Amanda Knox
29.05.2015 um 10:54@Schimpanski
Frau Knox's eigene Version ist ja die einzige, in der explizit gesagt wird, man hätte ihr vom geplatzten Alibi erzählt. Dem entgegnet sie, sie könne sich nicht erinnern, Hern Sollecitos Wohnung verlassen zu haben. Und dann wendet sich die Diskussion schon der SMS zu.
Du kannst nun entscheiden, welcher Version du glauben willst. Wenn es aber nicht die von Ficarra ist, stellt sich sofort die Frage, warum diese Frau lügt (die Antwort ist natürlich offensichtlich).
So oder so, ob Frau Knox nun nach einem Anwalt gefragt, oder ob sie die Unterstützung eines Anwalts freiwillig abgelehnt hat, beides erfordert Überlegung. Und wenn sie zu Überlegung fähig war, dann kann sie sich auch an den ursprünglichen Plan halten.
Schimpanski schrieb:Ich frage mich, warum sie nicht einfach bei ihrer "Raffaele-Version" geblieben ist? Sie hat ja nicht mal versucht ihr Alibi zu verteidigen. Warum nur?Weil man es nicht weiter thematisiert hat. Man hat ihr eher die SMS-Kommunikation unter die Nase gerieben.
Frau Knox's eigene Version ist ja die einzige, in der explizit gesagt wird, man hätte ihr vom geplatzten Alibi erzählt. Dem entgegnet sie, sie könne sich nicht erinnern, Hern Sollecitos Wohnung verlassen zu haben. Und dann wendet sich die Diskussion schon der SMS zu.
Schimpanski schrieb:Sie hat aber danach gefragt, ob sie einen Anwalt braucht. Sie war m.M.n. durch das nun fehlende Alibi verunsichert. Womöglich hat sie gedacht, dass sie dadurch erst recht Verdacht erregt.Das ist aber auch nur die Version von Frau Knox. In dieser fragt sie nach einem Anwalt, was ihr von den Beamten ausgeredet wird (was im Prinzip ein Verstoß ist). Rita Ficarras Version weicht davon ab. laut dieser, habe man Frau Knox über das Recht auf einen Anwalt informiert, sie habe aber aus freiem Willen abgelehnt.
Du kannst nun entscheiden, welcher Version du glauben willst. Wenn es aber nicht die von Ficarra ist, stellt sich sofort die Frage, warum diese Frau lügt (die Antwort ist natürlich offensichtlich).
So oder so, ob Frau Knox nun nach einem Anwalt gefragt, oder ob sie die Unterstützung eines Anwalts freiwillig abgelehnt hat, beides erfordert Überlegung. Und wenn sie zu Überlegung fähig war, dann kann sie sich auch an den ursprünglichen Plan halten.
Schimpanski schrieb:Und zu dem Zeitpunkt konnte sie nicht wissen, dass Guedes DNA und Fingerspuren durch vorherige Straftaten registriert waren. Hätte sie gleich Guede ans Messer geliefert, dann hätte er sie genauso in die Pfanne gehauen.Ja und? Rudy Guede ans Messer zu liefern, war doch angeblich von Beginn an der Plan. Dann steht Aussage gegen Aussage, aber seine würde man als Schutzbehauptung abtun. Selbst wenn die Polizei ihn nicht auf Anhieb identifiziert, sie haben Spuren eines unbekannten männlichen Verdächtigen, was denn Mord hinreichend erklärt.