jule78 schrieb:Woran ich nicht glaube, sind Szenarien, in denen Leichenteile während einer Zugfahrt aus dem Fenster geworfen wurden.
Ich bin aus BS und kenne die Straße nach Vechelde, damals gab es dort die Umgehungsstrecke noch nicht. Wenn der Täter ein Auto hatte, gibt es rings um Vechelde ca. 10.000 bessere Möglichkeiten, irgendwas unbemerkt abzulegen. Von Braunschweig aus sind das z.B. die Waldstücke am Raffturm, die Teiche bei Denstorf, der Stichkanal nach SZ, der Wald vor Vechelde und jede Menge Feldeinfahrten, Randstreifen und Gräben.
Warum sollte jemand mit einem Auto oder Lkw daran vorbei mitten in den einzigen größeren Ort fahren und dort am Damm eines wohl auch nachts beleuchteten Bahnsteigs etwas aus dem Wagen hieven und verscharren? Wo auch zur Nacht jederzeit jemand mit dem Hund vorbeikommen oder aus einem der umliegenden Häuser schauen könnte?
Mit einem Kfz gibt es da überall woanders bessere Möglichkeiten.
Das ist dann ein Szenario, woran ich nicht glaube.
Bei der Weiterfahrt nach Hämelerwald das Gleiche, viele ausgelassene Möglichkeiten, durch das Stadtgebiet Peine (wo man durchaus mal von der Polizei angehalten werden könnte) und dann umständlich nach Hämelerwald, wo durch den eigentlichen Wald nur die Bahn und die Autobahn führt, aber kaum eine Straße.
Anschließend müsste der Täter auf dem Weg zu den Teichen wieder alle anderen Gelegenheiten wie Wälder und Gewässer ab Sehnde/Pattensen ignoriert haben und mit den Leichenteilen durch ein Stück von Hannover gefahren sein bis zu seinem nächsten Stopp.
Da schließe ich zumindest nicht aus, dass der Täter selber auf die Bahnfahrt Richtung Hannover angewiesen war, die Leiche nicht am Tatort lassen konnte und bei der älteren Zugtechnik die Möglichkeit hatte, während der Stopps eine Tür oder ein Fenster abseits der Bahnsteige zu nutzen.
Vielleicht weil er selber mit der Bahn zum Partymachen nach BS gekommen war und nur mit dem Zugticket wieder zurück nach Hause konnte? Von dort aber noch mal mit dem Auto los ist, da das einfache Rauswerfen eine schlechte Idee war und er dann noch notdürftig die Spuren verwischt hat?
Die Bahnhaltestellen Vechelde, Hämelerwald und eine in Südhannover legen diesen Ablageverlauf nahe.
Peine nicht: da sind die Bahnsteige zu lang und die Bahnanlagen ab Stahlwerk gut beleuchtet, es wäre aufgefallen.