Mord an Frauke Liebs

@cherrylips
Er wollte dass die angehörigen denken es wäre alles in Ordnung ..
Wenn er eine SMS schreibt / schreiben läßt wo drin steht es wird später dann denkt die erste Zeit niemand an ein Verbrechen ..
Und es steckt doch eine Logik dahinter .. Wenn er das Handy nicht angemacht hätte, wär es nicht geortet worden .. D.h die Polizei geht dann wohl eher davon aus dass der Täter in Paderborn beheimatet ist ..
Macht er das handy an und läßt es in Nieheim orten denken die Polizisten (mit erfolg) dass er aus Nieheim stammt ..

@Kangaroo

Wenn er zeigen wollte, dass alles gut ist, dann kann man davon ausgehen, dass er sie wirklich Anfangs noch irgendwann gehen lassen wollte?

Weil wenn er plant sie zu entführen und nie wieder gehen zu lassen ... dann braucht er niemanden zu beruhigen.

Und dann wäre es ja nur noch gefährlicher, sie telefonieren zu lassen, v.a. wenn man an ihrer Stimmlage o.ä. heraus hört, dass es ihr nicht gut geht, sie festgehalten wird, oder nicht ganz klar ist durch bestimmte Mittel ...

Verstehst du was ich meine?
Was denkst du???

@bestintheworld
@Mirri

Hab eure Theorie jetzt erst gelesen und bin begeistert! Super Arbeit und ich denke auch, dass es sich so oder so ähnlich abgespielt hat.

@Engelskind
Ja wie gesagt der Mord muss nicht geplant gewesen sein, es kann doch sein dass der Täter psychisch krank ist und endlich eine Beziehung mit einer Traumfrau führen wollte .. Das er wirklich den Gedankenb gehabt hat "Wenn sie mich ein paar Tage kennenlernt wird sie sich in mich verlieben" ..

Als es er merkte dass dies nichts wird kann er überreagiert haben .. Oder aber Frauke könnte ihm die Meinung gesagt haben dass aus denen nie was werden wird und er einfach psychisch krank ist .. Dann kann er ausgeflippt sein ..

@Kangaroo
Ich bin nicht mehr so gutgläubig wie du im moment wohl noch. Ich gehe von einer perfekten Planung aus. Dieselbe spricht in ihrer Natur schon gegen einen täter wie du ihn gerade eben beschrieben hast..
Für mich ist der (angebliche) Selbstmordwunsch ein Lockmittel und alles andere ein sadistisches sich entwickelndes Spiel. In meinen Augen war der Mord von Beginn an geplant.

@raschier
Das widerspricht sich doch ... Ein psychisch Kranker Mann kann doch genauso gut perfekte Planung vornehmen ..
Geisteskranke Leute sind nicht gleich dumm .. Das Problem bei manchen ist halt dass die ziemlich heftig reagieren wenn etwas passiert was den Plan zur nichte macht ..

Da gebe ich Kangaroo Recht! Wir haben auch einen Bekannten, der psychisch Probleme hat. In seinen labilen Phasen können ihn schon Kleinigkeiten total aus der Fassung bringen!
Aber dümmer oder langsamer im Kopf ist er ganz und gar nicht...

@Kangaroo
sogesehen hast du vllt recht dazu kenne ich mich nicht gut genug aus....mag sein.
Jedoch ich versuche anhand meiner theorie schlüsse zu ziehen. die besagt ,daß frauke niemals in ein Auto gestiegen wäre (ausser vllt in dein taxi oki), welches ein Mann fährt. also kommt für mich nur eine Frau in Frage. Und diese musste Frauke ja irgendwoher kennen. Dies Frau hat es geschafft fraukes vertrauen zu gewinnen...sie gelockt...offen bleibt ihr motiv und das der anderen Täter (keine ahnung wieviele)

@raschier

natürlich könnte es auch eine Frau gewesen sein,
aber ich denke der Ansatz - vor ein paar Seiten - mit der Erziehung und der Höflichkeit war hier sehr passend: Wenn es ein (entfernter) Bekannter war, dann wird sie wohl eingestiegen sein ...

