Mordfall Charlotte Böhringer

Eine Frage: Was habe ich mir unter einem Schlüsselchip vorzustellen?

Mit einem solchen soll B. eventuell am Morgen nach der Tat das Parkhaus betreten haben.

@meermin
ja halt, einen chip der Türen öffnet?

@meermin
Ähnlich der Karten für das Zimmer in Hotels

Also diese runden chipsähnlichen Dinger die man an ans Schloss hält und dann geht es auf.

Wir benutzen bei uns im Betrieb elektronische Schlüsselchips, daher fragte ich.

Wenn es sich in der Böhringer Garage ebenfalls um elektronische Schlüsselchips gehandelt hat, dann kann man eventuell feststellen wer wann Zugriff auf das Schloss der Tür zum unteren Parkdeck hatte.

Bei unserem Schlüsselsystem und den verwendeten Chips ist das möglich.

@seguin schreib:

Ich weiß nicht was Angie [sic] geschrieben hat:

Habe Folgendes geschrieben:
"Gegen BTs Version spricht, dass an dem fraglichen Kiosk ebenfalls NICHT die Stadtteilausgabe zu haben war, welche C. Böhringer geliefert bekam."

(BT behauptete, dass er die Zeitungen, die bei ihm gefunden wurden, an jenem Kiosk gekauft hatte).

@seguin schrieb.

seguin schrieb:Es ist aber so, dass die Stadtteilausgabe der SZ NICHT die der Tankstelle ist, die in Bences Altpapier gefunden wurde.

In Bences Altpapier wurde die Stadtteilausgabe gefunden, die der Parkgarage Böhringer und somit auch der Tante geliefert wurde.

Danke@Aggie ich bin schlechter im suchen als im erinnern

Mich würde darüberhinaus interessieren welches Schloss sich in der Tür der Wohnung von Frau Böhringer befand.

Wenn unten im Parkdeckzugang Schlüsselchips Verwendung fanden, dann kann man eigentlich doch davon ausgehen, dass das gesamte Gebäude mit diesem Chip-System ausgerüstet war.?

Diese Chips sind programmiert .

Das würde erklären wieso der Täter vor der Tür gewartet hat bis Frau Böhringer die Tür öffnete.

Hätte er einen Schlüssel benutzt, einen Chip, dann hätte dieser ihn veraten.

@meermin
Für wie wahrscheinlich hältst du es denn ,dass CB ihren code zur Privatwohnung für das gesamte Personal freigegeben hätte?

@avatar455
Sehr unwahrscheinlich, aber jemand der sich ausgekannt und den entsprechenden Zugriff gehabt hätte hätte das System umprogrammieren und so dafür sorgen können, dass er mit seinem eigenen Schlüssel auch Zugriff zu der Wohnung von Frau Böhringer bekam.

Aber auch das wäre wohl aufgeflogen.

@meermin schrieb:

Oder beging er auch noch den Fehler nach der Tötung die Handschuhe noch in der Wohnung des Opfers auszuziehen und dann ohne Handschuhe die Wohnung zu durchsuchen?

Gegenfrage: hätte BT mit blutverschmierten Handschuhen das Büro nach dem Testament durchsucht?

(Er hatte wahrscheinlich nicht daran gedacht, noch ein zweites Paar Handschuhe mitzunehmen, weshalb ihm nichts anderes übrigblieb, als nach dem Mord das Büro ohne Handschuhe nach dem Testament zu durchsuchen).

Aggie schrieb:In Bences Altpapier wurde die Stadtteilausgabe gefunden, die der Parkgarage Böhringer und somit auch der Tante geliefert wurde.

...ich glaube es wurde die südteilausgabe bei Bence gefunden. parkgarage ist aber ostteil münchens. begründung der staatsanwaltschaft: es könnte ein packfehler gewesen sein

avatar455 schrieb:Erstaunlich wozu Mülltrenner fähig sind....so langsam fall ich vom Glauben ab ......Erschlägt die Tante und trennt den Müll....

Naja ein schweres Verbrechen pro Nacht reicht ja auch - Tante derschloagn und dann auch noch Müllfrevel begehen? Das konnte er dann wohl doch nicht mit seinem Gewissen vereinbaren.

@Aggie

Aggie schrieb:Gegenfrage: hätte BT mit blutverschmierten Handschuhen das Büro nach dem Testament durchsucht?

...und alles in 5-7 Minuten ...

@avatar455

avatar455 schrieb:Wo lag da Wilflngs Fehler?

Das er, womöglich leicht in Vorurteilen gefangen, nicht an die Frau als Täterin gedacht hat und Fakten unter den Tisch hat fallen lassen, nur damit das zu dem Geständnis passt.

