sören42 schrieb:Dann hätte Chris nicht nochmal in den Pub fahren müssen, um ihn zu holen.
Ich meinte nicht ein versteck, wo IMMER ein Schlüssel liegt, sondern ein Versteck, das genutzt wird in genau den Fällen. Chris's Schlüssel ist in der Wohnung, er hätte mit Fraukes Schlüssel reingehen können und den Schlüssel dann in dem Versteck (wenn es eins gegeben hätte) für sie deponieren können. Dann wäre es nämlich völlig wurscht gewesen, wann Frauke kommt. Sie hätte feiern können, solang sie will unf er hätte mit seiner neuen Freundin telefonieren können und sich auf die Prüfungen vorbereiten können soviel er will.
Es ist doch insgesamt komisch, dass genau in so einer Nacht, wo Frauke ohne Schlüssel und mit leerem Handy unterwegs ist, der Täter zuschlägt. Das ist doch nicht normal! Aber mir fällt kein Szenario ein, wo der Täter beides hätte wissen können. Ausser es wäre jemand gewesen, der sehr nah an Frauke dran war bzw mit ihr im Pub war und zu ihren Freunden gehörte. Die hatten sivher mitbekommen, dass Chris den Schlüssel geholt hat und auch wie Isabell ihr den Akku lieh. Aber diese dabei gewesenen Personen wurden ja alle als Täter ausgeschlossen...
Wenn es jetzt zb so wäre, dass Chris häufiger seinen Schlüssel vergaß, könnte man sagen: kam regelmäßig vor, war nicht ungewöhnlich. Wenn Frauke dafür bekannt war regelmäßig einen leeren Akku zu haben, wäre das eben auch nicht ungewöhnlich. Aber wenn nicht, dann sind zwei sehr ungewöhnliche Zufälle genau an dem Abend passiert, an dem der Täter zuschlug.
Die Theorie, dass das handy die SMS gespeichert hat im Ausgang und dann später versendet hat, ist interessant.
Mich würde ja immer noch interessieren, warum hat er Frauke ÜBERHAUPT festgehalten. Wenn er ihr etwas tun wollte, warum nicht wie bei so vielen anderen Verbrechen innerhalb von ein paar Stunden (immer noch schrecklich für das Opfer). Was hatte er davon, sie eine Woche festzuhalten? Ausser mehr Aufwand und mehr Risiko? Wenn er es nur in die Länge ziehen wollte, sagt das viel über ihn aus.
Und immer noch finde ich den Ablageort ziemlich stümperhaft. Irgendwie mMn nicht super durchdacht oder darauf aus, dass sie möglichst lange nicht gefunden wurde. Eher wie ein "schnell entsorgen und dann nix wie weg". So jemand muss doch irgendwo einen Fehler gemacht haben. Es geht mir einfach nicht runter, dass da jemand so viel Glück hatte, den ich persönlich für nicht besonders, clever halte. Er hält sich sicher dafür, aber ich glaube einfach nicht an den Hannibal Lecter von Paderborn.
Die Theorie mit den Quellen und Waschweibern halte ich für sehr konstruiert. Wenn Frauke versucht hat, Hinweise zu geben, dann so simpel wie möglich! Ihr Überleben hing womöglich damit zusammen. Wir wissen nicht ob sie überhaupt wusste, wo sie ist. Falls sie zwischenzeitlich betäubt war, hätte sie vielleicht den Ort von Aussen nie gesehen. Aber sie kannte den Mörder! Zumindest hat sie ihn gesehen. Und der Meinung vieler hier nach war es kein vollkommen Fremder. Wenn es also Hinweise gab, dann ist es am wahrscheinlichsten, dass diese auf den Täter deuten sollten. Also entweder mit "Paderborn", der Zahl 3 oder ihrer Mutter. Ganz einfach, ganz simpel.