HaRuKa schrieb:Sie schrieb nicht „bis gleich“ sondern „bis später“.
Stimmt, vielen Dank für die Berichtigung.
Heribert schrieb:Sven. Kannst Du erläutern was Du damit genau meinst? Du hast immer gute Ideen und Ansätze
Ob ich immer gute Ideen und Ansätze habe, lassen wir mal so dahingestellt.
Ich wage mich mal etwas aus dem Fenster, indem ich mich Frage, ob diese inhaltlich diskussionswürdige erste SMS, am frühen Morgen grundsätzlich an Chris verschickt worden wäre und das diese nicht den Zweck hatte, ihn zu beruhigen oder mögliche polizeiliche Maßnahmen zu verhindern.
In der Zeit vom Verlassen des Pubs bis zum anderen Morgen (Schulbeginn) wäre nach meiner Ansicht mit oder ohne SMS nichts anderes geschehen.
Ich kann mir vorstellen, dass die erste SMS und die anderen Anrufe Teil des Tatmotives sind, warum Frauke 1 Woche lang wegblieb (festgehalten wurde).
Ein Hauptgrund ist für mich, dass sich die erste SMS mit den Anrufen am Freitag und Samstag mit der zeitlichen Aussage nach Hause zu kommen, gleicht.
Von Anfang an passiert aber diesbezüglich nichts und warum sollte das ein Täter mit einem Aufwand so durchführen, wenn subjektiv dadurch der Eindruck eines gewaltsamen Festhaltens entsteht?
Grundsätzlich macht es aber auch keinen Sinn, einem Opfer sagen zu lassen, dass sie zeitnah nach Hause kommt und diesbezüglich nichts passiert.
Noch weniger Sinn macht das, mehrmals die Woche durchzuführen.
Auch ich habe mich gefragt, was die Anrufzeiten über den Täter aussagen (Beruf u.s.w).
Da immer nur Chris angerufen wurde und die Anrufe bis auf den Samstag (14:22 Uhr) allesamt nach 22 Uhr geführt wurden, stelle ich die Frage, ob die Anrufzeiten etwas mit dem Angerufenen zu tun haben.
Befand sich Chris am Samstag grundsätzlich an einem bestimmten Ort?
War Chris in der Woche ab 22 Uhr öfters alleine, an einem bestimmten Ort oder gut zu erreichen gewesen?
Man müsste wissen, ob es Parallelen zwischen den Anrufzeiten und der Lebensführung/Lebensgewohnheiten von Chris gibt?
Das sind jetzt alles nur Denkansätze.
Isabella kannte Chris nicht. Da gehe ich auch von den Kollegen ihrer Arbeitsstelle von aus.
Frauke und Chris waren in den Jahren vorher im Go-Park in Herford und nach meinen Informationen auch noch anderswo nach ihrer Trennung zusammen gewesen.
Auch wenn es für Ingrid Liebs logisch war, dass Frauke nur Chris angerufen hat, so bin ich fest davon überzeugt, dass der Täter Chris kennen muss und ich würde sogar soweit gehen, dass der Täter ihn auch einzuschätzen wusste.
Da sich alles in und um Paderborn sich abspielte, frage ich nach Schnittpunkten der Beiden in diesem räumlichen Bereich.
orenoa schrieb:Meine Vermutung ist das sie einen Bekannten auf dem Heimnweg getroffen hat und man sich spontan zu einen Plausch entschlossen hat ala "Lange nicht gesehen...lass kurz einen Kaffee bei Mcdonalds oder an der Tanke trinken und quatschen"
Ich kann mich diesbezüglich auch gewaltig irren, doch diese Möglichkeit habe ich von Anfang an für mich ausgeschlossen gehabt.
Ich bin überzeugt, dass Frauke aus den uns bekannten Gründen, nach Verlassen des Pubs sich nach Hause begeben hat.
Es gibt keinen einzigen Zeugen, welcher sie nach dem Verlassen des Pubs gesehen/wahrgenommen hat, aber zufällig trifft sie auf einen Bekannten mit einem Fahrzeug, steigt ein und quatscht oder fährt sonst wo hin?
Glaube ich nicht.
Ich gehe davon aus, dass viele im Bereich des Le-Manns-Wall sich auf dem Heimweg begeben haben und eventuell ist dort Frauke in der Menge der Menschen nicht aufgefallen oder sie ist die Leonstraße gegangen.
Da mutmaße ich, da sind wenige Menschen unterwegs gewesen, aber eine dort alleine gehende Frau, welche Tag später in allen regionalen Medien gesucht wurde, wäre jemanden doch aufgefallen.
Ich habe mir so die Situation mal vor den Augen abgespielt.
Nur eine Handvoll Menschen wussten das sie sich in den Pub begeben hat und sie gegen 23 Uhr die Lokalität verlassen hat.
Ein Täter aus dem Bereich des Pubs musste ja auch dort ein Fahrzeug umgehend zur Verfügung gehabt habe, Frauke konnte verschiedene Wege gehen, einige waren mit einem Fahrzeug nicht befahrbar.
Ich sehe da nur eine geringe Chance an Frauke heran zu kommen.
Einfacher ist da für mich, wenn der Täter wusste wo sie wohnte.
Dieser muss ja nicht vor der Tür gewartet haben, aber man kann schon eingrenzen, aus welcher Richtung sie im Bereich des Wohnortes kommen wird.
Ich habe aber keine Erklärung, warum sie von dort aus Verbracht wurde, wie das abgelaufen sein kann und warum sie nach der Woche der Anrufe, sterben musste.