Der Fall Kampusch

@aseria23

Ja, genauso wie jeder 2. Junge Fußballprofi werden will. Nur wachen die meisten irgendwann von ihren Träumen auf. Natascha Kampusch nicht. Dann stellt sich allerdings wieder die Frage. Was träumt sie und was ist Wirklichkeit?

@Oelbaum
Richtig- nicht wie ein typisches Opfer verhalten- gut und schön, ist die eine Seite. Aber diese Ambitionen...? Wie soll ich das ausdrücken...Wie ein gesunder Mendsch, der nichts dergleichen Schreckliches erlebt hat, nichts zu verarbeiten hat...oder so. Weiss nicht genau, wie ich das sagen soll. Ebenso im 1 oder 2 Interwiev die Ansage, ich eröffne die Consolea...auch untypisch, da hätte man anderes erwartet. Ich will in den Zoo, oder ich will Schminke, die Berge sehen, ins Schwimmbad...oder sowas.

@Oelbaum

Es gibt Leute die fangen mit 40 noch an, Schauspiel zu studieren und/oder drehen eigene Filme. So ungewöhnlich find ich das nun auch wieder nicht. Klar, Fußballer ist wieder ne andere Karte.

@anser

Ja, man erwartet von einem Menschen, der jahrelang eingesperrt war, eigentlich kleine Dinge des Alltags, die ihm Freude machen, auf die er nun so lange verzichtet hat. Einfach Dinge, die man im täglichen Leben als selbstverständlich hinnimmt und erst bemerkt, wie wertvoll sie sind, wenn man sie nicht mehr hat. Man könnte fast glauben, dass sie diese kleinen Dinge gar nicht vermisst hat, sonst würden diese doch an 1. Stelle stehen.

@aseria23

Ja, deshalb sag ich ja. Talent hat sie meiner Meinung nach und als Einstieg würde sich hervorragend die Hauptrolle in der Fortsetzung ihres Films anbieten und noch ist sie ja keine 40. Notfalls könnte sie sogar noch eine Fußballkarriere machen. :) :)

Ja, selbst so kindliche Dinge hätt ich jetzt angenommen (war ja seit dem 10.Lj eingesperrt) Aber da kam zielstrebige und absolut untypische Dinge. - Das hat nichts mit dem immer wieder so gross angemerkten untypischen Opferverhalten zu tun, das ist einfach nur merkwürdig...

Sehr schön, für die Leute, dass der Film und das Buch Diskrepanzen aufweisen, dazu noch die unterschiedlichen Aussagen von NK. Das regt dann doch einige zumindest zum Nachdenken an.

Schlau war, dass die Schauspielerin sich runtergehungert hat, bis an die Lebensgefährlichkeit. Das hat natürlich das Publikum arg beeindruckt....

@anser

In der Tat, das ist merkwürdig. Auf solche Wünsche kommt man nicht spontan. Sie hat anscheinend schon während ihrer Gefangenschaft geplant, was sie nach ihrer Flucht machen will.
Natürlich falls ihr die Flucht auch gelingen würde.

Dieses Ausgehungertsein der Schauspielerin war so geplant, gerade dieses kurbelte die Tränendrüsen der Zuschauer an. Das war bezweckt. Wenn der Film der Realität entsprochen hätte, wäre dieses Aushungern nicht nötig gewesen. Natascha K. hat nämlich bei ihrer Flucht nicht halb so schlecht ausgesehen.

@Oelbaum

Lustig find ich ja, dass ihr das merkwürdig findet, dass sie während ihrer Flucht tatsächlich geplant hat, was sie machen würde, wenn sie es tatsächlich schafft. Würde das nicht jeder normale mensch so machen? :D

@aseria23

Ja, sicher würde jeder träumen und planen. Aber doch alltägliche Dinge, wie bereits oben erwähnt.

@Oelbaum

Sagt wer?

@Mata_Hari

Ich nenn Dir mal ein Beispiel: Wenn ich durch die Sahara wandere und wahnsinnig durstig bin, dann ist doch mein größter Wunsch, dass ich endlich hinter Wasser komme und dieser Wunsch wird immer größer und nimmt immer mehr Intensivität an.
Ich wünsche mir das, was ich am meisten vermisst habe, das was aber in diesem Moment nicht zur Verfügung steht. Was habe ich davon, wenn ich dann die Gründung einer Stiftung oder Firma plane, wenn ich verdurstet bin?

