Der tragische Tod von Tanja Gräff

@vielefragen
Ok, das nehme ich so hin.Ich weiß es einfach nicht...Wenn er solch konkrete Pflichten hat, dann ist auch der Eigentümer hierbei hinzuzuziehen....

@Faircop
Das ist jetzt mein letzter Kommentar zu dieser Sache, weil wir, das habe ich im Urin, nicht mehr zusammen kommen:
Solch eine Felswand ist doch,unausgesprochener, Hinweis genug. Der Mensch kann bei vielen Dingen nur auf die Technik vertrauen, aber bei einer solchen Bodensichtung ist sie nicht nötig.Und man sollte das menschliche Auge, wenn machbar, immer, zur Technik, hinzuziehen bzw. zumindest die Technikergebnisse mit den Sichtungen von Menschen abgleichen...
Also nochmal:Wenn solch eine krasse Felswand in unmittelbarer Nähe zum letzten Aufenthaltsort liegt, dann muss deren Boden,zweifelsfrei, gesichtet werden (mMn 1km lang)....
Gute Nacht

@obelix
nach deiner aussage zittere ich jetzt um mein land. ab morgen könnten, wenn sie sich deine handlungsabnweisung zu herzen nähmen, polizisten hier alle wälder abholzen, alle sträucher roden, aus ermittlungsgründen. die wüste lässt grüßen.

So ganz verstanden habe ich diese "Kein Chat"-Regel nicht, aber ich würde gern eine Frage an @Faircop stellen: Welches sind die häufigsten populären Irrtümer über Polizei- beziehungsweise Ermittlungsarbeit? Dass es gar nicht möglich ist, in einem Vermisstenfall buchstäblich überall zu suchen hast Du ja schon, wie ich finde, sehr anschaulich erklärt, und auch, dass Medienberichte nicht notwendigerweise Fakten enthalten, die für die Polizei von Belang sind.

@vielefragen
Würde mich echt mal interessieren in wie weit das die Aufklärungsquote positiv beeinflusst...
man muss doch keine Bäume fällen um zu sehen ob sich jemand darunter befindet. Für die meisten Sträucher gilt dasselbe...Außerdem werden sicherlich einige Vermisstenfälle innerhalb von 1-2 Tagen aufgeklärt, sodass eine komplett Suche nicht nötig ist...

Obelix

ich war jahrelang in der Videotechnik im Beweissicherungstrupp tätig. Ich habe hier Screenshots begutachtet und auch die Theorien verfolgt, dass man in dem Dickicht etwas vermuten konnte. Sorry, ich habe 3 sehr verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die ich so an die ermittelnden Beamten weitergeleitet hätte. Die dort auch dann gesucht hätten. Aber das wäre halt auch nur aus dem Screenshot entstanden, der jetzt bekannt ist. Bei den Flügen ist aber Material entstanden, dass man Monate zur Auswertung gebraucht hätte. Ein nicht wirklicher Erfolg und äußerst spekulativ. Es hätte mitunter ein Anbeten stattfinden müssen, um dort zu suchen.

@obelix
ich stelle mir vor, sie war vielleicht nicht von anfang an am fundort.

es erscheint mir auch überhaupt nicht glaubhaft, dass keiner das rothaarige mädel mehr sah.
außer wenn sie ins auto gepackt wurde.
vielleicht hatte der gesuchte autofahrer falsche luxemburger verkehrsschilder.

ich dachte mir schon bei zwei, drei mordfällen aus deutschland, ob nicht ein abgewiesener polizeischüler seine machtspiele inszieniert, indem er in jeder region mal die ermittler vorführt.

@Faircop
Ich verleihe und vermiete keine Tiere. Menschen auch nicht.

Ein Problem hätte ich vor dem Hintergrund des gestrigen SWR3-Beitrages mit der Suche unter Zurhilfenahme eines Diensthundes gesehen - das Agieren ohne Leine. Ich kann einen Diensthund in nicht abgesperrtem, besiedelten Gebiet nicht einfach von der Leine und aus den Augen lassen.

