falstaff schrieb:Das Entscheidende ist hier nicht der Studienabbruch, sondern die Verschleierung desselben. Von der Bence-Kampagne wird das Problem immer gerne bagatellisiert und auf den Studienabbruch reduziert. Klar: Ein Studienabbruch ist kein Drama und daher auch kein Grund jemanden umzubringen, ergo kann Bence das nicht gewesen sein.
Das zielt aber meilenweit am Kern des Falles vorbei: Hier ging es um einen Hochstapler, der kurz vor dem Kontrollverlust stand und objektiv befürchten musste dass der schwerwiegende Vertrauensbruch zu einem endgültigen Bruch mit der Tante führte - und damit zum Verlust des Vermögens und jeglicher Perspektive.
Das ist klar, das entscheindene ist die Lügerei. Er wäre auch nciht der ERste der ein Jura-Studium nicht besteht. Und jeder der weiß wie intensiv ein JuraStudium betrieben werden muss, wird Zweifel an BT's bevorstehenden Abschluß gehabt haben.
Die Frage ist ja, ob der Vertrauensbruch überhaupt noch Bestand ? BT sagt, dass er die Tante darüber informiert hatte.
CB hat z b. auch nicht damit getrommelt, dass BT ja nun bald fertig würde.
Für mich bleibt es nicht ausgeschlossen, dass BT seine Tante tatsächlich darüber informiert hatte. Es würde zeitlich sogar mit der Einstellung des weiteren GF passen.
ob er dauerhaft auf das Vermögen hätte verzichten müssen ist fragwürdig? CB hätte sich noch einige Jahre gelebt und wie sich alles entwickelt hätte in puncto Erbe hätte keiner voraussehen können.
Wenn sie das Testament zu Gunsten einer Tierschutz-Organisation oder Zoo ändern wollte, frage ich mich auch, warum? Es gab doch noch Mate? Es gab ein Patenkind? Es gab zu dem Zeitpunkt noch Eltern? Es gab ihre Schwester?
Oder war dies eine impulsive Aussage? Eine Aussage um sich nicht in die Karten schauen zu lassen oder andere Erbkratzer abzuwenden?
falstaff schrieb:Hier ging es aber um ein elaboriertes Lügenkonstrukt in einem Punkt, der der Tante besonders wichtig war. Da konnte er bei einer Frau die ohnehin nicht gerade für Langmut bekannt war, auf keinerlei Milde hoffen.
Der Tante war dieser Abschluß wohl aus mehreren Gründen wichtig. Für die PArkgarage einen Juristen zu haben, dass BT eben einen Berufsabschluß hat, Prestige? . Aber sie galt für mein Verständnis eher als Frau die schnell aus der Haut fuhr, sie schnell hintergangen und ausgenutzt fühlte, aber am Ende doch mit ihrem Umfeld auskommen wollte. Letztlich ist z. B. nichtees bekannt über endlose Klagen der Belegschaft (was auf keinerlei Milde deuten würde). Auch ihrem langjährigen GF war sie gegenüber milde gestimmt, auch wenn sie bereits mal darüber nachdachte ihn zu kündigen... BT hätte (und so wird es von der Verteidigung dargestellt)also mit der Zeit auf Milde hoffen können. Auch hier bleiben für mich Zweifel, ob die Contra BT Haltung so bestehen bleiben kann.
Klar für BT drohte eine unangenehme Zeit mit für ihn unabsehbaren Konsequenzen anzubrechen. Keine Frage - das bleibt im Raum stehen. Aber - und hier wiederhole ich mich- für mich bleiben Zweifel, ob da der Richtige einsitzt.