Der Fall Kampusch

@Luma30
Ja. Besonders denjenigen wie mir, für die der Fall sowiso bis zum Himmel stinkt.

@Luma30
Es stimmt zwar, dass die Wiener Mentalität nicht die freundlichste ist, aber was will sie auch erwarten?
Das man sie besonders behandelt, nur weil sie ein trauriges Schicksal hat?
Deswegen ist sie jetzt auch "normal". Sie hat keinen Sonderstatus... Sie kann nichts besonderes, weiss nichts besonderes... Ihre Kidnapping Geschichte ist das einzige, mit dem sie sich von anderen abhebt, und das wird gemolken...

Aber das wird den Leuten irgendwann fad, und das stößt ihr sauer auf.

Genau das war der Fehler, ihr wurde das Gefühl gegeben, sie währe was Besonderes... anstatt ihr zu helfen, Normalität an zu streben.
Jetzt kommt sie damit nicht mehr klar.

@Ahiru

Du hast das super formuliert und auf den Punkt gebracht. Das ist auch meine Meinung...

Liebe Grüße
Luma30

Acht Jahre Kellerdasein?

Die Kampusch war mit dem Entführer in Urlaub, öffentlich Einkaufen, er hat sie nie sexuell bedrängt.
Er hat einen Pool für sie im Garten gebaut. Sie war öfter dort zu sehen. Die Nachbarn hielten sie für die Nichte, sie winkte immer freundlich zu ihnen rüber. Hat sie alles selbst ausgesagt.
Sie hätte jederzeit um Hilfe schreien können. Aber dort ging es ihr wohl besser als bei ihrer White-Trash-Family.
Als sie damals verschwand beschuldigten sich ihre Eltern gegenseitig etwas damit zu tun zu haben.
Der Vater hatte wohl ein Alibi, befand sich nicht vor Ort.
Die Mutter hat Jahre gegen das Gerücht angekämpft.
Der Vater hat damals behauptet, dass der Lebensgefährte der Mutter Natascha sexuell missbraucht hat und mit ihrem Verschwinden etwas zu tun zu haben.

An der Story ist so einiges faul...


Der "Vergleich" mit dem Fritzl Fall hinkt wirklich total. Dort gab es Vergewaltigungen, erzwungene Schwangerschaften, Kinder die zu sehen mussten wie ihre Mutter missbraucht und misshandelt wurde, Gewalt jeden Tag...

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille...
Einerseits haben die Medien sie zerrissen, aber andererseits ist sie dadurch bekannt und reich
geworden und nachdem der Fritzl Fall aufgedeckt wurde, hat sie sich selbst wieder in das Rampenlicht gedrängt!! Das bitte nicht vergessen!

Und auch etwas komisch, dass man eher zur Mutter vom Entführer Kontakt sucht, als zu seiner eigenen leiblichen Familie.

Ich seh das eher so ... jetzt wo man in Österreich mit der Story und seinen Medienberatern kein Geld mehr machen kann, verkauft man halt die story im Ausland nochmal und dabei macht man halt die österreichischen Medien schlecht.


Ja es war schrecklich, aber es ist vorbei. Und jeder lebt gerade diesen Tag, und es gibt tausende Österreicher die es jetzt gerade viel schlechter geht als der Kampusch, von denen redet aber niemand. Sie hat Kohle, sie gehört schon fast zu den Promis.

So tragisch ihre Gefangenschaft auch war - ich denke, dass sie sich jetzt mit den Gerichtsverfahren, Interviews, Buchpräsentationen, Singen, Promiauftritte (wie zum Beispiel in Salzburg) selbst eine weitere Tragödie antut.

Liebe Medien - unterstützt bitte den Resozialisierungsprozess und berichtet bitte weniger von Frau Kampusch.

Mag sein, dass Fehler passiert sind, aber ich denke, auch sie hat nicht hundertprozentig die Wahrheit gesagt. In anderen Ländern wäre man nicht so nett mit ihr umgegangen, dort sind die Medien noch 'penetranter' aber wer Wind sät, wird sowieso Sturm ernten!

Abschließend will ich sagen, dass ich hoffe, dass sie endlich zur Ruhe kommt.
Das wird ihr allerdings nur gelingen, wenn sie weniger in den Medien erscheint...

Also wie bereits erwähnt:

Liebe Medien - unterstützt bitte den Resozialisierungsprozess und berichtet bitte weniger von Frau Kampusch

Liebe Grüße

Luma30

Wenn ich die Geschichte "Kampusch" zum Roman ummodeln würde,
würde bei mir am Anfang der "Verkauf" der eigenen Tochter an Priklopil
stehen. Dieser Deal ging so lange gut, bis das aufmüpfige Töchterchen
die Schnauze voll hatte und allein die große, weite Welt erkunden wollte.

Aus Gram darüber und in Kenntnis, dass Menschenhandel strafbar ist,
räumte sich ein Problem selbst aus dem Weg und die hoffnungsvolle
Maid hatte freie Bahn, sich und ihre Geschichte zu vermarkten, nicht
ohne vorher wirkungsvolle Details einzuarbeiten.

Und da man nun weiß, wie gut Geld tut, kitzelt man noch 1 Mille Entschädigung
raus, weil die Polizei zu dämlich war, das Häschen beim Versteckspiel zu finden.
Und die geschäftstüchtige Mutter hat natürlich auch für 150.00 Euro Nerven gelassen
und braucht das Pflaster.

Aber mit den Österreichern kann man das ja machen!

Wenn sich Natascha Kampusch aus der Oeffentlichkeit zurueck ziehen wuerde und nicht mehr in den Medien waere, wuerden die Oestreicher nach spaetestens 6 Monaten anfangen, sie zu vermissen und anfangen, Geschichten zu erfinden, wo sie denn stecke. Die koennen nicht mit ihr - und nicht ohne sie.

