Der Fall Kampusch

@anser
@DieLilly

Er ist FBI-Chef der Abteilung Österreich, soweit die Bildbezeichnung in unten stehendem Link was taugt. Wusste gar nicht, dass es so was gibt. In meiner naiven Vorstellung von unabhängiger Untersuchung dachte ich, die fliegen die klügsten Köpfe und Top-Profiler aus den USA ein.

http://www.meinbezirk.at/anthering/leute/gastgeberin-viki-fuchs-mit-fbi-chef-oesterreich-steven-lpaulson-fbi-agent-andrew-roberts-und-seiner-gattin-m2884841,329736.html

@DieLilly
Er wird seines Zeichens dort nicht als FBI-Mitarbeiter aufgeführt. Wie dem auchsei, war nur eine Anmerkung, sollte ja billiger werden für den STeuerzahler, wenn der eh vor Ort ist :-)

Na denn kannte der sich ja schon ein bischen aus und die brauchten garnicht mehr sooo viel zu übersetzten und übern Teich zu schicken?!

@anser
@Schneewi77chen

EC145 schrieb: Die Ermittler waren zur erneuten Überprüfung 10 Tage in Wien. 10 Tage zur Sichtung und Prüfung von 270.000 Seiten Aktenmateria

wie ich schon gepostet habe glaub ich das nicht. denn das sind zu viele seiten in NUR 10 tagen.
halte das für unglaubhaft.

Der Rechtsabteilungschef der Amerikanischen Botschaft Paulson der saß praktisch im Steering Committee. Im Evaluierungsteam waren Mitarbeiter des BM.I und des BMJ sowie Fachexperten des FBI und des BKA.

Aus wie vielen Personen setzten sich diese Fachexperten des FBI dann im Evaluierungsteam zusammen? Ich nehme an, dass Herr Paulson diese Aufgabe nicht auch noch zu erfüllen hatte.

Kann mir diesbezüglich jemand weiterhelfen?

Und nochmal, was macht Hr. Pilnacek in dem Steering Commitee? War nicht die Rede davon, das nur Leute mit der Untersuchung beauftragt werden, die noch nie mit dem Fall zu tun hatten?

Ist Herr Paulson gleichzeitig im Steering und in der Ermittlung tätig gewesen?

Kann mir da jemand weiter helfen?

Jurist Gottfried Strasser kümmert sich als Rechtsschutzbeauftragter um die Causa Kampusch

30.11.2011, 18:32 Uhr

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/oesterreich/politik/415335_Kampusch-Jetzt-prueft-der-Ausschuss.html

- oha, der hatte ebenfalls noch NIE was mit der CAUSA KAMPUSCH zu tun?


Zur Info:
Dem Steering Committee gehörten
Dr. Herbert Anderl, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit iR., BM.I;
Mag. Christian Pilnacek , Leiter der Sektion Strafrecht, BMJ;
Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamtes, BRD;
Steven L. Paulson, Legal Attache, FBI, US Departement of Justice;em. Univ.
Prof.Dr.Dr. h.c. Manfred Burgstaller,Institut für Straf-recht und Kriminologie der Uni
versität Wien, derzeit Rechtsschutzbeauftragter beim BM.I;
Dr. Gottfried Strasser, Generalprokurator beim Obersten Gerichtshof iR., derzeit Rechtsschutz-
beauftragter der Justiz,
und Univ. Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter, WirtschaftsuniversitätWien, Institut für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht, an. Im Evaluie-
rungsteam waren Mitarbeiter des BM.I und des BMJ sowie Fachexperten des FBI und des
BKA tätig

@anser
Es wird schon einen Grund geben, warum die "Mitarbeiter" und "Fachexperten" nicht namentlich genannt werden...

@lawine
Ich habe bereits erwähnt, dass es eine zeitlang unmöglich war, NK aus dem Weg zu gehen.
In jeder Tageszeitung, auf ORF1 und ORF2, Leute im Büro, auf der Strasse, im Freundeskreis, alle haben darüber geredet. Wie soll man sich da Deiner Meinung nach entziehen?
Ja, sich in eine Kammer einsperren, wenn das Deine Art und Weise ist, meine ist es nicht.
Da unterstellst Du mir dann lieber, dass ich von den Medien abhängig bin, sowas infantiles, ganz ehrlich.
Ich arbeite im Medienbereich, glaub mir, ich kann schon recht gut selektieren. ;-)

@Schneewi77chen
guck mal hier, hier steht was zum FBI im Ausland/Österreich....
http://de.scribd.com/doc/34457902/Polizei-Kooperation-USA-Osterreich-FBI-DEA-etc

(ist aber nur ein Ausschnitt)

@gardner

Hm, was glaubst Du wohl, wie schwer es erst für Frau Kampusch war, den Medien zu entgehen? Wie schwer es jetzt für sie ist, dem Gerede zu entgehen?
Da sind Deine Probleme, IHR zu entgehen doch vergleichsweise harmlos, oder?

Und weil immer der Vergleich zum Fall Fritzl gezogen wird: In diesem Fall hat man aus dem Fall Kampusch gelernt, dennoch haben Reporter damals die Klinik umlagert, sind auf Bäume geklettert, haben sich gar versucht, als Krankenhauspersonal auszugeben. Warum wohl? Weil es niemanden interessierte? Die Leute wollen doch solche Storys...
Und da macht man es einem damals 18-jährigen Mädchen zum Vorwurf, daß sie sich darauf eingelassen hat?

