Der tragische Tod von Tanja Gräff

@JoggerJoe
Genau richtig ! Über den Zustand des Zeugen (Theologiestudent) eine Woche nach dem Ereignis kann der Kripo nur bekannt sein, was er selbst gesagt hat. Top nüchtern, hat sofort auf die Uhr geschaut, Stimme klang nach Verbrechen.... ;-) Nein, das weiß man ja nicht.

JoggerJoe schrieb:Das Ergebnis der Obduktion und KTU wird gleich Null sein, außer das Handy gibt was Preis. Bei so einen Sturz kann alles oder nichts gebrochen sein.

In meinem Beitrag heute morgen hab ich länger über meine Ansichten zum Handy berichtet. Was denkst Du darüber, dass es überhaupt bei T.G. gefunden wurde ? Spricht das nicht gegen einen Tatort weg vom Plateau und eine Ablage von unten ? Genauso wie all die anderen Sachen, welche gefunden od. nicht gefunden wurden ? Das würde mich interessieren, was Du darüber denkst...

@Slaterator
Ich habe vor zwei Jahren schonmal einige Sachen hier geschrieben, wie z.B. findet man TG, findet man das Handy oder Suche ist nicht gleich Suche, auf die Qualität kommt es an.
Als ich vor einen halben Jahr das erste Mal in Trier und dort oben war, kam mir auch der Gedanke, dass TG niemals das Gelände verlassen hat, das ist alles so unüberschaubar dort oben.

Daher denke ich, der Fall ist einfacher gestrickt als wir alle denken. Für mich ist der Täter auch eine Wurst, ein Weichei, der niemals eine Leiche nochmals angefasst hätte um sie zu verbringen. Wozu auch und dann an so einen Ort? Dann hätte er sie gleich an einen sicheren Ort bringen können. Mögliche Zeugen sind da zu warscheinlich.

Ich war damals auch relativ früh dort oben, allerdings nicht so weit hinten über der Fundstelle, es nieselte und war Winter, und selbst um 07:00 Uhr wimmelte es dort von Joggern und Hunden die ihr Herrchen gassi führten.....

Warum wird bei dem Zeugen immer betont, dass er Theologie studiert. Sollte es nicht reichen, wenn man sagt, dass er Student ist. Soll dass etwa heissen, dass ein Theologiestudent nachts wach liegt statt zu schlafen?

Was ist eigentlich, wenn wir hier im Forum den Fall aufklären? Werden die 30.000 Euro dann unter den Teilnehmern geteilt?

@USGumShoe

Es ist sicherlich traurig, was passiert ist. Der Frau Gräff wünsche ich, dass eindeutig ein Unfall nachgewiesen werden kann, damit sie das Drama abschliessen kann. Es wäre doch wirklich sch..... wenn jetzt noch ein Gerichtsverfahren kommt, wo entweder die letzten vielleicht höllischen Minuten haarklein aufgezeigt werden oder mangels klarer Beweise ein dämlich grinsender Angeklagter und ein genauso dämlich grinsender Anwalt an Frau Gräff vorbei gingen. Ich habe selber Töchter in dem Alter (also wo das geschehen ist) und möchte mir das Ganze gar nicht vorstellen. Ich werde schon wütend wenn ich das schreibe....

@thinkdifferent
Ja, kann sein. Aber es kann eigentlich nur unter einer Bedingung so sein: Dass er die Leiche nicht erst nach 4 Wochen zurück gebracht hat. Dann wäre er nach 4 Wochen nur dorthin gefahren, um noch irgendwas zu holen/Spuren zu vernichten. Denn eine Leiche bewegt nach 4 Wochen draußen niemand mehr. Nur so könnte es gewesen sein. Leichenspuren an dem Ort könnte man eventuell noch nachweisen. Auch wenn das natürlich ein schwieriges Unterfangen wäre. Wobei das Ziel auch Korlingen gewesen sein könnte, denn ob sie noch nach Tarforst wollte, ist ja unklar.
Ich glaube dennoch, dass sie sich im Auto, in einer bewohnten Gegend gewehrt hätte, wäre ihr da noch klar geworden, dass eine Gefahr für sie besteht.
Alles in allem: Möglich, aber abgebrüht.

@matula73

Es wird immer einen geben, der sich die ganzen Gedanken hier auf die eigene Fahne schreibt und kassiert. Die Kohle gehört eigentlich Frau Gräff, um eine schöne Trauerfeier und Beerdigung zu abhalten zu können.

Zum Theologiestudent: stand hier irgendwo im Gedankendschungel, die müssen wohl früh zu einer Fronleichnamprozession.

@JoggerJoe

JoggerJoe schrieb:Wozu auch und dann an so einen Ort? Dann hätte er sie gleich an einen sicheren Ort bringen können. Mögliche Zeugen sind da zu warscheinlich.

