Der Mordfall Weimar
21.01.2014 um 21:56"Die hatte was mit einem Ami und deshalb ist ihr alles zuzutrauen. So wurde damals gedacht und die Presse hat dies nur noch weiter gesteigert."
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Daher sind mMn auch die "Zeugenaussagen", die bestätigen wollen, dass die Kinder am Vormittag des Tattages noch auf dem Spielplatz gesehen wurden nicht glaubwürdig. Man wollte MW als Täterin sehen.
Fälschlicherweise wird hier immer davon ausgegangen, dass MW nichts gewusst haben will, dass Kevin Pratt verheiratet war und Kinder hatte. Seine Aussage vor Gericht ist eine andere. In einem späteren Interview bestätigte er dies noch einmal, er habe von Anfang an MW nicht im Unklaren darüber gelassen, dass er verheiratet war. Seine Ehe war zu dem Zeitpunkt als er in Bad Hersfeld stationiert war bereits am Ende, da er seine Ehefrau "inflagranti" mit einem anderen erwischt hatte. Es kann natürlich auch sein, dass aufgrund der Verständigungsprobleme hier ein Missverständnis vorlag, was ich allerdings nicht glaube.
MW habe ihm vorgemacht, sie sei getrennt von ihrem Mann. Er hatte nicht gewusst, dass die beiden noch zusammen wohnen. Er drängte MW zur Scheidung, damit klare Verhältnisse vorherrschen. Es ist davon auszugehen, dass MW ihm die Wahrheit verschwieg, weil sie Angst hatte, dass er sonst die Beziehung beenden würde.
Für mich sind beide Varianten "Tag- oder Nachtversion" nicht nachvollziehbar. Leider fehlen
auch wesentliche Informationen um sich ein klareres Bild zu machen.
Zum einen wäre die anfängliche Aussage der Schwester von MW, die in der Nacht eines der Mädchen die Hose gewechselt haben will. Die Schwester war derzeit mit einem amerikanischen Soldaten (der ebenfalls in Bad Hersfeld stationiert war) verheiratet. Er hat das Weinen des Kindes gehört und ist mit in die Wohnung der Weimars gegangen. Herr Weimar habe fest geschlafen. Nur so am Rande: In dem Wiederaufnahmeverfahren konnte der Ehemann der Schwester sich nicht mehr an den genauen Ablauf erinnern und "ich versuche eigentlich, mich an gar nichts zu erinnern" - so war seine Aussage. Leider kennen wir im Wiederaufnahmeverfahren die Aussage der Schwester nicht.
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune4-97/ZZHORN4.html
Da fragt man sich doch, hat denn MW nicht mit ihrer Schwester gesprochen, darüber, dass sie verhört wurde und was sie gesagt hatte?? Die beiden wohnten doch in einem Haus zusammen und hatten einen guten Kontakt. Warum erzählt MW eine Nachtversion, wo die Kinder angeblich schon tot waren, wenn sie weiß, dass ihre Schwester gegen 3.00 Uhr in der Nacht in der Wohnung war.
Wie ist es möglich, dass MW nach der Tat immer noch mit dem angeblichen Mörder ihrer Kinder (ihrem Mann) in einer Wohnung zusammenleben konnte. Beide sind auch zusammen zur Beerdigung gegangen und stehen nebeneinander am Grab ihrer Kinder. Einfach unvorstellbar. Eigenartig auch die Todesanzeige, sie enthält einen unerklärlichen Zusatz, dessen Herkunft auch später nie aufgehellt wird: „Vater, wenn die Mutter fragt: 'Wo sind unsere Kinder hin?', dann sage ihr, dass wir im Himmel sind.“
Am Sonntag (dem Tag vor der Tat) hat es einen heftigen Streit zwischen den Eheleuten Weimars - einen handgreiflichen Streit gegeben. Zu körperlichen Übergriffen soll es oft gekommen sein. Herr Weimar wird auch aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht sehr belastbar gewesen sein (Angst vor dem Verlust seiner Familie, er wusste ja, dass seine Frau einen Liebhaber hatte und ihn verlassen wollte). Er fühlte sich ohnmächtig, gedemütigt und in einer für ihn schlecht aushaltbaren Situation.
An diesem Sonntag fährt MW mit Kevin Pratt und den Kindern zum Baden. Das Thema der Scheidung wird wieder angesprochen und trübt die Stimmung des Tages. Auch belastet MW die Flirts mit anderen Frauen ihres Liebhabers. Sie will ihn nicht verlieren, hat aber auch zu diesem Zeitpunkt nicht den Mut ihr gewohntes Lebensumfeld zu verlassen und ein anderes, neues Leben zu beginnen. Vielleicht waren ihr die Kinder in dieser Zeit nicht das Wichtigste, aber warum fährt sie dann mit ihnen zum Baden und verbringt nicht die Zeit alleine mit Kevin Pratt?
Abends trifft sie sich wieder mit ihrem Liebhaber. Sie lässt die Kinder bei dem Vater, weil ihre Mutter zu der Zeit im Krankenhaus liegt.
