Mord an Frauke Liebs

@Kodama

Kodama schrieb: Dass sich dieser inzwischen im Ausland aufhält und auslebt scheint mir aber nicht abwegig, falls W.W. es nicht war.

Ja wie kommst du denn jetzt darauf ein serientäter könnte ins ausland abgewandert sein? Gibt es dort vergleichbare Taten irgendwie die dich haben aufmerksam werden lassen?
Da kann ich ja jetzt auch wieder sagen, es war ein Serientäter der aus dem ausland nach hier einreiste.

Vielleicht ließ der Täter Frauke Chris statt ihrer Mutter anrufen, weil
a) er schon beim ersten Mal der Ansprechpartner sein musste, weil er sie zu Hause erwartete?
b) weil er befürchtete, dass ihre Mutter, die ihre Tochter ja wahrscheinlich besser kannte als jeder andere, zu schnell merken würde, dass etwas nicht stimme?

@howdoyoudo
Es spielt für mich eine sehr große Rolle, denn C war nicht Fl´s Bezugsperson sondern Ingrid Liebs.

@Ehlias
Die Mutter? Fraukes Bezugsperson war Chris. Auch wenn sie getrennt waren. Denn Paderborn war Fraukes zu Hause. Als Bezugsperson wären Fraukes Schwester und Bruder geeigneter gewesen. Allerdings war Frauke erwachsen, mit eigener Wohnung, eigenem Umfeld, eigenem Leben.

@howdoyoudo
Ich möchte hier nicht darauf bestehen die richtige Ansicht zu haben, allerdings ist Chris Bestandteil der gemeinsamen Wg gewesen aber das wars.

howdoyoudo schrieb:Allerdings war Frauke erwachsen, mit eigener Wohnung, eigenem Umfeld, eigenem Leben.

Da triffst du den Nagel auf den Kopf.

@eis..bär
Ich habe die Auslandstheorie nicht aufgestellt, ich halte sie nur für nicht gänzlich abwegig.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand der eine Solche Tat begeht nicht auf ähnliche Weise auffällt.
Selbst wenn es tatsächlich jemand aus F.L.s engem persönlichen Umfeld war (was ich fast völlig ausschließe) müsste diese Person auffallen, ja sogar gerade dann.

Falls es ein Zufallstäter und nicht W.W. war halte ich einen britischen Soldaten für nicht unwahrscheinlich.
Es gab britische Kasernen in der Region, England spielte an diesem Abend und F.L. wurde zuletzt kurz nach besagtem Spiel in einem Pub gesehen.
Da finde ich es nicht abwegig, dass da ein Zusammenhang bestehen könnte.
Fälle mit Parallelen aus z.B. England sind mir allerdings nicht bekannt.

@Kodama

Ich sehe es ähnlich..mit einigen Unterschieden:
Der britische Soldat ist eingebürgert.
Und er hat jemanden wie W.W. "angagiert" und konnte detailiert anweisungen geben wo und wann telefoniert werden "muss".

dieser britische soldat kann Frauke auch kurz gekannt haben..vllt. sogar aus dem Pub?
Ein charmanter älterer Mann, der Fraukes intellektuelle Ressourcen gekonnt aktivierte und sie auch zum lachen bringen konnte?

Wir sind uns aber bewusst, wir spinnen hier ganz schön rum?

Vielleicht hat sie ja dem Täter erzählt, sie werde von ihrem Mitbewohner erwartet und damit war für den Täter klar, wen sie jetzt zuerst kontaktieren sollte um sich Zeit zu verschaffen

@eis..bär
F.L. wird nicht von der Mafia entführt worden sein.
Außerhalb von reinen Morden sind echte Auftragstaten extremst selten.
Mir ist zumindest aus Deutschland kein anderer Fall bekannt in dem ein Mensch im Auftrag eines anderen, ohne monetäre oder politische Motive entführt, tagelang gefangengehalten und anschließend getötet wurde.
Sowas passiert in Mexiko oder Guatemala, aber nicht in Ostwestfalen.
Ein Einzeltäter oder eine gemeinschaftliche Tatbegehung sind da doch viel wahrscheinlicher.

eis..bär schrieb:Ich sehe es ähnlich..mit einigen Unterschieden:
Der britische Soldat ist eingebürgert.
Und er hat jemanden wie W.W. "angagiert" und konnte detailiert anweisungen geben wo und wann telefoniert werden "muss".

dieser britische soldat kann Frauke auch kurz gekannt haben..vllt. sogar aus dem Pub?
Ein charmanter älterer Mann, der Fraukes intellektuelle Ressourcen gekonnt aktivierte und sie auch zum lachen bringen konnte?