Auch Kampuschs Mutter will SchadenersatzAuch Natascha Kampuschs Mutter will offenbar Schadenersatz von der Republik. Nach einem Bericht der "Kronen Zeitung" hat Brigitta Sirny ebenfalls ein Schreiben an die Finanzprokuratur geschickt, in dem sie 150.000 Euro Entschädigung fordert. Als Begründung gibt sie an, wegen möglicher Ermittlungsfehler der Polizei Schaden erlitten zu haben.

Hintergrund ist, dass nach der Entführung von Natascha Kampusch im Jahr 1998 bald Hinweise auf Wolfgang Priklopil als Täter vorlagen, denen nicht intensiv genug nachgegangen worden sein könnte. Auch eine Überprüfung seines Kastenwagens führte nicht zur Befreiung der damals Zehnjährigen. Natascha Kampusch hat deshalb selbst eine Forderung über eine Million Euro Schadenersatz an die Finanzprokuratur gestellt.

Schadenersatzforderungen von Kampuschs Vater, Ludwig Koch, waren bereits im Mai 2008 von der Republik zurückgewiesen worden. Er reichte daraufhin eine Klage nach dem Amtshaftungsgesetz über 72.000 Euro Streitwert ein.




http://www.gmx.net/themen/oesterreich/nachrichten/687bqt0-kampuschs-mutter-will-klagen (Archiv-Version vom 08.03.2011)


Die Leserkommentare sagen alles.
Niemand glaubt die Geschichte noch. Absolut niemand.

@Cathryn
Das ist absoluter Blödsinn.

Die kam nie in die Medien zurück, unterm Titel "Wo steckt eigentlich Natascha Kampusch?"
Sondern nur weil sie Geld will, ihr Buch rauskommt, sie Autogrammstunden gibt, ihre Mutter wieder jemanden anzeigt oder irgendein Skandal passiert ("Will Fritzlhaus kaufen" etc).

belphega schrieb:Das ist absoluter Blödsinn.

Die kam nie in die Medien zurück, unterm Titel "Wo steckt eigentlich Natascha Kampusch?"

Halte dich mal zurueck, mit Beleidigungen! Ich habe nicht geschrieben, dass es so WAR, sondern, dass es so kommen WUERDE.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil ...

@Cathryn
Wo siehst du da eine Beleidigung?

O.o

Im Gegensatz zu deinem "nicht lesen können"-Beitrag, sehe ich bei meinem Post keinerlei Angriff dir gegenüber.

belphega schrieb:Das ist absoluter Blödsinn.

DAS ist eine absolute Beleidigung.

@Cathryn
Oo Du kannst nicht behaupten, Österreich macht dies und jenes wenn die Kampusch mal von der Bildfläche verschwindet. Ich wohne zufällig hier, und nehme das Verhalten der Medien ganz anders wahr. Aber wenn du meinst..

Das mit dem "Blödsinn" ist keine Beleidigung, sondern eine Textzeile um dir zu sagen, dass du solch eine Behauptung nicht aufstellen kannst. Du tust fast so, als wäre Österreich von NK's Medienpräsenz abhängig, das ist aber definitiv nicht der Fall. Selbst Ruby's Pornotanz am Opernball ist von größerer Interesse.

Nimms wie dus willst.
Du kannst auch weiterhin versuchen Österreich einzuschätzen.
Sehr interessant. Not.

Ich hatte jetzt auch eher das Gefühl, die Medien wären von Kampusch übersättigt.

So lange noch jemand Geld für ihre Geschichte zahlt, wird sie mit ihrer Story auch hausieren gehen.

Einerseits denke ich, dass das jeder machen würde, andererseits denke ich schon, dass sie selbst Schuld daran ist, dass sich ihre "Geschichte", insbesondere für uns Österreicher, mittlerweile unglaubwürdig anhört, je mehr man hört von ihr.

Sie wollte Sängerin werden, ihr Buch verkaufen, hatte auf Puls4 eine eigene Sendung, ihre unzähligen Interviews und dann wollte sie wieder ins Rampenlicht, als die "Fritzl-Geschichte" rauskam.
Ihre Mutter, Frau Sirny, mittlerweile Frau Sirny-Kampusch, brachte auch ein Buch raus, usw. usf....

Liebe Grüße
Luma30

ich hab mir das Buch mal gekauft...ich bin gespannt, wie es ist

@Luma30
Naja, jeder würde das denke ich nicht machen. Eigentlich, wie viele ehemalige Opfer machen sowas? Die Dutroux Mädels sind auch nicht als Gesangs-Duo aufgetreten, haben Bücher geschrieben und Talkshows moderiert.

@history_x
Das Buch ist wohl eher ein Roman...

Ich will ja hier nicht sagen, dass sie nicht was schlimmes durchgemacht hätte, aber schlimm gemessen an was?
Daheim hatte sie es ja laut Ermittlungen, die sie immer wieder beharrlich behindert hat, auch nicht gut.
Aber sie hatte es bei ihrem Entführer relativ gut... Da gibt es Milliarden Kinder, die haben es schlechter.
Also klar, Therapie wäre angesagt, aber es ist nicht so als hätte sie etwas total aussergewöhnliches geschafft...
Am Anfang hieß es ja, sie wäre in einem "Kellerverlies" gehalten worden.
Da hab ich ja bei RTL schon schlimmere Verhältnisse gesehn. Und dann kam sowieso raus, dass sie da nur am Anfang leben musste.

@Ahiru
Meiner Meinung nach stimmt irgendwie was du da sagst, ich wollte neutral sein, aber man schafft das eh nicht so gut, überhaupt wenn man das alle hört...