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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

416 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Braunschweig, Zerstückelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

10.08.2013 um 12:55
Hallo @all,
wie bereits geschrieben, wünschte ich mir - ob in diesem Falle oder auch den anderen, eine g3ewisse Systematisierung der Grundlagen. D. h. wir sollten versuchen, alle bekannten Tatsachen bzw. Aussagen - die ja absichtlich oder wegen Lücken im Gedächtnis - falsch sein können. Dazu gehören vor allem die "Grunddaten" wie tTaort, Tatzeit bzw. Zeitpunkt des letzten Gesehen- oder Gehörtwerdens (Z. B. am Telefon) usw.
Erst auf Grundlage einer so einigermaßen gesicherten Datensammlung können m. E. jeweils ein - oder mehrere - in sich stimmige Szenarien über die Vorgänge vor, bei und nach der vermuteten Tat entwickelt werden. So wie ich das bisher in den von mir gelesenen Beiträgen mitbekomme, werden wegen des fehlenden Gesamtüberblicks der einzelnen Diskussionsteilnehmer immer wieder dieselben Fragen aufgeworfen bzw. Szenarien entwickelt, die unter Berücksichtigung bestimmter feststeh3ender Erkenntnisse so unmöglich sind. Ich denke, so geht es jedem von uns - auch mir - weil wir (leider?) nicht hauptberuflich Detektive sind, die sich tagtäglich ausschließlich mit den hier behandelten Fällen beschäftigen können. So stelle ich selbst bei mir fest, dass mir auch Dinge nicht mehr geläufig sind, die ich "eigentlich" einmal wusste!
Leider muss ich angesichts von Versuchen meinerseits feststellen, dass ich im Augenblick nicht weiß, wie ich eine entsprechende Tabelle an dieser Stelle einfügen kann. Falls mir jemand das mitteilen könnte, wäre ich dafür dankbar.
Was ich mir also vorstelle, ist eine Tabelle mit den Spalten "Lfd. Nr.", "Datum", "Uhrzeit", "Vorgang","Bemerkungen". Ggf. könnte noh eine weitere Spalte eingefügt werden, sofern noch etwas häufig Vorkommendes in frage kommt.
Die "Lfd. Nr." dient dazu, leicht Verweise auf etwas zu schrieben, ohne "langatmige" Ausführungen machen zu müssen.
"Datum, Uhrzeit und Vorgang sollen möglichst genau - soweit dies möglich ist - den Zeitpunkt des "Verschwindens" bzw. der verschiedenen Kontaktaufnahmen, des Auffindens der Leiche, den vermuteten Todeszeitpunkt bzw. Zeitpunkt der Entführung usw. wiedergeben. Unter "Bemerkungen" sollte die Identität der Zeugen (ggf. Name, ansonsten Alter und Beruf o. ä.) sowie die Verlässlichkeit der Aussagen "bewertet" werden! Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die Zeugenaussagen nicht miteinander oder den ermittelten Tatsachen in Übereinstimmung zu bringen sind! Spät4estens an diesem Punkt kommt es dann zu "Verzweigungen" bei der Ertellung möglcher Szenarien. Im Fall der Y. St. dnek ich dabei vor allem an die Widersprüche - soweit mir geläufig -hinsichtlich des Erreihcens der Diskothek bzw. bezüglich der Fahrzeiten und Strekcen des H. v. K. am Sonntag, an dem sie vverschwand.
Als ganz wichtig erachte ich - wie schon einmal erwähnt - die durch die polizeiliche Pathologie ermittelten Zeitpunkte der Ablage der einzelnen Leichenteile, die m. E. nicht alle innerhalb kurzer Zeit abgelegt worden sein müssen. Der Täter könnte sie z. B. über Tage oder Wochen in einer Tiefkühltruhe aufbewahrt ahben, bis er einen für ihn geeigneten Zeitpunkt gefunden hat, an dem er sie "entsorgen" konnte. Natürlich ist m. E. davon auszugehen, dass er zumindest hoffte, dass sie nie mehr gefunden werden, wobei allerdings die in den See geworfenen Beine offensichtlich "besonders schlampig" weggeworfen wurden! Das wirft für mich die Frage auf, ob er auf Grund der Fahndung unter Zeitdruck geraten war! Dies sage ich vorbehaltlich der in der zu erstellenden Tabelle festgehaltenen Zeitpunkte des Auffindens.
Wenn man sich übrigens die Ablageorte der "Einzelteile" ansieht, lässt dies für die "Entsorgung" der nicht gefundenen Arme und Hände den Bereich Sehnde bis Misburg vermuten! Dennoch nützt uns diese Feststellung nicht viel.. Das in Frage kommende Gebiet ist schließlich so groß, dass keiner sagen kann, wo man suchen müsste.
Angesichts des "Streits", den ich in manchen Beiträgen (zu anderen Fällen) lesen konnte, möchte ich noch kurz "meinen Senf" hinzufügen.
Ziel dieses Blogs sollte es m. E. sein, möglichst Beiträge zur Klärung der Vorgänge(Entführung, Mord usw.) und der Ergreifung der Täter zu liefern. Leider - so scheint es mir - sind substanzielle Fortschritte nur dann zu erwarten, wenn es uns irgendwie gelingt, neue Zeugen zu findne, die bisher - aus welchen Gründen auch immer - noch keine Aussage gemacht haben! Das bedeutet, dass wir mittels der von uns aufgelisteten Daten auf irgendeinen Weise finden sollten, die zu den entsprechenden Zeiten in der jeweiligen Gegend waren und vielleicht etwas bemerkt haben, was für sie keine große rolle spielte. Daher sind auch gewisse denkbare Szenarien nützlich, die ein gezieltes Fragen erst ermöglichen! Aus diesem Grund müssen wir allerdings auch solange es keine bestimmten Erkenntnisse dazu gibt für alle möglichen Szenarien offen sein (ich denke dabei an Beförderung mit Auto, Motorrad, Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln usw. sowie Art der Behältnisse wie Koffer, tüten, Taschen usw.) Es ist daher auch wichtig, über den "Zustand" der betreffenden Leichenteile Bescheid zu wissen! Da Beine naturgemäß vergleichsweise lang sind, könnten diese z. B. "geknickt" worden sein, um sie in einer Tasche unterzubringen!
In diesem Sinne wünsche ich uns allen noch viel Erfolg und den Tätern - sofern sie hier mitlesen sollten - ein schlechtes Gewissen und dass sie sich selbst verraten mögen!