@Oelbaum

Ich verstehe deinen Gedankengang,dennoch kann es durchaus sein,das manche da anders ticken als Du und ich.

Ich bin weder ein Natascha-Fan noch ein Gegner.Ich versuche es sachlich zu sehen und hab mir auch schon meine Gedanken gemacht,warum sie gewisse Dinge sagt und tut.
Ihr Verhalten und die Art wie sie redet und agiert wirkt auf mich wie hier schon mal geschrieben wurde,so,als versuche sie krampfhaft ein Bild von sich zu zeichnen...Als tapfere und starke junge Frau...mit noblen Zielen etc.
Vielleicht ist es wirklich so gewesen und vielleicht hat sie diesen noblen Ziele ja.
Aber ich denke,man darf Natascha nicht als "normalen"Menschen bewerten,ich denke,sie hat sicherlich Schaden davon getragen(ich meine nicht körperliche Schäden)
Und einem Menschen,der vielleicht traumatisiert ist oder Schlimmeres,sollte man nicht jeder Aussage so viel Gewicht beimessen.
Vielleicht flüchtet sie in eine Art Scheinwelt und nimmt das alles anders war,als wir.
Mir scheint,sie redet sich auch die Anfeindungen schön.Das konnte man ja gut bei Jauch sehen,als sie dort damit konfrontiert wurde.
Und wenn sie sich das Alles so zurechtschustert,das sie es verkraften kann,dann braucht sie wirklich Hilfe.Die muss sie aber annehmen,was sie nicht tut,wenn sie an ihre Sichtweise glaubt.

Ich kenne das aus meinem erweiterten Bekanntenkreis.Derjenige kann sich die schlimmsten Situationen so schön reden,das er darin verharrt und weitermacht,obwohl er einfach nur Hilfe annehmen müsste oder zumindest aufhören müsste.

Das muss natürlich bei Natascha nicht so sein,aber ich könnte es mir vorstellen.
Ihre Interviews sind wirklich schwer zu ertragen.

Was bei all der Hetze gegen NK dem anderen Bereich , das Verhältnis Prikopils zu seiner Mutter , überhaupt keine Aufmerksamkeit erfährt. Wenn von der Instabilität eines Menschen die Rede ist, dann zählt vor allem auch der emotionale Bereich dazu, der in allen Lebensbereichen wie Beruf, Familie, Partnerschaft , Hobbys eine Rolle.

Diese Söhne entwickeln sich oft zu Muttersöhnchen, pflegen zu ihren eine verdeckte Hassliebe , wasich bei Prikopil auch vermute......er wollte ihr beweisen, dass er beziehungsfähig ist und NK durfte sich vor ihr nicht bemerkbar machen, was sie für eine Rolle spielen muss und auf welche Weise sie in das Haus kam.
Wie weit die Hassliebe dieser Söhne reichen können, dass kann man verfolgen, wenn man nachliest, was Josef Fritzl mit seiner Mutter gemacht hatte, bis sie verstorben ist .

Auch die Aussage von diesem E.Holzapfel, Prikopil sei sein "Geschäftspartner" gewesen, war ziemlich aufgebauscht.....was haben die beiden denn geschäftliches geleistet ?

@Mata_Hari

Wir sehen alle in die Natascha Kampusch nicht rein. Fakt ist auf jeden Fall, dass ich persönlich ihr Verhalten nicht verstehe. Es sei denn, wie du sagst, sie ist krank. Aber dann gehört sie von der Öffentlichkeit abgezogen und in die Behandlung eines guten Therapeuten. Dazu wäre jetzt genügend Zeit gewesen, die man anscheinend unnütz verstreichen ließ. Abgesehen davon hat sie mal erwähnt, dass sie ihrem Therapeuten nicht alles erzählt. Dann wird er ihr auch nicht großartig helfen können. Das ist mal Fakt. Wenn sie sich in eine Scheinwelt flüchtet, dann hoffentlich in ihre Eigene und nicht in eine, in die sie andere hineingetrieben haben und aus der sie ohne größeren Schaden nicht mehr herauskommt.

