@grizzlyhai Laut Kripo hat der Verdächtige bereits zeitnah nach dem Vorfall als Zeuge in Widersprüche verstrickt u. später dann nochmal.
Um was für Widersprüche es sich explizit handelt kann man nur mutmaßen, die Kripo jedoch kann das beurteilen u. scheinbar genügten diese um einen ersten Verdacht zu erhärten.
Desweiteren gibt es noch ein Indiz mit dem Fahrtenschreiber, sowie Zeugenaussagen, dass er mit Erde verschmutzt an besagten Tagen war.
Einzeln für sich genommen nicht viel Wert aber im Big Picture sind das durchaus zu viele Zufälle.
Was ich noch nicht verstanden hab ist die Rolle dieses Hobbyermittlers, der den Spaten noch vor der Kripo in den Händen hielt u. sogar Luminoluntersuchungen machte.
Weswegen der "Spatenbeweis" letzlich auch nur als Indiz gewertet wird.
grizzlyhai schrieb: Mord wäre eh nicht nachweisbar
Obwohl ich aufgrund der Grausamkeit des Falls auf Mord plädieren würde, aber ich bin kein Jurist. Scheinbar zählt das was man anschließend mit einer Leiche macht nicht strafverschärfend.
Eine Leiche wegschaffen um eine Tat zu vertuschen sollte generell als Mord behandelt werden, das Strafrecht benötigt hier eine Überarbeitung.
Im Fall Brieger wurde der Täter nicht bestraft weil Totschlag bereits verjährt war, es gibt zwar noch den Totschlag in schweren Fällen der erst mit 30 Jahren verjährt, aber scheinbar war unsere Justiz zu lasch den anzuwenden.
Am Ende entscheidet der Richter u. es gibt durchaus Ermessensspielräume.