Mit einem zivilen Personen- oder Leichenspürhund mag das weniger problematisch sein, da er i.d.R. keine Schutzhund-Ausbildung im polizeilichen Sinne genießt.

Wenn ich einen solchen Hund aus den Augen lasse und in ein "undurchdrintliches Brombeergewusel" schicke, kann es sein, dass er seine Aufgabe wie gelernt erfüllt und mir den lebendigen Rentner aus der Bonner-74 als "Beute" präsentiert... Also müsste ich schon mit in die undurchdringlichen Brombeeren.

Das mag auch der Grund gewesen sein, warum man die Hunde abgeseilt hat - eine sehr ungewöhnliche Maßnahme, wie ich finde...

@y-ray

y-ray schrieb:Mit einem zivilen Personen- oder Leichenspürhund mag das weniger problematisch sein, da er i.d.R. keine Schutzhund-Ausbildung im polizeilichen Sinne genießt.

Wenn ich einen solchen Hund aus den Augen lasse und in ein "undurchdrintliches Brombeergewusel" schicke, kann es sein, dass er seine Aufgabe wie gelernt erfüllt und mir den lebendigen Rentner aus der Bonner-74 als "Beute" präsentiert... Also müsste ich schon mit in die undurchdringlichen Brombeeren.

danke für den witzigen und anschaulichen hinweis.
als laie stellt man sich alles ganz einfach vor.

0815Zeus

mit Suchhunden habe ich keine Erfahrung. Es gibt unterschiedliche Arten von Hunden bei der Polizei. Ich persönlich habe bei meinen Ermittlungen keinen gebraucht. Und ehrlich gesagt, bei Zusammenkünften mit den Biestern, ist höchste Aufmerksamkeit angebracht. Ich hab angst vor Polizeihunden (Zuviel gesehen)!

@y-ray
Okay, erst noch mal eben zum Zurlaubener Ufer: Da es nun mal keine Angaben zu Zwischenstationen des Weges von der FH gibt, finde ich halt das plötzliche Auftauchen einer Mantrailer-Spur im Tal recht erstaunlich. Letztendlich liegen aber wohl einfach zu wenig Informationen seitens der Polizei vor, um das abschließend beurteilen zu können. Wenn man den SWR-Bericht noch mal Revue passieren lässt, wäre es ja anscheinend auch denkbar, dass die Hunde da eine alte TG-Spur von Tagen vorher aufgespürt haben. Man weiß es nicht...

Ansonsten mag die Suche an den Roten Felsen etwas unglücklich verlaufen sein, aber das würde ich auch mal eher unter Pech verbuchen. Ohne konkrete Hinweise kann man meines Erachtens tatsächlich nicht erwarten, dass da kilometerlang die Wälder und Hänge gerodet werden - noch dazu auf Privatbesitz. Der einzige Anhaltspunkt hätte viellleicht noch sein können, dass genau an dieser Stelle der Waldweg auf den Felsenpfad mündet und die nahe Weisshaus-Straße nun mal auch in Richtung FH verläuft. Aber gut, hinterher ist man immer schlauer...

@vielefragen
Das mit dem Verwesungsgeruch hatten wir jetzt doch schon ziemlich oft und es gab bereits einige plausible Erklärungen dafür: Höhenunterschied am Hang, Windrichtung, Vegetationsabdeckung, Kamineffekt etc. Ich bin zwar auch kein Wetterfachman, kann dazu aber noch folgendes berichten: Ich hab mal vor einem (schon länger) toten Wal am Strand gestanden. Der war zwar mehr als halb im Sand vergraben, doch in den sichtbaren Teil hätte TG wahrscheinlich zweimal reingepasst. Als der Wind vom Kadaver kam, bin ich fast ohnmächtig geworden. Als ich mit dem Wind im Rücken zwei, drei Meter von ihm entfernt stand, hab ich NICHTS gerochen. Und an einem Fluss bläst der Wind nicht selten vom Wasser und nicht durch den meterhohen Fels auf der anderen (windgeschützten) Seite...