Der Meinung bin ich auch. Entweder uns fehlt (mal wieder) ein entscheidendes Detail oder sie wurde nicht dahin verbracht. Ein Unfall oder Verbrechen oben auf/am Plateau sind für mich die wahrscheinlichsten Theorien. Einfach weil die meißten Indizien/Aussagen dafür sprechen. Ein möglicherweise spontanes Verbrechen, womöglich auch ohne Absicht, ein Unfallgeschehen mit unterlassener Hilfeleistung. Das klingt -stand heute- für mich überzeugend. Suizid ? Nö. Dafür spricht einfach zu wenig. Anderer Tatort ? Nö. Hatten wir ja gerade. Unfall allein ? Nö. Was sollte sie da oben allein um diese Uhrzeit und in entgegengesetzter Richtung zu Versanstaltung, Stadt, WG und eigenen Wohnort.

Die Spekulationen die hier ins Kraut schiessen und völlig ohne Anhaltzspunkte auskommen, finde ich manchmal recht lustig und beängstigend zugleich. Manchmal macht mir das auch Sorge. Hatte ich ja auch schon heute darüber geschrieben...

@matula73
Nur weil hier einer "seinen" möglichen Tathergang postet, dies mit einigen Fakten untermauert, gibt es doch keine Belohnung. Sonst kann ja jeder 50 möglichkeiten niederschreiben, in der Hoffnung dass eine schon die Richtige ist...

Die Belohnung könnte es für die Person geben, die einen Täter klar definieren kann, wo auch die Zusammenhänge passen. Das kann hier keiner.
Oder dass ein Mitwisser ausplaudert, weil er das Geld braucht, ähm sein Herz erleichtern möchte (natürlich)...

@matula73
Das dient auch der Zuordnung Zeuge/Aussage. Es hatte mehrere Zeugen gegeben, die Aussagen über Hilfeschreie getätigt haben. Da es hier um diese Eine des Theologiestudenten ging/geht, wird es immer geschrieben. Es würde genausogut geschehen, wenn er Ökotrophologie studiert hätte....

@matula73
zurst gab es eine anonyme email aus dem bereich der theologiestudenten. die polizei brauchte genauere angaben, der schreiber aus dem theologiebereich wurde gebeten, gegenüber der polizei aus der anonymität herauszutreten. das tat er auch, es war kein bediensteter, kein besucher, sondern ein student.

aus der geschichte kommt die bezeichnung "theologiestudent"

@Slaterator
Die gehäuften Aussagen der Bewohner über mögliche Schreie gab es eine Wiche nach Verschwinden. In der mutmaßlichen Tatnacht war der Student der einzige, der auffällige Geräusche wahrnahm!

@thinkdifferent
Ja richtig. Trotzdem ist es ja eindeutiger, wenn man Quelle und Aussage durch gemeinsame Namensgebung verbinden kann. Ich denke, deshalb ist so oft von dessen Studienfach die Rede. Die Entstehung hat ja @vielefragen gerade super erklärt.

@thinkdifferent
deine überlegungen sind für mich gut nachvollziehbar, tanja könnte noch richtung tarforst oder korlingen mitgefahren sein, weshalb man sie in der stadt und am fh-gelände nicht mehr sah.

weißt du, wo und wann genau man tage später einen mann mit einer wimmernden frau über der schulter beobachtete?
meine karte zeigt mir einen 80 km entfernten ort an, das kann nicht stimmen.

interessant finde ich deine vergleiche zum fall liebs.
ich werde mir das anschauen, was ich davon halte.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Aus der aktuellen starken Berücksichtigung der Kabinenbahnspur lässt sich schließen, dass die Polizei ein Ereignis vermutet, dass sich sehr kurz nach der letzten gesicherten Ortung T.G.s ereignet hat. Die Ergebnisse der Obduktion und der KTU werden darauf wohl hinweisen.

T.G. wurde gegen 4:13 Uhr am Nebeneingang des Festes gesehen / per Handy geortet. Der Schrei wurde ca. zwischen 4:20 bis 4:30 Uhr wahrgenommen (der Student gab an, dass es noch dunkel war und er gewartet hat bis es hell wurde).

Dieses enge Zeitfenster lässt wenig Spielraum für mögliche Szenarien.

Bei einem Suizid oder auch einem Unfall ohne Fremdbeteiligung müsste T.G. direkt zur Klippe gerannt sein und sich heruntergestürzt haben, bzw. verunfallt sein.

Auch bei einem Unfall mit Fremdbeteiligung oder einem Tötungsdelikt muss dann alles sehr schnell gegangen sein.

Wenn der Schrei in Zusammenhang mit dem Tod T.G.s stehen sollte, ist zeitlich fast nur ein Geschehen sehr nah am Nebeneingang, etwa am Weisshaus, an der ehemaligen Kabinenbahn (Bergstation) oder am oberen steilen Treppenweg nach Pallien etc. möglich mit anschließender Verbringung mit Auto an den Absturzort.