Ich muss gestehen, jetzt bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich dir nicht mehr folgen kann.

Ein Glück dass du noch diesen Satz hinterher geschoben hast.

eis..bär schrieb:Wir sind uns aber bewusst, wir spinnen hier ganz schön rum

@Nightrider64
Das Engagement der Mutter blieb auch für den Täter kein Geheimnis. Wäre da evtl. nicht der dümmste Täter auf die Idee des Strategiewechsels gekommen?
Die Sms/Anrufe bei C sind mMn sinnfrei. Welchen Vorteil konnte der Täter durch die Kontakte für sich beanspruchen? Keinen.
Also worin lag der Sinn? Irreführung der Angehörigen, Zeit schinden um die Ermittlung der Pol zu unterbinden? Sry, nein mMn hat der Täter mit so wenig Intelligenz gehandelt, das genau das die Ermittlungen behindert. All das Kriminalistische Denken das hier im Forum zu Tage gefördert wird und was wir dem Täter so gern zusprechen, das hat "Täter" nicht ansatzweise.
Wissen wir was der Täter von FL wollte, dann wüssten wir evtl wer er ist.

Kodama schrieb: F.L. wird nicht von der Mafia entführt worden sein.

Ja da hast Du natürlich wieder Recht. somit spinnen wir also doch nicht.

Weiß der Geier wie die Motivlage war, aber wie Frau Liebs schon sagte, sie will wissen was denn Frauke böses getan haben soll.

@Carietta
Lacher
Keine Sorge ich geh nicht bis Elizabeth Short zurück..dann hätte ich bei dir sicher vollends verca**T

@eis..bär :) Um ehrlich zu sein, hätte ich den Fall der schwarzen Dahlie nie im Leben mit Frauke in Zusammenhang gebracht. Also völlig OT. ;)

@Carietta
Ja sicher..sehr abwegig..

Die Frage ist, ob der Täter vorgab, wen Frauke anrufen soll. Das würde doch implizieren, dass er die Familie, den Freund kannte.
Oder durfte Frauke selbst bestimmen wen sie anrief?

@Catwhisperer
Wie kommst du darauf. du weisst doch auch sie sagte dreimal "Mama" und frug ob sie da waren bei Chris.
Macht jemand soetwas wenn er sich freiwillig dafür entschieden hat nur bei Chris sich zu melden?
Wohl doch eher nicht.
Aber vielleicht gab der Täter es so vor, weil er genau wusste sie könnte einen Hinweis geben, weil Frau Liebs einen von den Tätern kennt?
Was meinst Du?

Die Anrufe ergeben einfach auf den ersten Blick keinen Sinn....

Wenn ich jemanden entführe, dann will ich doch unentdeckt bleiben, werde also nicht meinem Opfer erlauben nach Hause zu telefonieren.

Das nach dem Opfer gesucht wird, daran können doch auch Anrufe des Opfers nichts ändern, das liegt doch gar nicht in der Kontrolle des Täters.

Ein sadistischer Killer, der Frauke quälen wollte und/oder die Familie? Auch dafür brauchts keine Anrufe.

Der Täter hat durch die Anrufe zumindest dafür gesorgt, dass die Polizei den Fall zunächst nicht ernst nahm.
Das könnte sein Ziel oder zumindest Teil seines Ziels gewesen sein.
Das macht aber auch nur Sinn, wenn er sicher war, dass F.L. ihn nicht verraten konnte.

An wen hätte Frauke ihn verraten können? Chris war der Empfänger der Anrufe, bis auf den letzten Anruf oder?

@Catwhisperer

Catwhisperer schrieb: der Frauke quälen wollte und/oder die Familie? Auch dafür brauchts keine Anrufe.

du meinst, es könnte Teil des Hochgefühles vom Täter sein, eine Verzweifelung in der Mutter auszulösen und die Unerreichbarkeit der Mutter bei Frauke in einer Ausnahmesituation beobachten zu können?