MinnieMaus schrieb:Wenn ich mir vorstelle, 26 Kg (die Hälfte des Gewichts von MW) über eine 80 cm hohe Hecke, drei Meter weit zu werfen... Ich weiß nicht, ob ich das schaffen würde.
Es ist auf jeden Fall ein Problem. Die Relation zum Körpergewicht spielt übrigens keine Rolle, da Kraft nicht linear proportional zur Körpermasse wächst.
Die "Hecke" war ein, an seiner höchsten Stelle 80cm hoher und etwa 3m breiter Brennnesselstrauch, an dem keine Abknickung oder Fußspur entdeckt wurde.
Das Ding gibt aber mehrere Probleme - zum einen wissen wir nicht, inwieweit der zu umgehen war und wo dort alles Fußspuren gesucht wurden oder wo welche zerstört waren.
Unabhängig von der Frage, ob es möglich ist, finde ich es fraglich, ob eine Mutter (oder auch ein Vater) die Leiche des eigenen Kindes werfen würde. Das ist schon eine ziemlich respektlose Geste. zumal auf der anderen Seite die Leiche des anderen Kindes eine sehr "liebevolle" Auffindesituation zeigte. Auch weiß ich nicht, ob die Auffindesituation der Leiche ein Werfen überhaupt hergibt.
Die Sache, dass keine Fußspur vorhanden ist, ist in dreierlei Hinsicht problematisch:
- Wie ist die Leiche dorthin gekommen?
- Wenn die Nachtversion stimmen sollte, warum ist Monika W. beim Trauern vor dem Brennnesselstrauch stehen geblieben und nicht zur Leiche ihres Kindes gegangen. Sie konnte ihre Tochter offenbar auch vor dem Brennnesselstrauch gar nicht sehen.
- Der Busfahrer, der die Leiche entdeckt hat, ist dann offenbar auch nicht an die Leiche herangetreten. Und das obwohl er kaum sehen konnte, dass es sich um eine Leiche handelt. Zu erwarten gewesen wäre doch eigentlich, dass der Busfahrer erstmal an die Leiche herantritt, um festzustellen, ob die Person tot ist oder nur bewusstlos oder verletzt.
Das Ding gibt also mehrer Rätsel auf, von denen ich nicht weiß, inwieweit sie berücksichtigt wurden.