Ich kann überhaupt nicht verstehen, warum man hier nicht einfach beide Theorien nebeneinader stehen lassen kann, bis weitere Ergebnisse bekannt sind...
Vorausgesetzt die Schreie eine Woche später in der Bonner Str. haben etwas mit der Tat zu tun, muss man doch davon ausgehen, dass Tanja zu diesem Zeitpunkt noch gelebt hat und nach Tötung vermutlich schnell entsorgt werden musste. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann noch jemand ins Auto gepackt und sie nach oben verfrachtet hat, um sie hinunter zu stoßen halte ich für sehr abwegig. Alleine schon das Einladen ins Auto hätte dann beobachtet werden können. Da wäre es viel naheliegender, die Leiche
nachts, wenn alles schläft, zu packen, über den Gartenzaun zu hieven und sie zwischen Felsen und beginnendem Bewuchs der angeblichen Brommbeerhecken durchzuziehen und dort in einer Lücke zu platzieren. Dass es diese Lücken gibt in Brommbeerbüschen habe ich vor gefühlten 25 Seiten deutlich aufgezeigt.
https://www.allmystery.de/themen/km78957-1785#id14339219
Und
@Spekulatius_v2 hat dann auch noch was dazu gepostet:
https://www.allmystery.de/themen/km78957-1796#id14341192
Es gibt also gute Gründe anzunehmen, dass die Leiche von unten an den Fundort gebracht worden sein könnte, allerdings dann nur im Zusammenhang mit dem Haus Bonner Str. 74. Ein verbringen von der Straße aus, durch die Büsche den Hang hoch, halte ich auch für völlig abwegig. Von daher würde ich bei dieser Theorie immer davon ausgehen, dass der Täter in irgendeinem Bezug zu diesem Haus gestanden hat, sei es als Bewohner oder Besucher.
Geht man davon aus, dass die Schreie in der Bonner Str. nichts mit Tanjas Verschwinden zu tun haben, wird ein Hinabstürzen von oben sehr viel wahrscheinlicher und ebenso die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch am selben Abend dort hinabstürzte, tot oder lebendig.
Wenn der/die Täter in der Lage gewesen sein sollen, Tanja bis auf den Felsen zu verbringen, sie über den obigen Sicherheitszaun zu hieven, einige Meter über den Hang zu verfrachten und dann abstürzen zu lassen, wären sie genauso in der Lage, die Leiche nachts über einen Gartenzaun zu hieven und durch einen schmalen Gang zwischen Fels und Brombeergestrüpp zu ziehen. Und ich persönlich glaube nicht, dass dort mitten in der Nacht jemand am rückwärtigen Fenster steht und in die Felsen guckt.... Denke, da sieht man nicht viel. 8-/ Jemand, der vielleicht nicht schlafen kann, setzt sich dann doch sicher lieber vorne auf den Balkon und genießt das nächtliche Lichtermeer von Trier und Mosel.
Also für mich sind beide Varianten möglich und ich lasse sie jetzt einfach nebeneinander stehen, bis weitere Ergebnisse bekannt werden. Vielleicht könnten das auch alle anderen tun, damit dieses ewige im Kreis diskutieren ein Ende nimmt. Wir werden die Wahrheit hier durch Diskutieren nicht herausfinden.
Kreuzbergerin schrieb:Die Ergebnisse der Obduktion dauern jetzt schon viel länger als angekündigt.
Haltet ihr es für möglich, dass sie schon vorliegen und aufgrund dieser Ergebnisse der Spitzbart und vielleicht auch LTIR zur Zeit zu längeren Vernehmungen bei der SOKO weilen?
Wenn sich der Verdacht auf eine Straftat erhärtet haben sollte, werden sicherlich alle, die sich damals in irgend einer Form verdächtig gemacht haben, erneut verhört. Evtl. auch schon jetzt, kommt darauf an, wieweit die Untersuchungen sind.