@Engelskind
wie gesagt, es geht mir im moment nicht in erster linie um den männlichen Täter sondern um den der es schafft frauke zu blenden indem er sie lockte. Frauke konnte man soschnell kein x für ein u vormachen......da bin ich sicher. Der Täter(indem falle die frau)...muss viel Erfahrung gesammelt haben wies funzt!

Das nebenher noch eine Bekanntschaft mit einem Mann lief, wie siri es beschrieb....das kann ich mir auch gut vorstellen....gute zusammenarbeit...sozusagen!
Also für mich sind da mehrere Psychopathen zugange gewesen..und nicht nur einer mit nem Liebeswahn!

@raschier
Es gibt aber keine Hinweise darauf dass sie eine Frau kennengelernt hat, die sie sehr mochte etc.
Hat keiner der Freunde oder Angehörigen so geschildert soweit ich weiß ..

Ich sehe beide Theorien als ziemlich wahrscheinlich an. Beides kann sich so oder ähnlich zugetragen haben.

Nur meine zwei Fragen, die ich schon lange habe, beantworten sie nicht:

Warum lässt ein Entführer, der bekannt mit dem Opfer ist, dieses telefonieren? Spätestens beim letzten Telefonat, als sich für Frauke herausgestellt hat, daß es wahrscheinlich ihr letztes sein wird, hätte sie doch den Namen ins Telefon gerufen oder "Taxi" oder was weiß ich welchen Hinweis.

Da ist es für mich logischer, daß es ein unbekannter Täter war oder eben einer, den NUR Frauke namentlich kannte.

Wenn ich mir vorstelle, in dieser Situation zu sein - zu wissen, daß ich diese Sache nicht überleben werde - ich würde doch diese kleine letzte Chance nutzen. Was hätte der Täter tun sollen, nachdem sein Name bekannt gewesen wäre? Wäre er den finalen Schritt gegangen?

Und als zweites:
Wo versteckt man ein sediertes Opfer und holt es fast täglich wieder hervor? Wenn Fraukes Sprache verwaschen klang, wird ihr Gang vermutlich auch unsicher gewesen sein. Wie schafft man ein solches Opfer ständig von A nach B, ohne dabei aufzufallen? Zumindest doch nicht aus einer Wohnsiedlung heraus.

Diese zwei Dinge sind ja nach wie vor das unerklärliche und unlogische an dem Fall und gleichzeitig der Schlüssel. Der Rest des Herganges würde sich wahrscheinlich daraus erklären.

Also: Warum schleppt man ein Opfer ständig aus dem Haus und lässt es SMS'sen schreiben oder telefonieren, wenn man damit das allerhöchste Risiko eingeht, was man bei einer Entführung eingehen kann? Daraus ergibt sich für mich so eine große Unverhältnismässigkeit, daß ich nur annehmen kann, daß entweder der Täter total bekloppt ist oder daß alles einen Sinn hat, den wir hier noch nicht erfasst haben oder auch garnicht erfassen können.

LG

Kangaroo schrieb:wollte .. Das er wirklich den Gedankenb gehabt hat "Wenn sie mich ein paar Tage kennenlernt wird sie sich in mich verlieben" ..

Finde ich auch einen sehr guten Ansatz.

Lorea schrieb:Entführer, der bekannt mit dem Opfer ist, dieses telefonieren? Spätestens beim letzten Telefonat, als sich für Frauke herausgestellt hat, daß es wahrscheinlich ihr letztes sein wird, hätte sie

Ist auch meine Meinung dazu . Der Entführer war Frauke namentlich nicht bekannt denke ich ,allenfalls vom Sehen

@Kangaroo
auch wieder wahr...

@Lorea
vllt weil der/die Täter selber einen Wexel brauche,,,ergo meint, Bewegung in der sache ansich..
Ich kann mir NICHT vorstellen wie es ist und wie ich reagieren würde wenn mein Wille nahezu ausgelöscht wurde....ich will es mir auch nciht vorstellen..

Vllt sind sie mit ihr wirklich nur immer mit dem auto irgendwohin und damit verbunden war dass frauke hoffnung schöpfen sollte...ich weiss es nciht. Es würde jedenfalls zum sadismus passen.

