@meermin schrieb:
Vom oben gelegenen lichtdurchfluteten Wohnzimmer sowie vom unten gelegenen Schlafzimmer gelangen Sie direkt auf die jeweiligen großen Balkone mit atemberaubenden Moselblick.
Das interpretiere ich jetzt so, dass es nach hinten raus zu den Felswänden keine Balkone gibt, spricht da hinten sitzt nie jemand und guckt gegen die Felsen. Wäre auch unsinnig, weil da ist es bestimmt schattig und kühl und wohin soll man schauen... Das haben die Architekten bei der Planung natürlich berücksichtigt. Das kommt dem Ablageort natürlich sehr entgegen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Ablage oder das Herabstürzen aus dem Haus Nr. 74 beobachtet werden könnte, ist damit schon deutlich geringer. Und es würde auch erklären, warum kein Geruch bemerkt wurde, weil sich dort hinten niemand draußen aufhält, sondern vorne auf den Balkonen. Zudem dürfte sich im kühlen Schatten der Felsen und Pflanzen deutlich weniger Geruch bilden, als an einer warmen Sonnenseite.
@phosphor schrieb:
Ich hab mal vor einem (schon länger) toten Wal am Strand gestanden. Der war zwar mehr als halb im Sand vergraben, doch in den sichtbaren Teil hätte TG wahrscheinlich zweimal reingepasst. Als der Wind vom Kadaver kam, bin ich fast ohnmächtig geworden. Als ich mit dem Wind im Rücken zwei, drei Meter von ihm entfernt stand, hab ich NICHTS gerochen. Und an einem Fluss bläst der Wind nicht selten vom Wasser und nicht durch den meterhohen Fels auf der anderen (windgeschützten) Seite...
Das stützt diese These, denn so hat sich der Geruch nicht wer weiß wie weit nach vorne verbreiten können und vermutlich nichtmal bis zu den Balkonen.
Wegen den Hunden:
Also ich erlebe bei meinen Hunden immer wieder, dass die Windrichtung ganz entscheidend ist für ihre Witterung von Wild, Aas, Kadavern oder sonstigem Murcks... Gerade an windigen Tagen sind sie mit ihren Sinnen überall und nirgends und entdecken alles Mögliche, woran ich vorbei laufen würde. An windstillen Tagen jedoch entdecke ich mit meinen Augen sehr vieles, was den Hunden überhaupt nicht auffält. Wenn jetzt der Wind also regelmäßig eher in Richtung der Felsen weht, statt andersrum, ist es möglich, dass man dort mit einem Hund spazieren geht, ohne, dass der eine Witterung bekommt.
Andererseits ist es oft aber auch so, dass Hunde sehr wohl eine Witterung aufnehmen und ins Unterholz ziehen, aber die Besitzer dem nicht folgen, sondern die Hunde einfach weiterziehen. Habe ich früher auch gemacht, aber nachdem die Hunde mir doch das ein oder andere interessante Fundstück präsentierten, gehe ich dem nach. Die Spaziergänge sind für mich seitdem viel interessanter geworden und ich hoffe sehr, dass wenn es mal wirklich wichtig ist, ich mich auf die Nasen meiner Hunde verlassen kann.
Ein ausgebildeter Leichenspürhund wäre imho nicht in die Brombeeren gerannt, aber er hätte imho vor dem Brombeergestrüpp angeschlagen und das sicher sehr deutlich.