Jaja, der Wilfling.
Der mMn die Hälfte seiner Energie, wenn er vor der Kamera steht, darauf verwenden muss, seine Eitelkeit zu verbergen.
Der hat es sich auch nicht nehmen lassen zum Ende des Prozesses einen Einblick in seine Motivlage zu geben: Es hat die Gerechtigkeit gesiegt und nicht das Geld.
nun könnte man natürlich sagen, dass die Gerechtigkeit ein lauterer Wunsch ist, wenn allerdings an zweiter Stelle allerdings Reichtum steht, dann kann man schon mal leicht neben der Gerechtigkeit landen.

Über den Kaufmann-Fall gibt es eine Interessante Doku.
Da kann Wilfling nicht einfach einen seiner Fehler mal so stehen lassen: Ich bin mir aber sicher, dass der Kaufmann da irgendwie mit drin steckt.

Ich hatte ja auch schon Mal die Entleerung der Handtasche angesprochen, die ein weiteres entlastendes Indiz hätte sein können.
Dazu sind Aussagen des Experten interessant: Es ist zwar unwahrscheinlich aber da man das nicht nachstellen kann, kann auch nicht das Gegenteil behaupten (sinngemäß).

Das falsche Geständnis des Günther Kaufmann Doku.

@d.b.cooper

d.b.cooper schrieb:Dazu sind Aussagen des Experten interessant: Es ist zwar unwahrscheinlich aber da man das nicht nachstellen kann, kann auch nicht das Gegenteil behaupten (sinngemäß)

Ich bin bei diesem Urteil ohnehin überrascht, was die Sachverständigen alles NICHT zeigen/beweisen können. Kann ja vorkommen, interessant ist aber, wie das dann gewertet wurde.

d.b.cooper schrieb:Da kann Wilfling nicht einfach einen seiner Fehler mal so stehen lassen: Ich bin mir aber sicher, dass der Kaufmann da irgendwie mit drin steckt.

Der scheint so zu funktionieren ... interessant auch die Aussage: Ich bin mir tausendprozentig sicher ... drunter machen wir es nicht. Wirkte auf mich bei einem Fernsehauftritt wie ein kleines Kind, das mit dem Fuss aufstampft und sagt: Ich will aber ...

aberdeen schrieb:Wurden aber keine Spuren drinne gefunden.

@aberdeen
Wovon redest Du jetzt bitte? Spuren von der Tüte? Den Zeitungen?

In dem von uns besprochenen Aspekt geht es nur darum, dass BT die Zeitungen locker hätte entfernen können. Falls Du von Spuren des Tatwerkzeugs sprichst, diese Behauptung hat meines Wissens nach, niemand hier aufgestellt. Dafür hätte es am Tattag auch genug Zeit gegeben, diese zu Hause schön verpackt am Folgetag auf der Augsburgfahrt zu entsorgen oder aber, wie von Dir selbst angemerkt, in der Isar zu versenken.

Wirbel doch nicht alles durcheiander und stifte dadurch Verwirrung.

BT hatte keinen Wohnungsschlüssel von CB. Der lag im Büro...er hatte allerdings einen Büroschlüssel, obwohl er behauptete keinen mehr zu haben.

@Interested

Interested schrieb:BT hatte keinen Wohnungsschlüssel von CB. Der lag im Büro...er hatte allerdings einen Büroschlüssel, obwohl er behauptete keinen mehr zu haben.

Wollen wir jetzt Haare spalten? Aber okay, so hatte ich es gemeint: kein Problem sich den Wohnungsschlüssel zu besorgen. Zufrieden?

Interested schrieb:In dem von uns besprochenen Aspekt geht es nur darum, dass BT die Zeitungen locker hätte entfernen können. Falls Du von Spuren des Tatwerkzeugs sprichst, diese Behauptung hat meines Wissens nach, niemand hier aufgestellt. Dafür hätte es am Tattag auch genug Zeit gegeben, diese zu Hause schön verpackt am Folgetag auf der Augsburgfahrt zu entsorgen oder aber, wie von Dir selbst angemerkt, in der Isar zu versenken.

Ach so, Du meinst, er hat lediglich am Auffindetag die Zeitungen in seinen Golf gelegt? Ja, sorry, dass passiert mir bei diesem Fall immer wieder, dass ich den Montag und Dienstag durcheinander wirble.

Weiß ich gar nicht, ob das so "locker" möglich war. Man muss sich ja ungesehen rein- und wieder rausschleichen. Wahrscheinlich noch mit das riskanteste an der ganzen Sache, und hier ist unserem Phantom das Kunststück nach Auffassung des Gerichts ja bei zwei Gelegenheiten, Montags und Dienstags, also insgesamt viermal gelungen.

@Interested

Ich habe mir übrigens die Fotos mal angesehen. Da gibt es noch eins von den beiden: zwar hat er hier einen deutlich freundlicheren Gesichtsausdruck, aber sie legt zwar ihren Arm um ihn, er erwidert die Umarmung aber nicht.