@Mao1974
Aehm, Frau Kampusch, wie Du sie so treffend nennst, hat doch die Medien gesucht, und nicht versucht, ihnen zu entgehen. Wie gesagt, ihre Berater hatten da sicher auch ein gewichtiges Wort mitzureden, aber jetzt zu behaupten, wie schwer es für NK war, den Medien zu entgehen, ist komplett falsch. Sorry.

Na soweit ich weiss, wollte doch NK selber in die Medien gehen und Interwievs geben? Sie hat sich doch selber auch den Sender bzw. Medien ausgesucht?

http://www.sueddeutsche.de/panorama/erstes-tv-interview-man-wird-natascha-kampusch-sehen-1.857409

@Tussinelda
Danke für den Link! War mir bisher echt nicht bewusst, dass das FBI Auslandsbüros betreibt, macht aber natürlich Sinn. Seit 1993 gibt es das Verbindungsbüro in Wien, davor wurde Österreich seit 1961 vom FBI-Auslandsbüro in der Schweiz betreut. Das "Wiener FBI" ist außerdem für die Länder Tschechien, Kroatien und die Slowakei zuständig.

Da die FBI-Agenten laut Artikel als Vermittlungsbeamte zwischen dem FBI und des österreichischen Polizei- und Justizsystem fungieren, stelle ich mir in Hinblick auf den Abschlussbericht trotzdem die Frage nach der im Vorfeld propagierten Unabhängigkeit der über prüfenden Fachkräfte.

@gardner

Nein, das ist nicht falsch, denn so war es anfangs und diesem Druck wollte man entgehen mit diesem ersten Interview (im Nachhinein ein Fehler).
Und von da an war Frau Kampusch (ja, ich nenne sie so, Herr Kampusch wäre ja nicht richtig, oder? ) eine Person, die in der Öffentlichkeit stand, die zunächst nur hofiert wurde. Sie fühlte sich beachtet, gut behandelt, das ist meine Meinung, wie tragisch sich das Blatt wenden würde, das konnte sie nicht ahnen.
Und ich behaupte: JEDER Mensch in ihrer Situation wäre komplett uberfordert!

@Mao1974
Genau, Du behauptest und behauptest...auch irgendwelche Belege dafür?
Im Übrigen habe ich Deine Formulierung ja eh treffend bezeichnet. :-)

Woher willst Du wissen, dass jeder Mensch in ihrer Situation komplett überfordert wäre??
Ziemlich pauschal, oder kennst Du jeden??

Sie schien sich in ihrer Situation ziemlich wohl zu fühlen, hat ja ein Interwiev nach dem anderen gegeben. Eine Talkshow moderiert...

(hat mich eigentlich gewundert, nachdem was sie durchgemacht hat, und dafür, dass sie grad aus einer 8 jährigen Gefangenschaft entkommen ist)

@gardner

Du, es gibt da Tests, was Isolation nur nach wenigen Stunden mit Menschen macht, Du musst das nur zur Kenntnis nehmen...
Da kommt ein Mensch nach Jahren dieser Folter (ja, es ist Folter) etwas komisch raus (ist meinetwegen manchen unsympathisch). Na und?
Wäre komisch, wenn sie komplett normal wäre, das geht nicht!!!

Das ist Wissenschaft! Erwachsene Menschen verlieren in solchen Situationen nachweislich den Verstand, die sind damit "überfordert". Frau Kampusch war zehn(!) Jahre alt, ja denkst Du ernsthaft, das bleibt folgenlos?

@Mao1974
Der Umstand, wie sie ihre Zeit dort verbracht hat, wird doch immer wieder thematisiert und diskutiert.
Da gab es doch auch recht viel Widersprüchliches, oder??
Ich denke da zum Beispiel mal an einen Skiurlaub...die Tatsache, dass Du einfach mal pauschal behauptest, jeder Mensch wäre da komplett überfordert enttarnt Dich nur als jemanden, der provozieren will und sich keinen Deut um irgendwelche wissenschaftlichen Paradigmen kümmert.
Sorry, ich glaube, die "Diskussion" mit Dir muss ich beenden.

@gardner

Wo provoziere ich Dich denn?
Es mag sein, daß Du da an einen Skiurlaub (in Wirklichkeit war es eher ein kurzer Ausflug) denkst, ich denke an ein aufgefundenes winziges Kellerverlies, indem offenbar ein Mensch gefangengehalten wurde.
Es ist doch wurscht, ob sie die kompletten Jahre NUR in diesem Verlies war oder nicht. Wenn man einen Menschen NICHT einsperren will, dann baut man sich sowas nicht, oder?

Du solltest Dich mal zum Thema "Isolationsfolter" einlesen, könnte weiterhelfen. Wie gesagt, die Folgen sind verheerend (nach wenigen Stunden und bei Erwachsenen), garnicht zu vergleichen mit der Situation eines Kindes!

Vielleicht war der Keller ehemals hierzu gedacht?

Schutzraum- Gerüstet für den Katastrophenfall

Er bezieht sich dabei auf die im Laufe der letzten zehn Jahre geänderten Baubestimmungen aller Bundesländer, aus denen die Schutzraumpflicht für Ein- und Mehrfamilienhäuser sukzessive gestrichen wurde. „Die Politik ist offensichtlich der Meinung, dass kein entsprechendes Bedrohungspotenzial mehr gegeben sei“, so Hillinger. Früher, zu Zeiten des Kalten Krieges und nach der Kernkraftkatastrophe von Tschernobyl war das noch anders. Damals wollte man die Bevölkerung schützen,

http://diepresse.com/home/leben/wohnen/534768/Schutzraum_Geruestet-fuer-den-Katastrophenfall

(Abänderung der Bestimmungen 2000)