Warum hatte sie bei den sonstigen nächtlichen Rendezvous die Kinder bei ihrer Mutter übernachten lassen? Vermutlich wollte sie die Kinder vor dem Vater schützen. Warum sollte sie dann aber die Kinder töten?
In einem der 39 Telefonate mit Kevin Pratt die von der Polizei überwacht wurden, spricht MW nicht nur von ihrer Sehnsucht und von dem Wunsch unbedingt von KP schwanger zu werden, sondern auch von ihrer Arzneitasche, aus der ein Betäubungsmittel fehlt.
In MW Buch: "Ich war Monika Weimar" erklärt sie, dass Karola (5 J.) immer die Lieblingstochter von Vater Weimar war und Melanie (7 J.) schlecht von ihm behandelt wurde.
Auffallend ist, dass Karola erwürgt und Melanie möglicherweise unter weicher Bedeckung erstickt wurde. Karola wurde hinter der dichten Brennnesselwand (2 m hoch) gefunden, sie wurde dorthin geworfen, am direkten Ablageort fanden sich keine Fußspuren. Melanie wurde 3 km weiter abgelegt.
Da beide Versionen nicht schlüssig und nachvollziehbar sind (die Argumente hierzu wurden hier hinreichend kommentiert), kommt nur noch eine dritte Version in betracht. Meiner Meinung nach hat die sich so oder so ähnlich abgespielt:
MW kommt nach ihrem Rendezvous mit KP nach Hause und findet Karola tot im Schlafzimmer vor. Sie wurde von Vater Weimar erwürgt. Sei es weil sie ihn gestört hat, da sie weinerlich war oder weil er seine Frau bestrafen und ihr Leben zerstören wollte. In MW Verzweiflung und weil sie ausser Sinnen war, erstickt sie die schlafende Melanie, das Lieblingskind von Vater Weimar.
Nachdem beide realisiert hatten was sie getan haben, richtet MW die Kinder her. Der Vater fährt mit der toten Karola zum Parkplatz und wirft sie über den Brennesselstrauch und fährt heim. Sie erfährt von ihrem Mann, wo er Karola ungefähr abgelegt hat und fährt wiederum los um Melanie dorthin zu bringen, findet aber nicht den genauen Ablageort. An einer für sie geeigneten Stelle legt sie dann Melanie ab. Beide besprechen dann, dass sie die Kinder als vermisst melden werden. Alles weitere nimmt dann seinen Lauf.
Hier noch mal zwei interessante Links:
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune2-97/ZZHORN2.html
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune6-97/ZZHORN6.html
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Daher sind mMn auch die "Zeugenaussagen", die bestätigen wollen, dass die Kinder am Vormittag des Tattages noch auf dem Spielplatz gesehen wurden nicht glaubwürdig. Man wollte MW als Täterin sehen.
Fälschlicherweise wird hier immer davon ausgegangen, dass MW nichts gewusst haben will, dass Kevin Pratt verheiratet war und Kinder hatte. Seine Aussage vor Gericht ist eine andere. In einem späteren Interview bestätigte er dies noch einmal, er habe von Anfang an MW nicht im Unklaren darüber gelassen, dass er verheiratet war. Seine Ehe war zu dem Zeitpunkt als er in Bad Hersfeld stationiert war bereits am Ende, da er seine Ehefrau "inflagranti" mit einem anderen erwischt hatte. Es kann natürlich auch sein, dass aufgrund der Verständigungsprobleme hier ein Missverständnis vorlag, was ich allerdings nicht glaube.
MW habe ihm vorgemacht, sie sei getrennt von ihrem Mann. Er hatte nicht gewusst, dass die beiden noch zusammen wohnen. Er drängte MW zur Scheidung, damit klare Verhältnisse vorherrschen. Es ist davon auszugehen, dass MW ihm die Wahrheit verschwieg, weil sie Angst hatte, dass er sonst die Beziehung beenden würde.
Für mich sind beide Varianten "Tag- oder Nachtversion" nicht nachvollziehbar. Leider fehlen
auch wesentliche Informationen um sich ein klareres Bild zu machen.
Zum einen wäre die anfängliche Aussage der Schwester von MW, die in der Nacht eines der Mädchen die Hose gewechselt haben will. Die Schwester war derzeit mit einem amerikanischen Soldaten (der ebenfalls in Bad Hersfeld stationiert war) verheiratet. Er hat das Weinen des Kindes gehört und ist mit in die Wohnung der Weimars gegangen. Herr Weimar habe fest geschlafen. Nur so am Rande: In dem Wiederaufnahmeverfahren konnte der Ehemann der Schwester sich nicht mehr an den genauen Ablauf erinnern und "ich versuche eigentlich, mich an gar nichts zu erinnern" - so war seine Aussage. Leider kennen wir im Wiederaufnahmeverfahren die Aussage der Schwester nicht.
