jesua81 schrieb: a) mit Möglichkeiten der Handyortung bestens aus und ließ die Telefonate daher nur kurz zu
Ja die Kürze der Telefonate lässt den Schluß zu, dass er sich mit Handyortung auskannte. Aber nicht zwingend.
jesua81 schrieb: b) ging das Risiko ein, mit der Verschleppten Frauke nach PB reinzufahren (sogar an einem hellen Samstagnachmittag)
Ich finde auch, der Samstagnachmittag und am hellen Tag so ein Risiko einzugehen, muss eine Ursache haben.
Er hätte ja auch die Möglichkeit gehabt, an diesem Tag gar keinen Kontakt herzustellen, irgendwas muss also sein (was wichtiges), dass er es doch tat.
Ich denke das er Samstag am hellen Tag dies machte, kann den Grund haben, dass er Abends (wenn es dunkel ist) verhindert war. Eben weil er fix zugesagt hatte (Beispiel), sich mit Kumpels zum Deutschlandspiel zu treffen. Warum er aber den Kontakt dann nicht ausfallen hat lassen, ist mir ein Rätsel.
jesua81 schrieb: c) kannte die Umgebung von Paderborn gut
Das dürfte sicher einen Fakt darstellen. Deutet jemanden an, der viel herum kommt in der Gegend.
Mit dem Auto, etwa so jemand der GLS oder andere Zustellungen macht, oder ein Installateur (Servicedienst) etc.
jesua81 schrieb:Das alles sagt jedenfalls für mich genug über das Täterprofil aus. Wer hier behauptet, dass der Täter eine Woche lang spontan handelte, dabei immer wieder den Kopf verlor und diese Tat nicht geplant hatte, der verkennt eindeutig
Gut und richtig, trotzdem muss der Zugriff auf Frauke auch schon spontan gewesen sein. Anders kann ich mir das nicht vorstellen, da Frauke ja selbst nicht vorher lange schon wusste über ihren genauen Abendablauf, ob nun Chris ins Pub mitgeht... und was Frauke nicht wusste, kann der Täter vorher auch nicht gewusst haben.
Das schließt natürlich eine Vorbereitung des Täters im Grunde nicht aus. Aber vor grösseren Publikum kann er sie ja nicht abgreifen in Paderborn. Welchen Heimweg sie genau nimmt, kann er vorher nicht wissen, um sein Auto gleich ganz in der Nähe zu haben. Da muss auch eine Menge Spontanität vorhanden gewesen sein (beim Zugriff auf Frauke), vieles ist an diesem Abend nicht so einfach für den Täter voraus zu planen.
jesua81 schrieb:Es kommt nur ein Täter in Betracht, der völlig kalt und brutal diese Woche durchgezogen hat und der es genossen hat, Familie und Polizei an der Nase herumzuführen. Es war ein Mensch ohne Gewissen
Ein Mensch, brutal, kalt und ohne Gewissen, bis heute - ja das denke ich auch!
Wenn Du recht hast mit Deinen Vermutungen, liegt es auch Nahe, dass er auch auf die Polizei generell einen inneren Hass in sich trägt, auch die Polizei verachtet. ACAB - der Spruch wird Dir ja nicht fremd sein.