@klarsicht Schöne Zusammenfassung.
Es gibt noch weitere Fakten. Nämlich den, daß Spürhunde Spur Tanjas bis zur Talstation der Kabinenbahn verfolgt haben, nicht jedoch in den Weißhauswald und auch nicht an den späteren Fundort der Leiche. Als Laie würde ich annehmen, daß ein Hund eine Spur auf einem wenig frequentierten Waldweg eher findet, als auf einem Fußgängerweg im Stadtbereich. Das wirft die Frage auf, ob sich der Körper Tanjas am 7.6. überhaupt schon am späteren Fundort befunden hat. Das die Hunde in den Tagen nach dem 7.6. dort wegen des dichten Bewuchses nichts erschnüffelt haben ist nur eine Interpretation. Es könnte auch sein, daß es zu diesem Zeitpunkt auch garnichts zu erschnüffeln gab.
Dann gibt es noch den Umstand, daß sich im Bereich Talstation Kabinenbahn mehrere Parkplätze befinden und ein Zeuge angegeben hat, sein Auto am Moselufer abgestellt zu haben.
Der nächste Fakt ist der Schrei um 4.30Uhr aus Richtung Talstation Kabinenbahn. Da der Schrei zweimal erfolgt ist, kann es sich nicht um eine Sinnestäuschung gehandelt haben.
Aus meiner Sicht hat der Fall mehr Aspekte einer Entführung, als eines spontanen Sexualmordes. Der Körper TGs kann erst Wochen später am Fundort abgelegt bzw heruntergeworfen worden sein. Das wäre vom Täter zwar kaltschnäuzig, aber auch ziemlich clever.