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

17.08.2013 um 11:48
Hallo @,
leider habe ich seit meiner letzten "Meldung" keine Antwort erhalten. Dabei brennt mir die Sache mit Y. St. seit Jahren durchaus "auf den Nägeln".
Meine Bitte ist daher zunächst, eine Hilfestellung:

Wie bekomme ich z. B. eine "Word-Tabelle" o. ä. auf diese Seite? Diese würde ich gerne erstellen und - wie bereits beschrieben (s. oben) nach und nach "befüllen" bzw. von kundigen Forenteilnehmern befüllen lassen. Jeder könnte dann einen Beitrag im Rahmen dessen leisten, was er über den Fall weiß - am besten jedoch - das vergaß ich bisher zu ergänzen - jewiels mit Quellenangabe, sofern sie bekannt ist (z. "Braunschweiger Zeitung vom xx.xx.xxxx) o. ä.
Auf diese Weise erhoffe ich mir(bzw. "uns") ein möglichst lückenloses vollständiges Bild der derzeitigen Erkenntnisse sowie der dabei vorkommenden Unwägbarkeiten (beispielsweise Sicherheit bzw. Unsicherheit von Zeugenaussagen, Unsicherheiten bzgl. des Ablagedatums der einzelnen Leichenteile) usw.
Da wir leider keinen Einblick in die polizeilichen Akten haben, wird es in diesem - wie in den vielen anderen Fällen auch - schwierig für uns, wenigstens annähernd den Kenntnisstand der Ermittlungsbehörden zu erreichen. Genau das erschwert in allen Fällen die Erstellung eines möglichst objektiven und konstruktiven Beitrags zur möglichen "Einkreisung" des Täters/der Täter(-innen. Wie ich bei vielen der hier diskutierten Fälle feststellen muss, wird sehr viel spekuliert - was nicht grundsätzlich schlecht ist. Aber - die Spekulationen drehen sich zeitweilig "im Kreise", weil immer wieder bereits feststehende Tatsachen nicht berücksichtigt werden. Das ist kein Vorwurf, sondern nur eine Feststellung. Dies beruht darauf, dass dass keiner ständig und immer wieder sämtliche der häufig hunderten von Beiträgen "durchforsten" kann, um bestimmte Tatsachen in sein Gedächtnis zurück zu rufen. Daher - wie gesagt - halte ich eine solche Tabelle für hilfreich, in der in knapper 'Form alles enthalten ist, was man zum vorliegenden Fall wissen sollte, um von diesem Wissenstand ausgehend "substanziell" diskutieren und Vermutungen darlegen zu können.
Also - wie gesagt - bitte unterstützt mich in diesem Vorhaben, das m. e. auch auf andere Fälle ausgedehnt werden könnte.
Ziel dieses Forums sollte es doch letztendlich sein, vielleicht doch noch den einen oder anderen "Baustein" zu einer möglichen Aufklärung liefern zu können.
Den Täter(inne)n wünsche ich derweil ein heftiges schlechtes Gewissen und möglichst viel Ungemach in ihrem Leben, das sie so rücksichtslos über andere Menschen - vor allem die Angehörigen der Opfer - gebracht haben!


