1)Wie erklärt Ihr Euch die Tatsache das man trotzdem auf der PK zuerst direkt diese beiden ( und die Internetgemeinde ) attackiert?
Hinweis > die Stelle ist meines Wissens auf allen Online Varianten gelöscht worden. sollte jemand die PK in voller Länge haben würde ich mich über einen Link oder ähnliches
freuen.
Ich habe die PK live im TV gesehen und kann die Attacke von Staatsanwalt Fritzen bestätigen. Ich kann mir das nur folgendermaßen Erklären: Seit Frau Gräff sich RA Böhm zur Hilfe geholt hat, gab es zunehmend Dissonanzen zwischen diesen beiden Parteien. Zwischen dem berechtigten Interesse von Frau Gräff um Aufklärung gegenüber der Ermittlungsarbeit der Polizei. Diese Dissonanzen hatten Anfang des Jahres vorläufig ihren Höhepunkt erreicht, als auch noch ein ehemaliger Ermittler "Versäumnisse" in Ermittlungen öffentlich bestätigte. Nachdem Tanja an einem Ort gefunden wurde, der auch noch am selben Tag die Suchbemühungen in Frage stellte, waren m.M.n. Polizei und Staatsanwaltschaft dermaßen unter Erklärungsdruck, dass ihnen zunächst nichts besseres Einfiel, als ihren Unmut zu Äußern und weitere Kritik ihrer Arbeit abzuwehren. Das Thema der PK drehte sich fast ausnahmslos darum, warum man Tanja nicht viel früher gefunden hatte, bzw. warum man nicht gründlich genug den gesamten unteren Bereich der Felslinie abgesucht hatte. Der Bereich zwischen 74 und 80 wurde dadurch kurzerhand als unzugänglich beschrieben, quasi als Rechtfertigung, warum man nicht dort an Ort und Stelle gesucht hatte, oder nicht Suchen konnte. Die frühzeitige Festlegung eines Sturzes oder Herabwerfens von der Felskante oben, sollte m.M.n. diese These begründen und abrunden.
2)Wäre es nicht sinnvoll gewesen einfach mal die Bälle flach zu halten wenn man ein Versäumnis schon nicht eingestehen will?
Wäre wohl besser gewesen, aber die PK war leider fast ausschließlich nur rückwärts gerichtet und nicht nach vorne.
3) Ist es förderlich die Hinweise auf das, laut Böhm und Deschunty, nicht ausreichend ermittelte Umfeld und die SB Spur zu kritisieren obwohl man doch genau dieses Ziel nach dem Fund erreichen will und die Bevölkerung dafür braucht?
Interessanterweise wird die Spitzbartspur überhaupt nicht mehr erwähnt. Auch zum Kaes Artikel, der ja für ziemlich viel Wirbel sorgte, wird im Moment gar keine Stellung bezogen. Entweder haben die Ermittler gelernt und halten sich bedeckt, oder es zeugt von Ignoranz.
4) Wieso geht man direkt wieder in die Offensive und legt sich auf eine neue Theorie und angebliche Fakten fest? (Sturz/Wurf vom Felsen alles andere scheidet aus)
Entweder festgefahrene Ignoranz, oder Taktik. Was mich Aufhorchen ließ, war die Aussage, dass man sich nun auf die unmittelbare Nähe des Fundortes konzentriere und dabei die Drachenhausspur gleichzeitig erwähnte. Das Drachenhaus liegt aber m.M.n. nicht in unmittelbarer Nähe zum Fundort. Auch die Aussage, das man in alle Richtungen ermittelt, aber sich weiterhin auf ein Tatgeschehen von Oben festlegt, scheint mir etwas widersprüchlich zu sein. Taktik, oder Verlegenheit?
5)Könnten die Ermittler überhaupt noch ohne Gesichtsverlust einer anderen Variante zustimmen?
Können schon, aber wollen sie das? Ich denke, es kommt jetzt ganz darauf an, was die rechtsmedizinischen, die kriminaltechnischen Untersuchungen und die erneuten Befragungen hergeben. Der optimistische Vorstoß heute, in Bezug auf eine bald zu erwartende Aufklärungslinie, scheint m.M.n. auf einen Unfallhergang hinzudeuten. Ob das dann letztendlich befriedigend ist, wage ich zu bezweifeln. Aber warten wir einfach mal ab, was die nächsten Tage kommt.
@lupenreinIch hoffe, dass wir an diesen Fragen von Dir, in Zukunft anknüpfen und so den Diskurs aufrecht erhalten können.