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune4-97/ZZHORN4.html
Da fragt man sich doch, hat denn MW nicht mit ihrer Schwester gesprochen, darüber, dass sie verhört wurde und was sie gesagt hatte?? Die beiden wohnten doch in einem Haus zusammen und hatten einen guten Kontakt. Warum erzählt MW eine Nachtversion, wo die Kinder angeblich schon tot waren, wenn sie weiß, dass ihre Schwester gegen 3.00 Uhr in der Nacht in der Wohnung war.
Wie ist es möglich, dass MW nach der Tat immer noch mit dem angeblichen Mörder ihrer Kinder (ihrem Mann) in einer Wohnung zusammenleben konnte. Beide sind auch zusammen zur Beerdigung gegangen und stehen nebeneinander am Grab ihrer Kinder. Einfach unvorstellbar. Eigenartig auch die Todesanzeige, sie enthält einen unerklärlichen Zusatz, dessen Herkunft auch später nie aufgehellt wird: „Vater, wenn die Mutter fragt: 'Wo sind unsere Kinder hin?', dann sage ihr, dass wir im Himmel sind.“
Am Sonntag (dem Tag vor der Tat) hat es einen heftigen Streit zwischen den Eheleuten Weimars - einen handgreiflichen Streit gegeben. Zu körperlichen Übergriffen soll es oft gekommen sein. Herr Weimar wird auch aufgrund seiner psychischen Erkrankung nicht sehr belastbar gewesen sein (Angst vor dem Verlust seiner Familie, er wusste ja, dass seine Frau einen Liebhaber hatte und ihn verlassen wollte). Er fühlte sich ohnmächtig, gedemütigt und in einer für ihn schlecht aushaltbaren Situation.
An diesem Sonntag fährt MW mit Kevin Pratt und den Kindern zum Baden. Das Thema der Scheidung wird wieder angesprochen und trübt die Stimmung des Tages. Auch belastet MW die Flirts mit anderen Frauen ihres Liebhabers. Sie will ihn nicht verlieren, hat aber auch zu diesem Zeitpunkt nicht den Mut ihr gewohntes Lebensumfeld zu verlassen und ein anderes, neues Leben zu beginnen. Vielleicht waren ihr die Kinder in dieser Zeit nicht das Wichtigste, aber warum fährt sie dann mit ihnen zum Baden und verbringt nicht die Zeit alleine mit Kevin Pratt?
Abends trifft sie sich wieder mit ihrem Liebhaber. Sie lässt die Kinder bei dem Vater, weil ihre Mutter zu der Zeit im Krankenhaus liegt.
Warum hatte sie bei den sonstigen nächtlichen Rendezvous die Kinder bei ihrer Mutter übernachten lassen? Vermutlich wollte sie die Kinder vor dem Vater schützen. Warum sollte sie dann aber die Kinder töten?
In einem der 39 Telefonate mit Kevin Pratt die von der Polizei überwacht wurden, spricht MW nicht nur von ihrer Sehnsucht und von dem Wunsch unbedingt von KP schwanger zu werden, sondern auch von ihrer Arzneitasche, aus der ein Betäubungsmittel fehlt.
In MW Buch: "Ich war Monika Weimar" erklärt sie, dass Karola (5 J.) immer die Lieblingstochter von Vater Weimar war und Melanie (7 J.) schlecht von ihm behandelt wurde.
Auffallend ist, dass Karola erwürgt und Melanie möglicherweise unter weicher Bedeckung erstickt wurde. Karola wurde hinter der dichten Brennnesselwand (2 m hoch) gefunden, sie wurde dorthin geworfen, am direkten Ablageort fanden sich keine Fußspuren. Melanie wurde 3 km weiter abgelegt.
Da beide Versionen nicht schlüssig und nachvollziehbar sind (die Argumente hierzu wurden hier hinreichend kommentiert), kommt nur noch eine dritte Version in betracht. Meiner Meinung nach hat die sich so oder so ähnlich abgespielt:
MW kommt nach ihrem Rendezvous mit KP nach Hause und findet Karola tot im Schlafzimmer vor. Sie wurde von Vater Weimar erwürgt. Sei es weil sie ihn gestört hat, da sie weinerlich war oder weil er seine Frau bestrafen und ihr Leben zerstören wollte. In MW Verzweiflung und weil sie ausser Sinnen war, erstickt sie die schlafende Melanie, das Lieblingskind von Vater Weimar.
Nachdem beide realisiert hatten was sie getan haben, richtet MW die Kinder her. Der Vater fährt mit der toten Karola zum Parkplatz und wirft sie über den Brennesselstrauch und fährt heim. Sie erfährt von ihrem Mann, wo er Karola ungefähr abgelegt hat und fährt wiederum los um Melanie dorthin zu bringen, findet aber nicht den genauen Ablageort. An einer für sie geeigneten Stelle legt sie dann Melanie ab. Beide besprechen dann, dass sie die Kinder als vermisst melden werden. Alles weitere nimmt dann seinen Lauf.
Hier noch mal zwei interessante Links:
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune2-97/ZZHORN2.html
http://www.oeko-net.de/kommune/kommune6-97/ZZHORN6.html