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

17.08.2013 um 14:17
@derkriminalist
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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

24.08.2013 um 12:59
Leider tut sich im vorliegenden Mordfall nichts auf dieser Seite, außer dass ich einige aufschlussreiche PNs mit Cäsar hatte. Haben wir denn sonst niemanden hier, der vielleicht etwas zur Aufklärung beitragen könnte? Da ich in dem Bereich wohne, bin ich durchaus auch bereit, mir Örtlichkeiten anzusehen oder beispielsweise mit Personen zu sprechen, die vielleicht etwas wissen könnten. Aber ich brauche dafür Anhaltspunkte und neuen Gedanken von Euch!
Außerdem bleibt meine Frage bestehen: Wie könnte man in Tabellenform den bisherigen Sachstand zusammengefasst darstellen?

Gruß

derKriminalist


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

17.09.2013 um 18:23
@derkriminalist es wäre doch möglich, die tabelle zu erstellen und diese hier als datei zu posten, dann kann sich jeder diese runterladen und befüllen und wieder hochladen, du kannst die daten dann sammeln und regelmäßig eine neue liste hochladen. alternativ könntest du auch eine grafik erstellen, die du hier postest, allerdings wäre deine idee der aktualisierbarkeit dann nicht umsetzbar.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

10.09.2014 um 19:26
Yasmins Mutter Rosemarie Schäfer am Grab ihrer Tochter auf dem Wrestedter Friedhof: Auch 18 Jahre nach dem brutalen Verbrechen ist der Täter noch auf freiem Fuß.
Dabei kann der genaue Todeszeitpunkt noch eine entscheidende Rolle bei der Frage spielen, ob das brutale Verbrechen jemals gesühnt wird. Denn sollte doch noch ein Täter ermittelt werden, würde er womöglich nur wegen Totschlags verurteilt – und solch eine Tat verjährt nach 20 Jahren. Die Polizei müsste somit bis zum 5. Oktober 2016 einen Verdächtigen präsentieren.

Zahlreiche Indizien sprachen für einen 41-jährigen Verdächtigen als Täter, doch das Landgericht Braunschweig weigerte sich, eine entsprechende Anklageschrift der Staatsanwaltschaft zuzulassen und den Prozess zu eröffnen. Deshalb hat die Mutter des getöteten Mädchens die Belohnung jetzt von 30.000 auf 50.000 Euro für Hinweise, die zu einer Verurteilung führen, aufgestockt.

Yasmin war von einem Discobesuch nach Braunschweig nicht zurückgekehrt, die Teile ihrer zerstückelten Leiche waren an verschiedenen Orten gefunden worden.

