Da hat man einen wesentlich besseren Blick über Trier

@stefan33 exzellenter Einwand! Bin genau Deiner Meinung. Wenn dort an der Stelle, dann deutet alles auf eine Art "Entsorgung" hin. Aber wenn das stimmen sollte, wann und wie, das ist immer noch ein Rätsel...

Hier ist vor einigen Posts mal eine Grafik herumgeschwirrt (Luftbild mit Linien), die erklären würde, weshalb der Theologiestudent den Schrei aus Richtung Kabinenbahn Talstation hörte. Die Verlängerung der Achse führt genau zu der Stelle, an der TG gefunden wurde. Die Mosel (Wasseroberfläche) hätte den Schall sehr gut transportiert. Unklar ist, ob der Schrei durch den Absturz zustande kam oder bereits davor entstand. Aufgrund stefan33 Anmerkung bin ich versucht zu vermuten, der Schrei geschah bereits vor dem "Abwurf".

@thinkdifferent

thinkdifferent schrieb:Daher halte ich den Fundort schlichtweg für eine gelungene Stelle der "Endlagerung", die das Opfer und der Täter eben am besten von der Felskante erreichen. Mehr nicht. Und er sollte Recht behalten, TG wurde 8 Jahre nicht gefunden!

Für mich war das kein perfekter Ablageort. Die Absturzkante 3 Meter weiter rechts....dann beim Sturz noch einen seitlichen Rechtsdrall durch einen Felsvorsprung und man hätte die Leiche nach wenigen Stunden mitten im Garten gefunden, zu dem die Brücke des Hauses führt.

Edit

Selbst wenn er das Haus und die Verhältnisse kannte, konnte er von oben nur schlecht einschätzen, wo ein Opfer tatsächlich landet wenn er es von einer bestimmten Stelle abwirft.

@vielefragen

Vergessen: meine Großeltern sind aus Pallien und ich habe
Seeeehr viel Zeit im Weisshauswald verbracht.
;-)

EDGARallanPOE schrieb:Für mich war das kein perfekter Ablageort. Die Absturzkante 3 Meter weiter rechts....dann beim Sturz noch einen seitlichen Rechtsdrall durch einen Felsvorsprung und man hätte die Leiche nach wenigen Stunden mitten im Garten gefunden, zu dem die Brücke des Hauses führt.

Sehr guter Einwand! Das spricht stark dagegen, dass der Täter im Detail genau wusste, wo Tanja landen würde - also dass er nicht einmal wusste, dass dieser Wohnkomplex unterhalb der Abwurfstelle liegt - oder dass er subjektiv keine andere Möglichkeit sah, als diese Stelle zu wählen (was dann eher für ein panisches Verhalten bei der "Entsorgung" sprechen würde)

Was sagen eigentlich die Rechtsexperten dazu, wenn TG lebendig dort hinuntergestossen wurde? Wäre das Mord oder Totschlag? Wie ist es bei Totschlag mit der Verjährungsfrist?

@z3001x

z3001x schrieb:@talida
Das wäre dann der erste Unfall mit Täter^^

Nein, ganz gewiss nicht.

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:@talida

Denkst du an einen Unfall im Vorfeld ? Beispielsweise das Tanja unter Alkoholeinfluss angefahren wurde, lebensgefährlich verletzt und dann zur Vertuschung vom Felsen gestürzt wurde.

Oder denkst du eher das der Sturz vom Felsen der eigentliche Unfall war ?

Einen Unfall bei dem sie lebend vom Felsen stürzte halte ich für sehr unwahrscheinlich .. mir fehlt der Grund warum sie dort hätte alleine zum" Klippenchillen" hingehen sollen und wäre sie in Begleitung gewesen, dann hätte man doch Hilfe geholt.

Eher gehe ich momentan davon aus, dass sie bereits tot dort abgestürzt worden ist.

@vielefragen bei meinen Schulausflügen fuhr man noch mit der Kabinenbahn auf den Felsen. Am Weisshaus wurde dann meist eine Rast eingelegt und dann gings leider, leider den Felsenpfad weiter .. für die Aussicht hat man sich damals nicht so sehr interessiert ;)
ich stört diese schwindelerregende Höhe, aber deshalb kann ich auch sagen, dass es auch damals schon durchweg eine sehr stabile Sicherung durch Geländer gab, sonst wär ich dort im Leben nicht lang gelaufen.