@bärlapp Da waren eine ganze Hand voll wach genug, um mir diesbezüglich PNs zu schreiben ;-)
Aber schön, dass Du wieder dabei bist!
Ich werd mich mal etwas näher mit dem Weißen Ring zu befassen. Hab zwar beruflich immer wieder peripher mit denen zu tun, weiß aber eigentlich so gut wie gar nichts über diese Organisation.
Gabriele Wolff, Oberstaatsanwältin, schreibt 2012:
"Es geht um den industriellen Komplex der Helferindustrie, der nicht nur enorm viel Geld abgreift (und auf denkbar kontraproduktive Art und Weise zum Bruttosozialialprodukt beiträgt), sondern auch noch wegen fehlender Kompetenz unermeßliches Leid hervorruft.
Das gilt natürlich auch für die Opferindustrie, der es gleichgültig ist, ob sie Scheinopfer oder echte betreut – die von ihr mitproduzierten Justizopfer kommen in ihren einschlägigen Broschüren ja nicht vor Die sollen Spenden generieren, und Frauen und Kinder als Opfer generieren mehr Einnahmen als männliche Justizopfer. Der Weisse Ring beweist es immer wieder: vorrangig wird die hauptamtliche Lobby-Organisation für Rechtsanwälte und Therapeuten finanziert, und nur 42% der Gelder fließen unmittelbar in den vorgeblichen Vereinszweck. Ohne die bewunderungswürdigen ehrenamtlichen Helfer, vor denen ich meinen Hut ziehe, wäre diese selbstreferentielle Organisation längst diskreditiert. Kein Wunder, daß niemals ein Spendensiegel beantragt wurde – der WR hätte niemals eines bekommen.
Nicht, daß staatlich finanzierte Frauenhäuser, Frauennotrufe und -beratungsstellen anders funktionieren würden: der Selbsterhalt steht an erster Stelle, weshalb jede als Opfer betrachtet wird, die Leistung abfordert. Eine kritische Sichtung der Klientel würde die staatliche Alimentierung gefährden…"
Quelle:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/11/17/feministische-sozialpadagogik-contra-recht-warum-vater-vor-gericht-auf-der-strecke-bleiben/#comment-708