„Ich denke jeden Tag daran“

Seit 18 Jahren wartet die Mutter der getöteten Yasmin Stieler auf Gerechtigkeit



Uelzen. Wie viel Leid kann eine Mutter ertragen im Verlauf von 18 Jahren, in denen das Verbrechen an der eigenen Tochter ungesühnt blieb? Rosemarie Schäfer hat ein Dutzend Aktenordner gewälzt, in denen jedes Detail über den gewaltsamen Tod von Yasmin festgehalten ist. Da ist das Pärchen, das die Todesschreie in jener Nacht zum 6. Oktober 1996 in einem Wald bei Peine gehört haben will. Da ist das Obduktionsergebnis, dass der Kopf mit einem elektrischen Messer, Beine und Arme aber mit einem anderen Schneidwerkzeug abgetrennt worden sein müssen.
Viel schlimmer aber sei der Umstand, dass man einfach nicht abschließen könne, sagt Rosemarie Schäfer. So wurden bis heute die Bekleidung und der Rucksack der Getöteten nicht gefunden. „Ich denke jeden Tag daran, es ist immer präsent“, sagt die Mutter und kämpft mit den Tränen. Drei Mal hat sie ihre Tochter beerdigen müssen, als nacheinander Torso, Kopf und Beine gefunden wurden. Die Unterarme fehlen bis heute in dem Grab auf dem Wrestedter Friedhof.

Die Mutter hält regelmäßig Kontakt zur Peiner Kriminalpolizei, die mit dem Mordfall Stieler betraut ist. Dort hat man schon vor vier Jahren keinen Hehl daraus gemacht, dass man den Täter zu kennen glaubt. Doch jenem Mann, der 2010 wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft saß, wurde nie der Prozess gemacht – das Landgericht Braunschweig hielt die Beweislage für zu dünn.

Rosemarie Schäfer kann das bis heute nicht begreifen. „Es gab doch so viele Indizien“, sagt sie. Als Hauptbeweisstück galt ein Spaten aus dem beruflichen Umfeld des Mannes, an dem Erdspuren vom Torso-Fundort gefunden worden waren. Der Verdächtige selbst verwickelte sich in Widersprüche, das Amtsgericht Braunschweig erließ Haftbefehl – doch am Ende reichte es nicht für eine Verhandlung.

„Es gibt noch eine andere Gerechtigkeit“, sagt Rosemarie Schäfer dazu und deutet nach oben. Sie hat keinen Zweifel: „Er war es.“ Mit der Aufstockung der Belohnung auf 50 000 Euro erhofft sich die Mutter den vielleicht doch noch entscheidenden Hinweis, der zu einer Verurteilung führt. „Sie sind doch schon so nahe dran“, sagt sie. Aus dieser Hoffnung schöpft sie die Kraft, den Alltag zu meistern.

36 Jahre alt wäre Yasmin Stieler heute. Wo es ihre Tochter beruflich hin verschlagen hätte – auch darüber macht sich Rosemarie Schäfer viele Gedanken. Ein Anhaltspunkt ist ein verschlossener Brief, den Mitschülerinnen aufbewahren und der in einem Kästchen liegt. Als Schülerinnen hatten Yasmin und ihre Freundinnen ihren Berufstraum niedergeschrieben und in dieses Kästchen gelegt. Die Mitschülerinnen haben alle Briefe geöffnet und geschaut, welcher Traum letztlich wahr wurde – nur der Umschlag des getöteten Mädchens ist bis heute geschlossen.

Von Thomas Mitzlaff
http://www.az-online.de/lokales/landkreis-uelzen/uelzen/fall-yasmin-stieler-bleibt-tot-ungesuehnt-3827040.html


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

10.09.2014 um 21:44
Das ist sooo schlimm. Die Frau tut mir unendlich Leid. Ich wünsche ihr ganz viel Kraft und hoffe, dass der Fall noch geklärt wird und der Täter seine Strafe erhält.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

03.11.2014 um 19:18
Grade auf Hallo Niedersachsen ein Bericht über Yasmin.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

03.11.2014 um 19:30
Sorry,es nicht Hallo Niedersachsen sondern DAS auf NDR


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

04.11.2014 um 00:10
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/DAS-mit-Matthias-Koeberlin,dasx5164.html

ab Minute 24 ca.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

12.11.2014 um 15:01
Ein großer Schritt wäre getan, wenn man an dem blauen Müllsack DNA finden würde. Weiß jemand, ob der auch mal auf Hautschuppen untersucht wurde? Die DNA-Forensik hat sich sehr weiterentwickelt und gerade die Analyse einzelner Hautschuppen hat sich in den letzten Jahren sehr verfeinert. Man müsste sich diesen Sack vielleicht nochmal zu Gemüte führen.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

