@chelsi chelsi schrieb:Das wäre aber ein sehr, sehr ungewöhnlicher Zufall, zumal man davon ausgeht daß Meredith beim Messerangriff noch lebte und sich bewegt haben dürfte.
Ich glaube auch nicht an den Zufall, ich sagte ja, es ist irrelevant.
Der Punkt ist der: es gibt eine große Wunde, die nicht durch einmaliges Einstechen erzeugt worden sein kann. Die Experten sagen wohl, es sei durch mehrmaliges Einstechen geschehen. Nencini bestreitet das mit einer fadenscheinigen Ausrede.
Das nützt ihm aber nichts. Die große Wunde ist selbst für das Küchenmesser zu groß, also kommt man auch dort mit einmaligen Einstechen nicht hin. Deswegen liegt nahe, daß der Täter mit dem Messer in der Wunde herumgesägt hat, nachdem das Messer einmal eingedrungen war. Das kann dann aber auch mit einem kleineren Messer geschehen.
Die Wunden rechts am Hals können nicht von dem Küchenmesser erzeugt worden sein, denn dazu sind sie für ihre Tiefe nicht breit genug. Es MUSS also das kleinere Messer gegeben haben. Dieses kann auch die große Wunde links erzeugt haben, eben durch herumsägen. Es besteht also keine zwingende Notwendigkeit eines zweiten Messers.
Dann muss man noch in Betracht ziehen, daß die Wunden rechts wie links 8 cm tief sind, was nahelegt, daß sie beide von einem Messer dieser Länge erzeugt wurden.
chelsi schrieb:Ziemlich viele Wenns. Was sol daran plausibel sein, und wie soll das Messer in die WG gekommen sein, wenn Raffael und Amanda es nicht mitgenommen haben?
Eben gar nicht. Aber es ist ja die Theorie von Nencini, daß sie das Messer ständig mit sich geschleppt haben. Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Entweder du folgst Nencini, dann gibt es jede Menge unschuldiger Erklärungen, warum DNA des Opfers auf dem Messer ist, oder du glaubst Amanda Knox, dann war das Messer nie in der WG. So oder so ist das Küchenmesser als Tatwaffe unglaubwürdig.