@blaomat blaomat schrieb:a) Man kann Handys mittels Adapter im Auto aufladen, z.B. am Zigarettenanzünder.
Stimme ich dir zu, aber nur wenn man den richtigen Adapterschuh hat.
Habe irgendwo in einer europäischen Großstadt mal eine Servicestation gesehen, wo man sein Mobil-Telefon aufladen konnte. Ich denke es war mehr zwischen zehn und zwanzig Varianten bzw. Kabelstecker.
@Senseless999 Senseless999 schrieb:...was genau willst Du jetzt damit nachweisen, mit den Handytelefonaten und wann sie stattgefunden haben.
Ich denke, dreieinhalb Jahre nach dem Entführungsfall mit Ermordung des Opfers hat die Polizei eigentlich nichts nennbares ermittelt. Fakt ist, dass man eingelaufene Wege verlassen sollten und alles wirklich nochmals durchleuchten sollte - minutiös und detailliert.
Daher sind die Telefonate und der mögliche Einsätze wichtig, denn sie liefern die einzigen Beweise, dass 1. das Opfer noch bis 10.41 Uhr möglicherweise Zuhause war oder nicht und 2. geben sie den Familienangehörigen ein nahezu wasserdichtes Alibi.
Des weiteren hat kein Anwohner um Morgen des 12. Mai 2010 weder den Täter, noch das Opfer gesehen, wie sie mit der A-Klasse aus der Garage gefahren sind und die Baindtstraße Richtung Niesitzer Forst verlassen haben.
Der Fall birgt zum einen pingelige Details und andernseits gibt es haarsträubende Sachverhalte.
Der Täter kommt möglicherweise ohne Distanzwaffe, hat eventuell ein Messer als Tatwaffe, kann ohne Spuren in die Wohnung eindringen und das Opfer überfallen. Er muss eventuell alleine gewesen sein, denn das wäre die logischste aller Möglichkeiten, weil der das Opfer aus dem Wohnhaus geschleift hat? Ist er ungeduldig und verfällt in Panik? Warum will er innerhalb eineinhalb Stunden das Lösegeld? Er korrigiert es auf zweieinhalb und verlangt eine dubiose Stückelung. Weitere Bedingungen zum Lösegeld und der Übergabe verkomplizieren alles.
Er legt den Leichnam im Wald mit freiem Blickfeld nach Niesitz ab und reißt/schneidet/sägt einen Birkenstock ab. Er bindet eine Deu.Fahne daran und positioniert sie an die A7. Viel Arbeit für wenig Erfolg, sprich keine Kohle! Danach meldet er sich nicht mehr. Freitags wird das im Klosterhof abgestellt Auto gefunden und das Gebiet weiträumig mit einem Heli (mit Wärmebildkamera) abgesucht. Ohne Erfolg.
Dass dann noch weitere Pannen passierten, machen diesen Fall nicht besser.
Laut XY-Film hatten Spk.-Kollegen eine Autopanne, als sie das Lösegeld in Ulm abholten und dass das um 15.30 Uhr abgelegte Lösegeld am Donnerstag früh um 7.00 Uhr von der Autobahnmeisterei entsorgt wird, ist ein Hohn.
Ich denke, man kommt bei diesem Fall nur weiter, wenn man gewisse "Module" entfernt. So wie früher beim Bruchrechnen, als man durch Kürzen zu einem einleuchtenden Ergebnis kam.
Beispiel: Wie sieht der Fall aus, wenn es keine Entführung war?
Warum wollte der Täter nur 300.000 Euro Lösegeld?
Wer hätte ein Motiv gehabt, das Opfer bzw. ihren Ehemann zu schaden?