12.11.2014 um 18:41
@nephilimfield
Das kann nur die Mutter anleiern.Hoffe,sie läßt nicht locker.
Ich weiß,yasmin war in der Disco und dieser Tatverdächtige war damals Single und Discodänger.
Ich verstehe nicht,warum damals keine Verhandlung eröffnet wurde.Die Indizienkette war schon krass,dafür werden andere auch eingebuchtet.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

12.11.2014 um 19:27
Hab nochmal einen alten Bericht von 2008 hier rein gestellt.Man war sich sicher,den Richtigen zu haben.Er stand von Anfang an unter Tatverdacht.Wie wir ja alle wissen,liegt die Polizei oft richtig.Morde werden nach jahrzehnten noch geklärt,meistens waren die anfangs Verdächtigen immer die Täter(Jenisa,Lollita Brieger usw.)
Hoffe,in diesem Fall wird der Täter doch noch gefunden,bevor die 20 Jahre rum sind.Ansonsten kann es auch hier passieren,das der Mörder als freier Mann den Gerichtssaal verlassen kann,weil man ihm einen Mord nicht mehr nachweisen kann und Totschlag verjährt ist.(Wie im Fall Lolita Brieger)

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VECHELDE. Es spricht einiges dafür, dass der 41-jährige Mann aus der Gemeinde Vechelde stammt, der gestern unter dem dringenden Tatverdacht festgenommen wurde, im Oktober 1996 Yasmin Stieler ermordet zu haben.

Fünf Jahre nach dem Mord hatte die Polizei einen damals 34-jährigen Tatverdächtigen aus Vechelde zum wiederholten Mal intensiv vernommen. Darüber berichteten wir im August 2001, vor sieben Jahren. Der damalige Verdächtige ist heute 41 Jahre alt – die Polizei hat gestern einen 41-Jährigen festgenommen.

Der damalige Chefermittler im Fall Stieler, Hauptkommissar Rainer Jendrsczok, hatte unserer Zeitung 2001 gesagt, dass der Mann bereits 1999 erstmals ins Visier der Polizei geraten war. Bei seiner Vernehmung soll er sich in Widersprüche verstrickt haben.

Zwei Jahre später wurde er erneut intensiv verhört. Wieder beteuerte er seine Unschuld. Die Ungereimtheiten aus seiner ersten Vernehmung konnte der Verdächtige aber nicht ausräumen, sagte Jendrsczok unserer Zeitung.

Der Mann soll 1996 als Lastwagenfahrer für ein Vechelder Tischler- und Messebau-Unternehmen gearbeitet haben. Am Tag nach dem Verschwinden Yasmin Stielers sei er bei einer Fahrt nach Duisburg verschmutzt und drei Stunden zu spät angekommen, berichteten wir im August 2001. Der Tachometer habe 40 Kilometer zu viel angezeigt.

Für eine Festnahme reichten die Indizien vor sieben Jahren aber nicht aus: "Es ist weiter alles offen", zitierten wir Jendrsczok.

Die Menschen in Vechelde reagierten gestern mit großem Interesse auf die Nachricht von der Festnahme. Fast alle erinnern sich an den furchtbaren Mord. "Ich musste vor 12 Jahren auch zum Speicheltest", sagte Rolf Kemmerich. Im Dezember 1996 waren 1300 Vechelder, alle Männer zwischen 18 und 50 Jahren, in die Albert-Schweitzer-Grundschule im Ort beordert worden.

Einen spontanen Stoßseufzer der Erleichterung stieß gestern auch Peter Schellberg aus. Der Wedtlenstedter arbeitet als Notfallseelsorger bei der Berufsfeuerwehr Braunschweig und war 1996 gerade in den Kreis Peine gezogen. Zwei Jahre später kümmerte er sich um die Eltern des ermordeten Peiner Schülers Markus Wachtel und begann, die Notfallseelsorge im Kreis mit aufzubauen.