@phosphor
Die Spur ist ja nicht plötzlich aufgetaucht, die ist gelegt worden. Und eine Weg-Zeitberechnung von 04:13h bis max. 04:30h lässt bei einem Fußweg von 15 Minuten kaum Zwischenstationen zu.

Vielleicht war es auch ein besonders guter Hund, welcher Tanjas Spur von einem Spaziergang mit ihren Eltern im Jahr 1998 aufgenommen hat.

Hier wird Seitenweise über die Wahrnehmbarkeit von Schreien von einer 500 Meter entfernten Gemarkung namens "Chill-Platform" geschrieben, die bloß nicht vom Zurlaubener Ufer gekommen sein dürfen?!? Warum eigentlich nicht? Haben sich der Zeuge vom Priesterseminar SOWIE der Hund dermaßen verschätzt? Mit dem Zeugen vom Priesterseminar kann man ja nochmal reden, der Hund wird wohl kaum sinnvolle Angaben zu seiner Motivation, die Spur bis zum Parkplatz der Kabinenbahn zu verfolgen, machen können - sofern er noch nicht pensioniert oder gar tot ist.

@vielefragen
@phosphor

Man muss sich aber auch mal entscheiden. Wenn die Anwohner der Bonner-74 keinen Verwesungsgeruch wahrgenommen haben, was ja noch gar nicht sicher ist, muss der Geruch entweder nach unten Richtung Bonner Straße oder nach oben Richtung der vermeintlichen Absturzstelle gelangt sein - und dort waren jeweils Hunde im Einsatz...

@y-ray
wenn der hund und der seminarist recht haben, war tanja schon vor 5 im tal, in prekärer lage, aber wer war dann die bauzaunbeobachtung?

y-ray schrieb:Mit einem zivilen Personen- oder Leichenspürhund mag das weniger problematisch sein, da er i.d.R. keine Schutzhund-Ausbildung im polizeilichen Sinne genießt.

Wenn ich einen solchen Hund aus den Augen lasse und in ein "undurchdrintliches Brombeergewusel" schicke, kann es sein, dass er seine Aufgabe wie gelernt erfüllt und mir den lebendigen Rentner aus der Bonner-74 als "Beute" präsentiert... Also müsste ich schon mit in die undurchdringlichen Brombeeren.

wie ist der widerspruch erklärbar?

Die Frage stellt sich weiterhin, warum im kurzen Beitrag in XY es als Fakt dargestellt wurde, dass es sich bei der BZH-Sichtung um Tanja handelte. Fauxpas?

@y-ray
Na ja, mit den angeblichen Schreien verhält es sich ja dann doch noch mal etwas anders: Dem menschlichen Ohr vertraue ich da wesentlich weniger als der Hundenase. Also nicht unbedingt in Bezug auf die reine Wahrnehmung, aber in der Einschätzung, woher sie gekommen sein könnten. Und cori0815 hatte vor ein paar Tagen ja recherchiert, dass Schreie sogar mehr als 1 KM hörbar sein sollen - erst recht über's Wasser und bei günstiger Windrichtung. Ich glaube zwar auch nicht unbedingt, dass die von der Absturzstelle kamen, aber vom anderen Ufer halte ich mal nicht für ausgeschlossen. Sofern es überhaupt TG war und nicht angetrunken gröhlendes Partyvolk auf dem Nachhauseweg...

@vielefragen
@Ocelot

Da habe ich auch schon etwas zu geschrieben. Was hat Tanja denn zwischen 04:13h und der vermeintlichen Bauzaunsichtung gemacht, und warum gibt es für das, was sie gemacht hat, keinerlei Zeugen?

