@Unverhofft Möglichkeiten:
- weil der Täter wußte, daß man schon oberflächlich geschaut hat "hier ist sie nicht, sieht alles ungestört aus, suchen wir weiter"
- weil es für ihn keine andere, bessere "Entsorgungsmöglichkeit" (bitte entschuldigt die Wortwahl, mir fällt gerade nichts anderes ein, um die Täterperspektive zu beleuchten) in der Schnelle zur Verfügung stand - die ganze Bonner Str. steht mit Polizei voll, alle Einwohner glotzen vorne zum Fenster heraus, und man ahnt, daß die eigene Wohnung in Kürze durchsucht wird
- weil er hoffte, daß die Polizei sich zuerst auf zugänglichere Areale konzentriert
Die Tatsache, daß die Leiche erst nach 8 Jahren dort zufällig gefunden wird, obwohl die Polizei in der NÄhe der FH "jeden Stein umgedreht hat" (O-Ton Ermittler), beweist ja, dass die Stelle, sofern absichtlich ausgesucht, aus Tätersicht genial war. Vielleicht mehr Glück als Verstand, aber im Täterinteresse perfekt. Hätte man sie nach einigen Tagen dort gefunden, hätten der Rechtsmedizin alle Möglichkeiten offen gestanden. So unterscheidet es sich nicht wesentlich von anthropologischen Untersuchungen, wenn man irgendwo bei einer Ausgrabung Steinzeitknochen in einem Brunnen findet und überlegt, ob die Leute umgebracht worden sind oder dort verunfallt sind.
Spekulatius.