Windsurfer1991 schrieb: Ich habe eher selten eine Frau, mit der ich aus war, nachts alleine über einen Kilometer laufen lassen. Bin oft mitgegangen und habe einen Umweg für mich in Kauf genommen
Das ist sicher ein edler schöner aufmerksamer Zug von dir, doch ob dies generell richtig wäre/ist, stelle ich schon schwer in Frage. Man(n) darf nicht nur immer in Angst verfallen, dass da was passieren wird, erst recht in einer Stadt und wenn man dazu bedenkt, wievielen Frauen passiert wirklich was und verschwinden spurlos, etwa in PB wenn sie allein Abends heim gehen? Ist doch eher unwahrscheinlich, oder?
Sicher, wenn mich eine Frau darum bitten würde sie zu begleiten, weil sie etwa Angst vor ihren Heimweg hätte, würde ich ihr diese Bitte
nie abschlagen - aber ich sehe sehr wohl einen Unterschied darin, wenn ich mich aufdrängen würde, eben etwa weil ICH Angst (um sie) hätte und ich mir denken würde, da stösst ihr dann womöglich was zu?
Frauke dürfte also selbst wohl überhaupt keine Angst gehabt haben
alleine da vom Pub nach Hause zu gehen? Ich finde es gut wenn man es total innerlich respektieren kann, was ein (erwachsener) Mensch für sich selbst beschließt und dabei vielleicht die eigene vorhandene Angst (es könnte nun der Person was passieren) muss/sollte hinten an gestellt werden.
Denn was ein Mensch für sich selbst beschließt (etwa auch Bergsteigen, Fallschirmspringen, Wildwasserfahrten...) kann auch immer was passieren, und man hat vielleicht Angst um diese Person dann? Aber ich finde es viel viel wichtiger, soetwas einer Person nicht auszureden sondern darauf voll zu vertrauen, was die Person tut/beschließt und vielleicht dabei auch Risiken eingeht, wirklich liebevoll und auch mit voller Unterstützung selbst mitzutragen.
Kurz um, im Leben kann immer und überall eben auch was schlechtes passieren, wichtig ist aber mMn auch, gestehe den Menschen zu, dass sie
selbst bestimmen was in ihren Leben gefährlich werden könnte und was nicht. In diesem Gedankengang haben Fraukes Freunde vom Pub zu 100% alles total richtig gemacht, Frauke hat wohl beschlossen alleine heimzugehen, hatte keine Angst davor, bat wohl auch niemanden sie Heim zu begleiten, dies gilt es zu respektieren.
Ansonsten ist es wohl nicht mehr weit hin, dass man sagt/meint, eine Frau hat wenn es dunkel wird,
alleine auf der Straße (ohne Begleitung) nichts mehr zu suchen? Solche Ansichten würde ich grauenhaft finden und der Selbstbestimmung der Frauen gleichzeitig einfach jede Freiheit nehmen. Brrrr... Horror..!