Warum trug sie ihre Haare offen? Warum ist/war sie bereits 5 Tage später eine gute Freundin von D? Warum hat D. gesehen, wie sie in das Auto eines Unbekannten gestiegen ist und BZH nicht? Warum haben die befreundeten BZH und D nicht noch einmal darüber gesprochen - oder haben sie sich nur missverstanden??? Wieso berichtet die Polizei nichts von D's Wahrnehmungen? Oder hat man das unter dem Pseudonym S mit eingebaut?
Wer waren die Gebüschler und warum haben sie sich nicht gemeldet?

@y-ray

Zu den Beiträgen von D. hab ich auch nur Fragezeichen im Kopf. Kann nur spekulieren, dass man einfach davon ausging, dass es Tanja war und wohl beim Peugeot-Fahrer eingestiegen ist. Eventuell wollte sie das einfach äußern und hat sich unglücklich formuliert, als wäre sie dabei gewesen.

Tja, die Gebüschler.... Es soll ja Leute geben, die sich null für Kriminalfälle interessieren.

@y-ray
Da du dich mit Hunden ja ganz gut auszukennen scheinst: Ich glaub, die Abseilaktion war erst 2011 - hätten die da deiner Ansicht nach was riechen müssen? Wobei wir halt auch nicht wissen, wie nah sie an der Stelle wirklich dran waren. Ansonsten werden sie 2007 sicherlich mal oben auf dem Felsenpfad gewesen sein. Hätten sie's da wittern können, dass da unten jemand liegt?

Falls TG ansonsten wirklich gegen 4:30 im Tal gewesen sein sollte, frage ich mich, was sie dazu veranlasst haben sollte, nach dieser Uhrzeit allein oder in Begleitung wieder auf den Berg zurückzukehren. Oder einen bzw mehrere Täter ausgerechnet an diese Stelle zu fahren, um eine vielleicht schon tote oder bewusstlose TG vom Felsen zu werfen. Ich kenn mich in Trier auch nicht so gut aus, hab mir jetzt nur mal das FH/Felsen-Areal, Pallien, die Innenstadt und die Moselufer ziemlich genau angeschaut. Aber da hätte es doch sicherlich noch ruhigere/entlegenere Gebiete gegeben - sowohl in jener Nacht (nur ein paar hundert Meter entfernt von einem ausklingenden Festival mit Security etc.), als auch in der Zeit danach. Eine Verbringung von unten erscheint mir nach wie vor nicht realistisch...

@y-ray

y-ray schrieb:Wieso berichtet die Polizei nichts von D's Wahrnehmungen? Oder hat man das unter dem Pseudonym S mit eingebaut?

Zumindest impliziert D,. dass die Beschreibung von Tanjas letztem (gesehenen) Begleiter von ihr kam. Kann natürlich sein, dass sie damit für ihren Kollegen BZH sprach und sich tatsächlich nur wichtig machen wollte. Ist wohl nur eine weitere Merkwürdigkeit/Zufälligkeit in dem Fall, dass tatsächlich Verbindungen zwischen der DJ-Truppe und "Rena" (also im weiteren Sinne dem "neuen Freundeskreis") sowie auch zu Tanja bestanden. Durchaus vorstellbar, dass sich da auch Wege kreuzten.

y-ray schrieb:Ja, de facto fehlt die Mantrailer-Spur vom FH-Gelände zur Oberkante Felsen Höhe Bonner-74. Dazu hat man sich unmissverständlich geäußert.

Naja....ich weiß nicht ganz genau wann man die Hunde eingesetzt hat, aber soweit ich informiert bin hat die Polizei zwei Tage nach dem Verschwinden damit begonnen nach Tanja zu suchen. Selbst wenn man da direkt nen Mantrailer zur Verfügung und auch eingesetzt hat, wird das schon sehr eng.

Zudem gibt es genügend Beispiele in denen die Hunde (insbesondere von einer bestimmten Dame, die Wunderdinge verspricht...) gar nicht angezeigt haben oder in die komplett falsche Richtung gelaufen sind.

Also das Fehlen einer Mantrailer-Spur besagt de facto nichts. Wirklich gar nichts.