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Der schwarze Mann/Soko Dennis

10.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schwarzer Mann, 2001 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:07
Ich klinke mich mal hier raus.Das schafft ihr schon alleine. Auf sowas habe ich keinen Bock,weil das einfach nur zeigt,das du dich mit den Quellen nie beschäftigst,genauso wie die drogendealertheorie im Tristanthread.Spekuliert mal ruhig in alle Richtungen,werfe das Langschiff auch mal verlassen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:32
@Konnat

Ist ok, Konnat. Was das mit dem Tristan-Thread zu tun haben soll, ist mir zwar schleierhaft, aber wie gesagt, ist ok. Bin nicht böse. Wenn Du wieder hier bist, kannste ja kurz erklären, welche Quelle dem widerspricht. Außer daß die Polizei sagt, daß er nicht mehr "lange" gelebt haben soll. "lange" ist ja sehr relativ. Noch 3 Tage leben finde ich einerseits sehr kurz, andererseits für das entsetzliche Geschehen auf jeden Fall zu lange.

Ich erweitere mal die Urlaubs-Theorie:

Es ist auffällig, daß zwischen Verschwinden von Dennis und dem mutmaßlichen Vergraben am WE des 5. und 6. August exakt zwei volle Wochen liegen. Wir wissen, daß der Täter am So-Mo den 24.7. im Selker Noor war und am 5./6. August, evtl. auch am Freitag, eher unwahrscheinlich noch am Montag in Holstebro gewesen sein muß, denn dann ist ja die Leiche vergraben worden. Das spricht doch alles für geplante zwei Wochen Urlaub. Die rund 8 Tage Lagerzeit könnte sehr dafür sprechen, daß er aus irgendeinem Grund in dieser dann ja zweiten Ferienwoche nicht in der Lage oder Willens war, die Leiche zu vergraben. Ist hier jemand zum Täter nachgereist, wodurch er diese Woche unter Beobachtung war? Oder wollte er die Leiche bewußt knapp eine Woche im Freien liegen haben, als Teil seines Mißbrauches?

Auffällig ist ja doch, daß alle Besuche im Selker Noor von So auf Mo stattfanden. Alle in der üblichen Ferienzeit. Alle weit von seiner üblichen Basis um Bremen herum entfernt, dafür aber sehr nah an der dänischen Grenze. Da liegt für mich der Schluß nahe, daß eine solche Entführung nach DK schon zuvor geplant war und der Täter erst beim dritten Mal, aus welchem genauen Grund auch immer, zum "Erfolg" gekommen ist.

Es wäre also m.E. möglich, daß zu den beiden bekannten Mustern
1. Mißbräuche in SLH VOR ORT, in seiner näheren Umgebung;
2. Mißbräuche in Privathäusern VOR ORT in seiner näheren Umgebung noch die 3., zwangsläufig auf eigenen Urlaub beschränkte Variante hinzukommen könnte:
3. Entführung an einen anderen Ort und Mißbrauch "in Ruhe" dort mit Ablegen der Leiche eben am oder in der Nähe des Urlaubsortes.

Zieht man das in Betracht, könnte man auch den Fall in den NL und F in anderem Licht sehen!

Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:45
Ein zweifelnder Gedanke über die Ortskenntnisse: Damals gab es ja noch kein Google-maps für jedermann. Könnte der Täter Luftbilder in ähnlicher Qualität auch anderswo bezogen haben? Eine Art James-Bond-Phantom mit Flugzeug, Autos und Booten kann ich mir einfach nicht vorstellen. Aber die Treffsicherheit in Bezug auf Dünen passt nicht zu einem geografischen Laien. Andererseits ist es unwahrscheinlich, dass der Täter einen professionellen Hintergrund mit Bezug zu Geologie/Geografie hat. Dünen sind doch auch Punktziele, mit Ausnahme großer Wanderdünen. Die kennt man nicht "einfach so".