Sehr gut analysiert, ich gehe absolut konform mit Dir. Daher begrüße ich es auch sehr, dass die Polizei dieses Schallgutachten durchführt. Ich ging allerdings davon aus, dass dies 2007/2008 bereits gemacht wurde. Dies wäre nach meiner Sicht zwingend angebracht gewesen. Beim Fall des verschwundenen(getöteten) Mirco Schlitter gab es auch Schreihinweise. Diesen wurde zeitnah mittels ebensolchen Gutachtens seitens der SOKO durch Herrn Thiel nachgegangen. Das war professionell! Im Nachgang sei anzumerken, dass die Schreie nicht mit dem Verschwinden des Jungen zu tun hatten. Aber so wurde nach dem Ausschlußverfahren eben eine Spur final ausermittelt.

@vielefragen

vielefragen schrieb:weißt du, wo und wann genau man tage später einen mann mit einer wimmernden frau über der schulter beobachtete?
meine karte zeigt mir einen 80 km entfernten ort an, das kann nicht stimmen.

Die sogenannte Homburg-Spur. Hat nach dem Leichenfund keine Relevanz mehr. Wann wird das hier endlich zur Kenntnis genommen und akzeptiert?

@Goermi
@alle

dennoch wüsste ich gern, wo die beobachtung, die sogenannte homburg spur, gemacht wurde.

@thinkdifferent schrieb:

thinkdifferent schrieb:Dass Tarforst auf dem Weg liegt ist ja ein weiteres Indiz dafür, dass der Fahrer und mutmaßliche Täter ihr möglicherweise auch angeboten hatte, sie dorthin auf die Party zu bringen oder sogar angab mitzugehen. Ein Tötungdelikt im Wohngebiet ist klar unwahrscheinlich, aber er gibt an, kurz mal dringend Pinkeln zu müssen und biegt auf einen nahen Feldweg ab. Dort kommt es dann im Auto aus welchen fragwürdigen Gründen auch immer zur Tötung. Und jetzt, Panik...wohin mit der Leiche?
Und jetzt kommt meine wie ich meine schlüssige Annahme:
schaut euch mal die Landkarte im Normalmodus (Google Maps)an. Wo beginnt das erste unbewohnte Gebiet mit angrenzendem Waldstück, wenn ich in der Gegend um Tarforst nicht Ewigkeiten mit ner Toten an Board rumfahren will? Genau hinter Hockweiler, dort wo der Unbekannte laut Zeugenaussage 4 Wochen nach Verschwinden von TG gesehen wird! Also, das kann m. E. doch kein Zufall sein!!

@Bandini schrieb:

Bandini schrieb:@thinkdifferent
Ja, kann sein. Aber es kann eigentlich nur unter einer Bedingung so sein: Dass er die Leiche nicht erst nach 4 Wochen zurück gebracht hat. Dann wäre er nach 4 Wochen nur dorthin gefahren, um noch irgendwas zu holen/Spuren zu vernichten.

So betrachtet, könnte es passen. Er fährt Richtung Tarforst, Tanja ist erstmal beruhigt. Dann überlegt er es sich und fährt weiter in besagtes Waldgebiet. Es kommt zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, bei der Tanja stirbt. Er packt die Leiche in den Kofferraum und bringt sie später an den Felsen, um einen Absturz vorzutäuschen, oder er kennt Haus 74/80 und legt die Leiche unten ab. Einige Zeit später hat er Sorge, er könnte am Tatort Spuren hinterlassen haben und fährt nochmal hin, wobei er beobachtet wird.

@JoggerJoe

JoggerJoe schrieb:Daher denke ich, der Fall ist einfacher gestrickt als wir alle denken. Für mich ist der Täter auch eine Wurst, ein Weichei, der niemals eine Leiche nochmals angefasst hätte um sie zu verbringen. Wozu auch und dann an so einen Ort? Dann hätte er sie gleich an einen sicheren Ort bringen können. Mögliche Zeugen sind da zu warscheinlich.

Genauso sehe ich es auch. Egal ob die Tat oben im Bereich des Plateaus ausgeführt und TG dann hinabgestürzt wurde, oder sagen wir mal unten im Bereich des Verbindungshauses und dann durch das (undurchdringliche?) Gestrüpp an den Felsen abgelegt wurde. Der Täter war danach nicht mehr unmittelbar bei der Leiche oder hat sie gar noch einmal angefasst. Es fällt schon schwer, als Unbeteiligter eine Leiche anzuschauen, die langsam den Weg allen irdischen geht und nicht mehr ganz frisch daherkommt. Aber als Verursacher, sich dann nochmalig "sein Werk" aus nächster Nähe anzusehen, während der Verwesungsprozess deutlich erkennbar ist, setzt eine ziemliche Abgestumpftheit voraus. Diese spreche ich einem "ungeübten" Täter einfach ab.

Wie lautet denn genau die Hockweiler Sichtung?

Das ist die Hockweiler-Meldung im Volksfreund: http://www.volksfreund.de/nachrichten/Fall-Tanja-Endlich-hei-223-e-Spur;art68858,1726940