@Lorea
Ein paar hier sind der Meinung dass man in soeiner Situation nicht so sprechen / handeln kann wie es nötig bzw. logisch wäre ..
Ich bin mir auch nicht sicher dass Frauke wusste dass es das letzte Gespräch sein sollte, immerhin hat sie im letzten Gespräch auch "bis bald" gesagt ..
Ich kann mir vorstellen dass es 2 Gründe für den Mord geben könnte:

1.) Sie haben sich gestritten und der Täter hat heftig reagiert und sie getötet (gewollt oder ungewollt).
2.) Sie wurde wegen der Antwort "Ja .. Nein Nein" auf die Frage "wirst du festgehalten" getötet ..

Sie muss ja seinen Namen nicht gekannt haben, wenn er sie nur gelegentlich mal gefahren hat, ggf. sogar in der gruppe dann können sie sich ja nur darüber kennen .. Auch ohne Namentlich bekannt miteinander zu sein.
Und wie gesagt man stellt sich vor wie man zu handeln gedenkt .. Aber du hast sicher auch mal von Vergewaltigungsopfer gehört dass sie schreien wollten aber sie konnten kein Ton von sich geben ..

Zum zweiten:
Das ist doch mit einem Taxi problemlos möglich, vorallem Nachts .. Wenn sie betäubt bzw. benommen ist wirkt sie Schläfrig .. Wenn man das sieht in einem taxi denkt man "Ah die hat zuviel Getrunken oder .. Oh war wohl nen anstrengender Tag .."
Wer würde da auf eine Entführung kommen?

Und sie von der Wohnung / Haus ins Auto bringen halte ich jetzt nicht für unmöglich, kommt halt auf die Wohnecke an, wie dunkel es ist etc.

Die ganze Telefonierei hatte doch teilweise Erfolg .. Die Polizei konnte nicht sofort so arbeiten wie sie wollten .. Die Fahndungsflyer wurden ja auch zu beginn der Tat wieder abgehangen weil Frauke sich gemeldet hatte .. Es gab ja keine klare Aussage bis zum letzten Telefonat dass sie festgehalten wurde ..

Das Thema Psychologie ist sehr komplex .. Ihr kennt bestimmt das bekannte Stockholm Syndrom .. Der Täter hatte villeicht wie gesagt diese Wahnvorstellung "Wenn sie mich ein paar Tage kennenlernt wird sie sich in mich Verlieben" und wusste auch vom Stockholm Syndrom was seinen Wahn bekräftigt haben könnte.

Lorea schrieb:Warum schleppt man ein Opfer ständig aus dem Haus und lässt es SMS'sen schreiben oder telefonieren, wenn man damit das allerhöchste Risiko eingeht, was man bei einer Entführung eingehen kann? Daraus ergibt sich für mich so eine große Unverhältnismässigkeit, daß ich nur annehmen kann, daß entweder der Täter total bekloppt ist oder daß alles einen Sinn hat, den wir hier noch nicht erfasst haben oder auch garnicht erfassen können.

Damit hast Du etwas in Worte gefasst, was für mich bislang nicht zufriedenstellend erklärt werden konnte. Die Erklärung "musste telefonieren, damit die Polizei keine Handhabe zur Suche hat" finde ich einfach nicht logisch.

@Kangaroo
Ja, das Stockholm-Syndrom. Das erklärt manches und läßt natürlich Opfer für Aussenstehende "unlogisch" handeln. Trotzdem ist für mich der Überlebenstrieb dabei auch sehr gut zu erkennen. Möglich, daß es in diesem Fall zu so einer Verbindung kam.

Auch wenn ich noch verstehen kann, daß Frauke in ihrer lähmenden Situation evtl. nicht den Namen oder das Wort "Taxi" ins Telefon schreien konnte, verstehe ich NICHT, warum der Täter, der ja jede Sekunde des Telefonats damit hätte rechnen müssen, daß sie es tut, das Risiko auf sich genommen haben könnte.


@siri76
Für mich reicht diese Erklärung auch nicht. Es will einfach nicht in meinen Kopf und ich denke, DA liegt der Knackpunkt der ganzen Geschichte.

@Lorea
Ja, vor allem: Warum hat der Täter sie dann nicht dazu gebracht, noch viel Unverfänglicheres zu erzählen, in nur einem Anruf, so wie z.B. "Ich brauche eine Woche Auszeit, melde mich nächste Woche wieder". Damit wäre er doch viel eher auf der sicheren Seite gewesen.