Wenn der Verdächtige tatsächlich als Mörder überführt werde, werde das den Angehörigen Yasmins seelisch helfen, auch wenn alle grausamen Bilder wieder aufgewühlt würden. "Die Tat bleibt nicht mehr im Diffusen, der Täter bekommt ein Gesicht, die furchtbare Geschichte einen Anfang und ein Ende. Die traumatischen Ereignisse können in die Biografie eingeordnet werden."

Selbst für den Täter – wenn er es ist – werde die Festnahme eine Erleichterung sein, ist sich Schellberg sicher. "Fast alle Überführten sagen: Endlich ist es vorbei. Schuldgefühle und Entdeckungsgefahr nehmen die Lebensqualität. Solche Taten machen einsam." Und kaum ein Täter könne sie ganz für sich behalten. Schellberg: "Ich bin sicher, dass sie ihrem Umfeld Hinweise geben, wenn auch sehr versteckte."


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

13.11.2014 um 09:00
@minu16

Schwierig, wenn man keine objektiven Beweismittel hat. Keinen Tatort, kein Tatwerkzeug, keine Zeugen, die den Verdächtigen und das Opfer in zeitliche und räumliche Nähe bringen etc.

Die Verhandlung wurde ja mit dieser Begründung nicht eröffnet:

Diesen nach § 203 StPO erforderlichen hinreichenden Tatverdacht hat der Strafsenat verneint, weil nach Aktenlage eine Verurteilung nicht wahrscheinlicher erscheint als ein Freispruch.

Das hat vielleicht sein Gutes, weil ein zukünftiger DNA-Fund dadurch noch zu einer Verurteilung führen könnte, was bei einem Freispruch aus Mangel an Beweisen nicht der Fall wäre. Da gibt es eine schrägen Präzedenzfall:

Damals, vor 14 Jahren, neun Monaten, 16 Tagen, tötete ein Unbekannter Andrea, 28, die Frau von Jens Butzelar, Mutter von drei Kindern. Er überfiel sie in einer Düsseldorfer Videothek, wickelte ihr 30 Meter Paketklebeband um den Kopf, sah zu, wie sie erstickte. Vor elf Jahren, acht Monaten, zehn Tagen sprach das Landgericht Düsseldorf den Angeklagten Werner P. frei; vor zwei Jahren, sechs Monaten, 23 Tagen fanden Kriminaltechniker am Klebeband dann aber doch eine DNA-Spur von ihm. Zu spät, denn nach heutiger Gesetzeslage kann ein Angeklagter nach einem Freispruch so gut wie nie wieder vor Gericht gestellt werden.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-62127258.html


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

09.12.2014 um 11:15
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb am 13.11.2014:Zu spät, denn nach heutiger Gesetzeslage kann ein Angeklagter nach einem Freispruch so gut wie nie wieder vor Gericht gestellt werden.
@nephilimfield
Eben, wie Du richtig schon oben geschrieben hast, hat sich die DNA-Forensik mit rießen Schritten weiter entwickelt. Wie man Handys aus den 90iger Jahren mit der heutigen Technik nicht mehr wirklich vergleichen kann, so ist die Entwicklung bei der DNA-Analyse die letzten Jahre rasant gewesen.

Der blaue Müllsack kann da sicher noch (mMn.) wertvolle Spuren zu Tage fördern, bei einer neuerlichen Laboruntersuchung mit heutigen modernen Methoden. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit dass etwa mögliche Täter-Hautschuppen dabei gefunden werden könnten und daraus auch seine DNA festgestellt wird, ist dabei sehr hoch!

Da ja ein Mordfall nie verjährt, glaube ich doch, dass dies in Zukunft im Fall Yasmin Stieler auch noch geschehen wird (neue Laboruntersuchung)!

Lieben Gruß,
Doverex

PS: Top Qualität des Filmfalles von AZ-XY über den Mord von Yasmin

https://www.youtube.com/watch?v=po5WvB87tzo


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

13.12.2014 um 14:06
Ich habe mir nochmals die Doku ""Im Netz der Mordkommission ""(Video) angesehen.
Finde,das schon vieles für den damals Tatverdächtigen gesprochen hat.

http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/19542763

Er hatte zu allen drei Fundorten einen Bezug und Ortskenntnisse.
In Hannover früher gearbeitet
In Vechelde zum Tatzeitpunkt in einer möbelierten Wohnung gewohnt(getrenntlebend)
Gegenüber vom Bahndamm befand sich das Lager seiner zum Tatzeitpunkt Arbeitstelle.
Früher im Hämelerwald gewohnt.
Er war damals,als er getrennt gelebt hat,Discogänger,30 Jahre alt.