@spekulatius
Das Konzept mit den unterschiedlichen Zielen finde ich äußerst interessant. Es könnte ruhig noch ein wenig ausgeführt werden, zum besseren Verständnis. Ich kann noch nicht den Gesamtzusammenhang erkennen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:46
Okay, wenn man dort weiterdenkt, dann könnte es an der dänischen Grenze doch eine Art Zwischenfall gegeben haben.
Denn danach folgte 1998 Nicky, kurz nach Überschreiten der Grenze sowohl die Tat, wie auch die Ablage.
Danach Dennis, Tat und Ablage wieder in Dld.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:48
@Besorgter: Vielleicht kannte er aber auch Holstebro und St.Brevin von früheren Urlauben und Brunssum einfach nur vom Durchfahren zum Urlaub nach St. Brevin.
Zugang zu Luftbildern drängt sich meiner Einschätzung nach eher nicht auf, ist aber selbstverständlich auch nicht ausgeschlossen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:50
@Besorgter

Diese Dünen lagen alle in Urlaubs- oder Naherholungsgebieten, in der Nähe von SLH oder Campingplätzen. Ich denke schon, daß man da auch ohne Luftbilder weiß, daß eben diese Dünen in der Nähe sind. Wenn das jemand ist, der in den Jahren zuvor z.B. mit den Eltern noch häufig Campingurlaub in Norddeutschland gemacht hat und/oder einige Ziele selbst von Schulfreizeiten etc. kennt, dann dürfte er diese Ziele schon gut genug kennen.

Worauf man sich wahrscheinlich schon einigen kann, ist ja daß
1. der Täter eine sehr hohe Ortskenntnis des nördlichen Niedersachsens bzw. Bremen hat
2. eine gewisse Affinität zu SLH und möglicherweise auch Campingplätzen.


Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 19:58
@sandfrauchen
@spekulatius

Noch einmal kurz zum Thema Ortskenntnis: ja es wäre möglich, dass Vorerfahrungen aus Urlauben mit Eltern gemacht worden sind, aber: Ab 14/15 Jahren endet das ja meist. Hinzu kommt: In dem Alter sammelt doch niemand, auch der Täter nicht, "wertvolle Ortsinformationen quer durch Europa", die er dann später in Verbrechen an Kindern systematisch verwendet. Andererseits ist die bereits genannte geforderte Ortskenntnis eine Erfahrung, die ein Täter von Mitte Zwanzig- Dreissig nicht ohne weiteres mitbringt. Vielleicht gab es ja doch ein professionelles Interesse an Sand: Bauindustrie, Kiesabbau, Tiefbau, oder ähnliches.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:00
@spekulatius
Wäre eine Berufliche Basis in DK denkbar? Auch kurzzeitig?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:03
Zitat von BesorgterBesorgter schrieb:Vielleicht gab es ja doch ein professionelles Interesse an Sand: Bauindustrie, Kiesabbau, Tiefbau, oder ähnliches.
Vorstellen könnte ich mir das auch - für die eigenartige Koinzidenz dieses Forstparkplatzes in Garlstedt und der gegenüberliegenden Sandgrube, die nach meinen Infos kommerziell genutzt wurde, wäre das eine Erklärung. Wenn es nicht reiner Zufall war, daß der Täter dort parkte.

Andererseits: so wahnsinnig intime Kenntnisse sind doch nicht erforderlich, es dürfte doch reichen, daß man weiß, daß dort Sand ist und wie man hinkommt. Diese Infos hat jede topographische Karte.

Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:10
@Konnat
Zitat von KonnatKonnat schrieb:da sagt KHK Petersen in der Doku ungeklärte Morde aus,dass andere Kinder ausgesagt haben ,Dennis habe sich angezogen und sei gegangen!
ja das ist wahr - allerdings bei der neueren spiegel tv-reportage wörtlich " er wurde herausgenommen" (zwischen 3 un 5:45)
. das zeigt imo v.a eines: die soko weiß nicht was zwischen dem verschwinden und dem auffinden passiert und nicht einmal sicher ob eruasgegangen ist oder herausgeholt wurde.


@spekulatius
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:Es ist auffällig, daß zwischen Verschwinden von Dennis und dem mutmaßlichen Vergraben am WE des 5. und 6. August exakt zwei volle Wochen liegen.
woher das datum des "mutmaßlichen vergrabens" ? Die 8 tage vermutete liegezeit sind mir bekannt, ein vergrabezeitpunkt aber nicht ?

@Besorgter

ortskenntnis hat er in seiner stammregion um hepstedt bewiesen. Dänemark und die Schlei gegend sind doch klassische urlaubsregionen für norddeutsche urlauber. sehr gut möglich dass er das aus seiner jugend kannte.


