rayden schrieb:Kontakt über mehrere Ecken ist für mich eine viel zu gute Konstellation für den Täter, die in meinen Augen eher unrealistisch ist. Nah genug, um sich immer mit den aktuellsten Infos zeitnah versorgen und FL arglos ins Auto locken zu können, aber entfernt genug, um komplett unterm Radar der Polizei durchtauchen zu können.
Man muss doch feststellen, dass es sehr viele lose Kontakte zu FL gegeben haben kann: Kommilitonen von Chris, Umfeld von Frau Liebs (Schule), Krankenpflegeschule (FL), etc. Frau Liebs monierte ja die Untätigkeit der Polizei in der ersten Woche. Ich denke, es war gar nicht möglich, jeden noch so losen Kontakt von der Qualität der sprichwörtlichen "Bäckerei um die Ecke" (nur als Beispiel), wo man morgens sein Brötchen kauft, ermittlerseitig auszuleuchten. Auf welcher Grundlage denn? Das geht gar nicht, das kann man gar nicht machen. Und warum sollte Frau Liebs mit ihrer Meinung hinterm Berg halten, dafür gab es doch keine Veranlassung.
Hatmaker schrieb:Eventuell hat der Täter Bestätigung erfahren, dass er sich einfach nehmen kann was er will, sodass er mutiger wurde, daher mein Gedanke mit den Strafen. Es würde mich eben nicht wundern hätte er etwas mit Untreue/Betrug/Diebstahl irgendwann später zu tun gehabt.
Ich gehe auch davon aus, dass es der Täter mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Möglicherweise ist er ein guter Lügner, der immer ein paar Wahrheiten in seine Lügengeschichten einbaut. So wie er Frauke ja auch sagen ließ, man sei in Paderborn (und es letztlich auch war), und zwar zu einem Zeitpunkt als er wusste, dass es die Standortermittlung gab (Radio, online, Presse) und diese auch wieder greifen würde. Er wusste mMn, dass der Standort rauskommen würde. Wenn das Detail mit Standort dann nicht stimmte, würde aber auch die Rückkehrankündigung in Zweifel gezogen. Bzw. wenn der behauptete Standort stimmte, stieg zumindest die Chance, dass man ihm auch die Rückkehrankündigung abnahm. Gut möglich, dass er auch Vieles sonst im Leben so "betrieb". Eher ist er mMn kein unbeschriebenes Blatt, was Straftaten angeht.