@Senseless999 Man neigt immer dazu, bei einem Mord die Familie auszuklammern, weil zumeist
die eigene Einstellung zu Angehörigen dahinter steht und natürlich sollten Mitgefühl
und Rücksichtnahme nicht vernachlässigt werden. Kontraproduktiv bei der Ermittlung
ist jedoch, die Nächsten von Anfang an auszuklammern, schon garnicht, wenn sich Verdachtsmomente ergeben oder ein Motiv vorhanden ist. Allzu gern wird das leider
unter den Teppich gekehrt und besonders, wenn es sich um Leute aus dem öffentlichen
Leben handelt.
Das Privatleben der Maria B. wurde wenig bis garnicht durchleuchtet. Ansätze,
die u.U. den Verkehr einer Dame der Gesellschaft in unüblichen Kreisen oder Orten
andeuteten, wurden im Keim erstickt und für unmöglich angesehen. Aber so lange
man mit derart devoter Rücksichtnahme recherchiert, bleiben Ergebnisse aus.