Sein damaliger Chef erinnerte sich:
Er hatte den Morgen nach der Tatnacht eine Fahrt nach Duisburg,kam erst drei Stunden später an und hatte einen Umweg von 40 KM gemacht,genau die KM,die zum Ablageorten der Leichenteile passen,auch die 3 Stunden kommen hin.
Zudem kam er verschmutzt in Duisburg an.
Bei der Vernehmung 2001 gab er an,die Tachoscheibe "aufgegessen" zu haben und verstrickte sich in Wiedersprüche.Alibi hat sich auch als falsch erwiesen.
Da der Mord in der Nacht geschehen sein muß,geht die Kripo davon aus,das die Beseitigung der Leichenteile schnell gehen mußte,da er ja morgens früh schon die Fahrt nach Duisburg antreten mußte.Der Torso war dementsprechend nur sehr flach vergraben(Loch und ein paar Schaufeln Erde drauf(so die Kripo),ebenso der Kopf im Wald.Die Beine nur in den Teich geworfen.
Man vermutet,das er die LT auf den Weg nach Duisburg entsorgt hat an den Stellen,wo er sich auskannte.Wahrscheinlich erst den Torso gleich in der Nähe seines Arbeisplatzes evtl.schon in der Tatnacht(vermute ich mal).Ich vermute auch den Tatort in der Nähe und er hat den Leichesack zu Fuß am Bahndamm abgelegt.

Ich würde mir wünschen,das der Fall nochmals aufgerollt wird,denn so eine grausame Tat muß einfach geklärt werden.Was ist denn mit dem Versprechen von Jendrzock "Wir kriegen den"?


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

13.12.2014 um 14:13
Nachdem die Mordermittler ihn mit ihrer Version des Tatablaufes und der Beseitigung konfrontierten,gab der damals TV an,ja....er stimme zu,so könnte es gewesen sein.....aber ich war es nicht! Leider ist er nicht eingeknickt bei weiteren Befragungen.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

14.12.2014 um 01:39
@minu16
Es soll doch an seinem Spaten Erde vom Leichenfundort gefunden worden sein. Das nenne ich nicht Indiz sondern "Megaindiz".
Dass darauf keine Verhaftung erfolgen kann ist für mich erschreckend....


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

14.12.2014 um 10:28
@Tibetdog

Wenn ich mir den Thread durchlese, finde ich die Rekonstruktion der Ermittlungs-Chronologie einigermaßen schwierig, auch weil einige Zeitungsartikel nicht (mehr) zugänglich sind.

Meine Interpretation ist jedoch Folgende: 2008 wurde der Spaten (es war nicht "sein" Werkzeug, sondern eines, das in der Firma herumstand) von den Ermittlern sichergestellt. Es wurden Erdanhaftungen gefunden, die mit der Erde vom Leichenfundort übereinstimmten. Darüberhinaus wurde am Fundort des Torsos ein Lacksplitter gefunden, der wahrscheinlich zum Spaten gehört.

Aber: In den zwölf Jahren könnte jedermann dort herumgegraben haben. Ein Privatermittler, der hier mitgeschrieben hat, könnte den Spaten 2003 zum Fundort mitgenommen und so Spuren gelegt haben:

Zitat von @Vidocq:
Zum Spaten.. Es ist durchaus möglich, das (wir) 2003 den bereits mit zum Fundort genommen haben.Ganz einfach um die mit neuem Unrat verfüllte Grube frei zu legen. Nur konnte ich das 2008 nicht mehr sicher sagen.



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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

16.12.2014 um 16:45
@nephilimfield
@Vidocq war immer der Meinung,das es der Weinert war.Er hat den TV von damals immer für unschuldig gehalten.Die Kripo glaubt aber nicht,das es Weinert war.Er hat damals den Mord an Ruth B.zugegeben,aber mit den Mord an Yasmin hätte er nix zu tun gehabt.


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