Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Godptiii
was glaubst du findet man in ihrem Zimmer?

@silenca:

Diese obere Schräge ist nicht so glatt, wie es auf dem Foto scheint. Ob da jemand herunterrollt, ist keineswegs sicher. Wenn die Täter aber zum Abhang direkt geklettert wären, wäre das eine größere und vielleicht riskante Aktion geworden (v. a. um die Zeit!).
Ich habe aber auch daran gedacht, dass sie - wenn wir von der Oben-Theorie ausgehen - vielleicht nicht gerollt wurde, sondern von zwei Männern mit Schwung geworfen worden ist. Das ist aber eine unbewiesene Theorie.

northernstudio schrieb:In diesem Zusammenhang: Gibt es eigentlich gehäufte Mordvorkommnisse in der Death Metal Szene? Ich hielt diesen Musikstil bislang eigentlich immer für "safe". Gibt es so etwas wie Ritualmorde unter Drogeneinfluss? Oder gehe ich da zu weit mit den Gedanken?

In der Black-Metal Szene gab es das, aber v.a .in Skandinavien, Anfang der Neunziger. Da gibts auch einige Überlappung zu Neonazis und Satanismus.
An dem Begriff "Death Metal" ist etwas blöd, dass er vollkommen unsinnig verwendet wird. Diese eine Band von AH sortiert sich selbst als DM ein, andere Bands aus dem Ex-Haus gehören aber anderen Metal Richtungen an. Und dieses ganze Genre-Zuordnen ist ja längst nicht eindeutig.
Bei DM werden allerdings schon oft Splatter-Texte zum Besten gegeben, also wo sich Leute ihren Abschlachtphantasien hingeben, auch die Albumcover sind oft entsprechend. Sehr Totenkopf-affin. IdR aber nur ein "Spiel" mit Attributen. Kommt natürlich sehr auf den einzeln an wie er das "lebt" und was ihm das bedeutet und was es mit ihm macht. Wie bei allem eigentlich.

So, der Wicht mag das Thema nicht. Zu Recht. Für meinen Teil daher EOD was DM angeht.

@hubertzle:

Ich schließe einen Wurf auch nicht aus. Man muss nur die Hindernisse bedenken.

Sicher kann sie auch abgelegt worden sein.

Und ob der (oder die) Täter ein Auto hatte(n) oder nicht, wissen wir nicht.

@Momjul
Ich sag mal so, der letzte Kontakt, die letzte Zeugenaussage ganz wertfrei ist auch zu prüfen. Ein Täter will nicht erwischt werden, der Fundort ist eine Überraschunf auch für die Ermittler. Zusammenspiel unglücklicher Umstände für die Suchenden, glückliche Zeitspanne für den Täter. Der Täter hat das aber damals nicht ahnen können, also spiegelt der Fundort die Not des Täters wider.

Momjul schrieb:Diese obere Schräge ist nicht so glatt, wie es auf dem Foto scheint. Ob da jemand herunterrollt, ist keineswegs sicher.

Das stimmt.
Ich hatte, als ich es mir vor Ort angehen habe, den Eindruck, dass ein Einzelner es trotzdem hinkriegt.
Zur Not muss er etwas nachhelfen. Aber dazu dürfte irgendein großer, fester Ast / Stange genügen, oder eben viel Schwung beim Werfen. Selbst das Über-den-Zaun-Klettern, dürfte wenn der Täter es vorsichtig macht, und nur 1m weitergeht und sich dabei am Zaun festhält, nicht wirklich gefährlich für ihn sein.

Makaberes Thema :-/

Wie kann sie abgelegt worden sein wenn unten so dichtest Dickicht war dass man nicht durch kam?

z3001x:

Ich halte es auch nicht für unmöglich, eine leichte Person dort hinunterzuwerfen, aber es ist mit einigen WENNS und ABERS verbunden.

@z3001x:

Deshalb müsste auch die Theorie noch einmal genauer untersucht werden, wonach die Leiche zunächst hängengeblieben ist.
Irgendwelche Spuren lassen sich da vielleicht noch finden!

@Momjul
Ja genau. Die WENNS und ABERS überbrückt man aber, wenn man muss...

Ich habe es auch nicht so gemeint, dass man da sofort abstürzt, wenn man nur kurz über den Zaun geklettert ist.

Aber morgens um diese Zeit mit dem mutmaßlichen Alkoholpegel ist das schon etwas anderes als des Mittags in voller Kraft.

In einem Punkt wage ich aber mal eine Festlegung:

Nach Unfall-Absturz sieht mir diese Szenerie nicht aus!

Momjul schrieb:Irgendwelche Spuren lassen sich da vielleicht noch finden!

Das wäre sogar eine Idee. Faserreste könnten in der Wand evtl sogar noch hängen geblieben sein, und das würde zumindest den Ablauf klären...Sicher aber extrem schwer zu finden, falls überhaupt noch vorhanden.

Das Hunde ihre Spur nicht bis zu diesem Felsenabsatz haben aufnehmen können, kann daran liegen, dass der Täter sie dort hingetragen hat und anschließend hat es kräftig , wie in diesem Thread ja dargestellt, geregnet. Die von mir vermutete Not des Täters spiegelt sich auch an der Abwurfstelle selbst wieder, eben weil da noch ein Haus ist, aber doch Ende der Häuserzeile. das spricht für mich dafür, dass das Opfer getragen worden sein könnte.

Schwer ja, @z3001x, aber heutige Labore können viel.

Dann wäre wenigstens - wenn etwas hängengeblieben ist - geklärt, dass sie von OBEN kam.

@z3001x
Faserreste an Tanjas Klamotten sind viel interessanter, als Faserreste an einer Felswand... Finden sich Fasern eines Autoteppichs, stellt sich die Frage, woher die stammen. Und Kunstfasern (Autoteppich) sind unvergänglich.

So konnten schon inszenierte und echte Unfälle geschieden werden.

Im einen Fall waren die Fasern weniger/stärker angeglüht als im anderen.

@y-ray

y-ray schrieb:Faserreste an Tanjas Klamotten sind viel interessanter, als Faserreste an einer Felswand... Finden sich Fasern eines Autoteppichs, stellt sich die Frage, woher die stammen. Und Kunstfasern (Autoteppich) sind unvergänglich.

Das wäre natürlich cool. Da könnte man uU noch auf eine Automarke kommen, oder?
Gilt das mit den Kunstfasern auch für Kleidung, also wenn jmd jmd anderes trägt oder umarmt bleiben dann Fasern seiner Kleidung an der Kleidung des anderen? So Autoteppiche sind ja oft irgendwie "fuselig" und anhaftender, dem Eindruck nach...

Hier wurde egal ob von Oben oder von Unten ein Unfall vorgetäuscht. Der Täter muss sich also ausgerechnet haben, dass er mit diesem Ansatz unentdeckt bleibt. Ich frage mich dann, warum diese Lösung? Weil er z.B.kein Auto hat zur Verbringung und es schnell gehen muss, weil er sich aufgrund der Tat an sich denkt, dass er mit einem Unfallgeschehen auch bei zeitnaher Entdeckung nicht erwischt wird.

@y-ray

Die Kunstfasern könnten im besten Fall einen Fahrzeugtyp und mit Glück auch noch das Baujahr verraten.

Die Fahrzeuge die die Studenten vor 8 Jahren gefahren haben dürften heute schon lange verschrottet sein.
Also kann auch nicht mehr ermittelt werden wer das Auto in dem Sie war besessen hat.


Venerdi