Windsurfer1991 schrieb:Warum wurde Chris ausgesucht, diese Frage beschäftigt mich schon lange. Die wahrscheinlichste Theorie ist, dass Frauke dem Täter gesagt hatte, dass Chris wüsste bei wem sie ihr und der Täter anfangs Gründe hatte, ihr das zu glauben. Erst beim letzten Gespräch hat der Täter gemerkt die endgültige Sicherheit gehabt, dass Chris nichts weiß, auch wenn Frauke laut Gedächtnisprotokoll "Das weißt du doch, Chris" gesagt haben soll.
Das beschäftigt mich auch, aber deine Folgerung finde ich schwierig nachzuvollziehen. Wie hätte Frauke denn Chris sagen sollen, bei wem sie ist? Der Täter hätte doch nur in ihrem Handy nachschauen müssen, ob sie (seit er mit ihr unterwegs ist) eine SMS an Chris gesendet hat oder ob sie ihn angerufen hat. Beides war ja nicht der Fall. Aber ich glaube, dass der Täter Angst hatte, dass Chris rauskriegen könnte, wer er ist - weil er ihn (wenn vielleicht auvh weitläufig) kennt oder frauel vielleicht mal Chris von ihm erzählt hat schon vorher. Er hätte also angst gehabt, dass Chris seine Identität aufdecken könnte. Trotzdem komisch, dass er sie hat nie ihre Eltern anrufen lassen.
MichaelK. schrieb:Und dieses Gespräch, als Ihr Bruder Sie anruft, das wäre doch für den Täter ein völlig unerwartetes Szenario, aber Sie darf den Anruf einfach so entgegen nehmen.
Sicher hat die Polizei noch viel mehr Informationen wie in der Öffentlichkeit bekant gegeben wurden, immerhin 800 Personen die befragt wurden + 40 Hausdurchsuchungen.
Ja das stimmt! Sehr ungewöhnlich und auch nicht konsequent, dass das Handy anbleibt, der Bruder sie anruft und sie sogar rangeht. Was sollte das?
Was mich auch wundert. Es wurde gesagt, dass die Familie versucht hat, ein Diktiergerät zu kaufen, das aber nicht gelungen ist. Auch wenn ich mir das schon nicht erklären kann, dann frage ich, wenn man es schafft, innerhalb eines Tages mit über 40 Helfern Handzettel zu verteilen, warum man dann nicjt wirklich jeden, den man kennt, nach einem Diktiergerät fragt, IRGENDJEMAND hätte doch in so einer Situation sicher eins geliehen. Wenn die Polizei schon nicht mithören durfte (was wohl der Fall war) so wae es doch spätestens nacj wenigen Tagen klar, dass sie sich fast jeden Tag meldet. Und dass man sich das unmöglich alles merken kann. Zu der Zeit gingen Familie und Polizei von einer Entführung aus. Meine Tochter gilt also als entführt und meldet sich fast täglich. Aber keiner kriegt es gebacken, die Gespräche aufzunehmen???? Und wenn es mit einem alten Kassettenrekorder h gewesen wäre, mir ist schleierhaft, warum alles nur auf Gedächtnisprotokollen basiert. Das wäre vermeidbar gewesen...
@allUm ehrlich zu sein, ich glaube gar nicht an so einen "superbrain" Täter, der immens intelligent ist und alle an der Nase herum geführt hat. Ich glaube, dass er einiges improvisieren musste. Und viele Risiken eingegangen ist. Hier wird öfters geschrieben, er habe sich vermutlich gut vorbereitet und die Festhaltung geplant. Aber warum verlief dann die Ablage so "oberflächlich"? Frauke war ja weder in einem Gewässer versenkt worden, noch vergraben worden, sie lag einfach mit ein paar Zweigen bedeckt in einer Mulde. Und das nicht weit von Straße. Das wirkt für mich eher nach "schnell loswerden" als nach "von langer Hand geplant und möglichst so, dass sie sehr lange nicht gefunden wird". Das es dann doch 3 Monate bis zum find wurden, war glaube ich pures Glück. So sind viele Spuren verwischt worden. Dass Fraukes Handy fehlte, liegt sicher daran, dass er es zerstört hat, weil es ihn hätte belasten können. Sonst hätte er es ja liegen lassen können. Die falschen Spuren hatte er ja schon gelegt und dazwischen war es ausgeschaltet. Es hätte also keine neuen Ortsbestimmungen gegeben. Aber wenn er mit draue SMS oder Telefonlontalr gehabt hätte, wäre es einfacher, das Handy verschwinden zu lassen, als alles nachträglich zu löschen. Aber warum hat er die ihr mitgenommen? Entweder sie ging kaputt und man hätte z.B. DNA von ihm an ihr gefunden, oder er hat sie als Souvenir behalten. Wenn man die Uhr finden würde, das wäre der Hammer!!!
@imakebesen@sören42Wenn man einen Komplizen hätte, bräuchte man nicht mal zu tricksen oder falsch stempeln. All das setzt einiges an Cleverness und wie ich finde auxh kriminelle Energie voraus. Ich glaube eher an einrn Täter, der kein IQ Genie ist, aber von einer extremen Emotion getrieben war. Also fest entschlossen, aber kein Albert Einstein. Jemand, der ggf nie zuvor und danach auxh nie wieder in kriminell oder gewalttätig wurde. Und so jemandem unterlaufen Fehler.
imakebesen schrieb:Wie auch immer, ich denke, dass die Aufklärung des Falls am Nachweis von Alibis scheiterte.
Das glaube ich auch!
Wenn die Komplizen Theorie stimmt, würde aber auch nach langer Zeit die Chance bestehen, dass der Komplize irgendwann sein Gewissen erleichtert. Und wenn es nur wäre, weil sich sein Verhältnis zum Täter ändert und er ihn nicht mehr decken will/kann/muss.