@all

habe mir gerade noch mal spiegel tv angeschaut. der profiler sagt bzgl jonathan coulon , dass das verbringen von jonathan coulon für einen ortsfremden (im sinne von kein einheimischer) spricht, weil er mit der loire eine geografische grenze überschritten hat 8was ein regionaler täter eher nicht gemacht hätte).

==> dies gilt m.E auch im fall rostel. Im gegensatz zur hepstedter region ist er im selker noor ein ortsfremder (auch wenn er den zeltplatz von 92 und 94 kennt) . Und er verbringt die leiche an einen ort den er kennt (über eine geografische grenze).
Vom selker noor ist es nach dänemark nur unwesentlich weiter (ca 70km) als ins stammrevier um hepstedt.
dies zusammen mit der tatsache, dass er höchstwahrscheinlich auch auf dem weg in den urlaub nach st. brevin in brunssum gemordet hat läßt den schluß zu, dass es hier ähnlich war und er eine urlaubsfahrt genutzt hat um zu missbrauchen und zu morden und die leiche dann - möglichst praktisch - an einem ihm bekannten und geeigneten ort (sanddüne) abzulegen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:12
Was die Tatorte und die Kenntnis darüber angeht, hatten wir ja auch schon verschiedene Varianten diskutiert. Folgendes Szenario halte ich aber für durchaus denkbar:

Familienurlaub aus dem Bremer Umland heraus geplant: Mit Kind/Kindern im WoMo oder zelten. Durchaus übliche Ziele dafür waren sowohl Dänemark wie auch Frankreich. (Solche Familien distanzierten sich zumindest in den 80ern von Charterurlaubern nach Mallorca oder sonstwo).
Nach Dänemark fuhr man eher mit kleineren Kindern, wenn diese größer waren, dann durfte es auch Frankreich sein. Atlantik eher unbeliebter als Mittelmehr, zum einen wegen der Gezeiten, zum anderen wegen der höheren Naturbelassenheit am Mittelmeer.

(Ich selbst bin im Odenburgischen aufgewachsen und kenne duzende solcher Familien, die so in den 80ern urlaubten. Absolut denkbar)

Wenn man im WoMo urlaubte, dann fuhr man in der Regel jeden Sommer los. Das bedeutet, dass man als Kind so sechs/sieben Jahre alt ist, wenn man sich an Urlaube erinnert, bis man dann so 14/15 ist, sind das immerhin 9 Urlaube. Eine Dünenlandschaft kann man dann durchaus wahrnehmen und sich auch merken, wo sie ist.

Nicht so richtig reinpassen tut für mich Brunssum als Tatort, bzw die spezifische Kenntnis dieses Ortes, da er zu dicht an Bremen dran ist, um da regelmässig Pause zu machen, und auch nicht besonders einzigartig ist, um da einen längeren Urlaub zu verbringen.

Fazit: Ich denke schon, dass es möglich ist, ohne Zugang zu Luftbildern, diese Orte so genau zu kennen, dass dort Taten begangen werden können.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:13
@Besorgter

Warum nicht? Aber ehrlichgesagt fällt es mir leichter, diese eigenartige Verbringung nach DK mit Urlaub in Einklang zu bringen als z.B. mit einer Geschäftsreise. Wenn die Entführung zu Beginn einer Geschäftsreise passiert sein soll, dann ist mir nicht klar, wieso der Täter die Leiche nicht bei nächster Gelegenheit in Büschen ablegt und "unbelastet" die Geschäftsreise antritt. Wieso dann so ein hoher Aufwand. Das macht doch am meisten Sinn, wenn man das Kind in den eigenen Urlaub entführt. Dann fällt, zumindest für mein vielleicht eingeschränktes Verständnis, alles plötzlich wie ein Puzzle zusammen.

Nicky Verstappen ist offensichtlich in der Planung irgendwie schiefgelaufen.
Von Jonathan Coulomb wissen wir keine näheren Details, was das Zeitfenster zwischen Verschwinden und Ablage angeht. Möglicherweise war das doch auch eine "Lebendentführung", und dann macht die Fahrt zwischen Entführungsort und Ablage wieder mehr Sinn.
Die anderen Taten in und um Bremen herum sind nach dieser Theorie eher der "Mißbrauch zwischen den großen Ferienaktionen", quasi als Notventil. Hier haben wir Dutzende Mißbräuche und zwei Morde, die ziemlich sicher direkt nach Entführung passiert sind.
Für mich sind das zwei Muster, einmal während Berufstätigkeit und einmal während eigenem Urlaub.

Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:25
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:Die anderen Taten in und um Bremen herum sind nach dieser Theorie eher der "Mißbrauch zwischen den großen Ferienaktionen", quasi als Notventil
treffend formuliert.


@sandfrauchen

komplette zustimmung zu deinen ausführungen bzgl dänemark und Frankreich. Selker noor spricht eher für einen natur- (und wander)liebhaber. Brunssum heide liegt direkt am europäischen wanderweg. Wenn einer einen "wandernden" vater hat, kann man das durchaus auch kennen.

allerdings ist brunssum tatsächlich in mancher hinsicht merkwürdig. Vielleicht war er in einer stressituation und konnte nicht mehr bis st brevin warten konnte.
dass er nicky in diesem fosrt ablegte könnte zwei ursachen haben:

1. tatsächlich keine oder nur oberflächliche ortskenntniss schließlich war in unmittelbarer nähe eine düne
http://maps.google.de/maps?f=d&source=s_d&saddr=Nieuwenhagenerweg&daddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe&geocode=FT0eCQMdpa1bAA%3BFYkaCQMdXXZbAA&hl=de&mra=dme&mrsp=1&sz=15&dirflg=w&sll=50.930981,6.0042&sspn=0.014281,0.045447&ie=UTF8&ll=50.92852,6.004887&spn=0.028564,0.090895&t=h&z=14

2.die blanke not, weil es hell war und er mit einer leiche in der belebten brunssumer heide unterwegs war.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:26
So, und wo ich schon mal am Schreiben bin: Auf die Frage einer Kollegin was ich nach heute nach Feierabend noch so vorhabe, habe ich geantwortet, fenster putzen, einkaufen, Sofa, vielleicht ermittele ich auch noch ein bisschen mit der SoKo Dennis. (das war sozusagen meine Bezeichnung für: Vielleicht lese und schreibe ich auch noch ein bisschen in einem Forum, welches sich u.a. mit den Taten des Maskenmannes beschäftigt).
Kollegin wollte aber stattdessen wissen, auf welchem Programm Soko Dennis läuft, daher erklärte ich ihr dann doch näheres. Ihr war der Fall des Maskenmannes bis heute nicht bekannt. Sie war entsprechend erschüttert und fragte dann noch mal nach, ob das echt passiert ist. Sie würde ein Buch kennen, norddeutscher Uraltkrimi, wo der Täter seine Opfer auch immer im Sand vergräbt. Kennt jemand das Buch? Es ist nicht das Buch "auf freiem Fuss" gemeint, sondern ein belletristischer Kriminalroman, etwas älter schon, der in Norddeutschland spielt.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:33
Zitat von sandfrauchensandfrauchen schrieb:Sie würde ein Buch kennen, norddeutscher Uraltkrimi, wo der Täter seine Opfer auch immer im Sand vergräbt. Kennt jemand das Buch? Es ist nicht das Buch "auf freiem Fuss" gemeint, sondern ein belletristischer Kriminalroman, etwas älter schon, der in Norddeutschland spielt.
Wah! Da stellen sich einem ja die Nackenhaare auf! Wir googeln alle mal... :-)
Zitat von armleuchterarmleuchter schrieb:2.die blanke not, weil es hell war und er mit einer leiche in der belebten brunssumer heide unterwegs war.
Das denke ich. Möglicherweise mußte er davon ausgehen, daß das Verschwinden des Kindes, es war ja nicht mehr weit bis zum Frühstück der Kinder, unmittelbar bevorstand oder sogar schon erfolgt war. Dann im Hellen auf wohl relativ einsichtiger Fläche zu stehen und ein Grab auszuheben? Ich denke, der Täter hat aus Panik diese Ablage in der umzäunten Tannenbäumchenschonung gewählt. Möglicherweise hat er einen Jäger oder sonstwen auf dem Weg zur Düne gesehen.

Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:44
weiß eigentlich jemand wo der ablageort in brunssum war ? lt beschreibung ja in einem forst , der durch einen kartoffel und getreideacker von einem weg um die brunssumer heide getrennt war.

auf dem google bild oben sind alle äcker im norden der brunssumer heide - schätze es war irgendwo dort

@sandfrauchen

ich habe erst durch den bericht auf vox vom maskenmann gehört - insofern habe ich keine bedenken gegen den zeugen , der das auch erst jetzt mitbekommen hat :-)


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:50
Und ich werfe noch mal ein paar Gedanken in den Raum:

1995 Entführung in Deutschland, außerhalb des Stammreviers. Passieren einer Staatsgrenze, danach Ablage. Entführungszeitpunkt: Sommerferien in Niedersachsen. Diese endeten 1995 am 02.08.1995. Wenn der Täter auf dem Weg in den Urlaub war, und sich an den Sommerferien in NDS orientieren musste, musste er spätestens am 03.08.1195 wieder in NDS sein.
Untypisch für einen Sommerurlaub, weil dieser dann nicht mal 14 tage dauerte:
- Bettenwechsel in DK samstags
- Wenn WoMo, dann nur für ne gute Woche nach DK
- Vielleicht ist seine Familie doch schon vorher angereist, er kam berufsbedingt nach->dann eher selbst kein Lehrer

In Bremen endeten die Sommerferien in dem Jahr erst am 19.08. D.h. zwei oder sogar drei Wochen Urlaub wären möglich gewesen.

Wie ist denn das auf Camping- und Zeltplätzen gewesen? Hat man sich da auch am "Samstagsbettenwechsel" orientiert oder war das in der Hauptsaison egal, wann jemand an- oder abreiste? Mir fehlen leider die Kenntnisse darüber. Ebenso über "wildes Campen" in relativer Nähe zum Ablageort.

1998 Passieren der Staatsgrenze zu den Niederlanden (von HB aus etwa 2 Stunden). Entführung/Mord/Ablage in einem sehr kleinen Aktionsradius, alles hinter der Grenze.
Auffällig:
- "Abpassen" vor der Toilette, als es schon hell war
- Nichtnutzung der Sanddüne, obwohl verfügbar
- Vermeidung der Kontaktaufnahme via Sprache
- Zeit, kurz vor Tagesanbruch, alle bis dato erfolgten Taten erfolgten eher

Es könnte tatsächlich beim Grenzübertritt zu DK drei Jahre zuvor etwas geschehen sein, wo der Täter fürchtete, sich verdächtig gemacht zu haben. Deshalb dieses Mal alle Aktionen hinter der Staatsgrenze. Möglicherweise wartete auch diesesmal jemand in St. Brevin, und Abwesenheiten am Urlaubsort wären schlecht erklärbar gewesen.
( in diesem Jahr war der Ferienbeginn in NDS und Bremen gleich: 23.07. war der erste Ferientag. Ferienende NDS 02.09. und Bremen 05.09.)


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:51
@armleuchter

Das war wohl ziemlich genau hier: 50° 55.114'N 6° 0.622'E (copy paste bei googleearth).

Spekulatius.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:53
@armleuchter Aus mehreren Gründen habe ich auch kaum Bedenken bei dem Zeugen.
Das wollte ich auch gar nicht aufwerfen. Vielmehr war es mir wichtig, darzustellen, dass eine Kollegin mit drei Söhnen (Alter 11-22 Jahre), diesen Fall nicht kennt. Sie ist durchaus am Tagesgeschehen interessiert. Aber sie wohnt in dem Zipfelchen von NRW, von dem man noch recht gut nach H einpendeln kann, das zeigt auch, wie regional berichtet wurde, bzw, wie regional der Fall wahrgenommen wurde.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

09.03.2011 um 20:56
@sandfrauchen

Oder (allerdings wirklich rein spekulativ!): der Täter ist geschieden und der Sohn durfte in der zweiten Woche zum in DK campierenden Vater dazustossen. Je nachdem in welchem Bundesland der Sohn mit der Mutter wohnt, hätte er dann noch z.B. 1 Woche mit dem Vater gehabt. Einen Teil der Woche zuvor hat der Vater mit dem Opfer verbracht.

Wird immer gruseliger, aber die Möglichkeit, daß der Täter eine Familie in irgendeiner Form hat, ist ja theoretisch denkbar.

Spekulatius.


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