@bellady

Wir hetzen hier nicht. Wir tauschen unsere Meinungen über den Kampuschfall aus. Priklopil lebt nun mal nicht mehr. Deshalb wird voraussichtlich über seine Beweggründe der Tat auch nicht weiter spekuliert, vor allem nach dem uns Natascha Kampusch versichert hat, dass er sich eine Frau nach seinen Vorstellungen erschaffen wollte. Das Verhältnis zwischen Priklopil und seiner Mutter ist deshalb meines Erachtens in diesem Fall zweitranging, da ich der Meinung bin, dass diese Frau vom Schicksal sehr schwer getroffen wurde und hier nun nicht ihr noch der "Schwarze Peter" zugeschoben werden muss, dass sie ihren Sohn zu einem Muttersöhnchen erzogen hat. Diesbezüglich ist sie voraussichtlich nicht die einzige und trotzdem werden nicht alle Verbrecher. Holzapfel und Priklopil haben Wohnungen angekauft, diese renoviert und wieder weiterverkauft. So was nennt man Geschäft.

Sagte NK nicht mal, sie wurde "zwangstherapiert"? Was meinte sie damit? Sie meinte, sie brach diese Zwangstherapie ab.

Von wem? Hoffentlich nicht von dem Friedrich.

@anser

Zwangstherapiert? Vielleicht meinte sie damit die ersten beiden Jahre Therapie, zu denen sie lt. Interview bei Jauch wegen den anderen hinging, damit sie keine Vorwürfe diesbezüglich hören musste. Sie hat diese Therapie unterbrochen und später selbst wieder aufgenommen. Hoffentlich handelt es sich dabei nicht um den Therapeuten, dem sie nicht alles erzählt? Denn dann sollte sie sich unverzüglich einen Therapeuten ihres Vertrauens zuwenden, bei dem sie auch offen über alles reden kann oder über alles reden darf. Könnte ja u.U. der Fall sein, dass ihr ein Therapeut abrät, über bestimmte Dinge zu reden, weil sie ihr angeblich nicht gut tun. :)

Jetzt mal rauskopiert aus einer anderen Seite zu finden über goggel:

Laut Bunte.de 9/2013 21.2.2013

Bei Günther Jauch ARD 17.2.2013 erzählte sie u.a.:

Dass sie zwangstherapiert wurde von 2006 bis 2008 im August.( 2 Jahre nur weil ihr die „Experten“ sagten mache Therapie! Die Einvernahme von Natascha Kampusch durch Max Friedrich & Co. stark eingeschränkt und verboten wurden! Star Psychiater Max Friedrich(Heimkinder in den 50iger Jahren als Arzt foltern lassen und mit Impfstoffen als Versuchskaninnchen hergenommen!) war hier der Verlängerungsarm der WIENER Staatsanwälte!

Danach habe sie die Therapie abgebroch und später wieder begonnen mit einer Therapie.

Müsst man sich jetzt mal das Video angucken, glaub aber, NK hat das da erwähnt.

@Oelbaum

Ja,da hast du recht.Wie ich herausgehört habe,hat sie nicht wirklich jemanden,der ihr nahe steht.Keine Freunde und die Familie...da scheint es auch unmöglich zu sein.Und wenn sie nicht mal ihrem Therapeuten vertraut,braucht sie ihn auch nicht.Zeitverschwendung.Dann sollte sich einen suchen,dem sie vertraut.Alles Andere bringt nämlich nichts.

@Mata_Hari

Ich weiß ja nicht, ob sie immer noch unter der Obhut von Max Friedrich steht, zu dem anser oben etwas geschrieben hat. Weißt du diesbezüglich mehr?

Soweit ich weiß,war er damals Teil des Teams,das Natascha nach der Flucht betreute,aber sie ist nicht mehr unter seiner Obhut.Ich muss die Quelle erst suchen,bin mir da aber ziemlich sicher.

Aber zwangstherapiert hört sich so böse an. So wie sie will nicht aber muss. Zwang ist doch, will nicht, aber muss, werde gezwungen. Zwangstherapiert war ihr Wort.