@Trash43 schrieb:
Trash43 schrieb:Wenn man mal auf den Gedanken eingeht, würde das heißen, "der Entführer" wollte entweder direkt Geld erpressen, oder Frauke irgendwie dazu bringen, dass sie auf welchem Weg auch immer, Geld ihrer Eltern "ihm" zukommen lässt.
Also das würde natürlich alles Mysteriöse des Falls auflösen und als zielorientierte, kriminelle Handlungen erklären.
Anrufe als Lebenszeichen und um die Angehörigen mürbe und zahlungswillig zu machen.
Also vorstellen könnte man sich das, insbesondere wenn man es mit den Machenschaften des Höxter-Mörderpaares in Verbindung bringt, bei denen ging es ja um Sadismus und materielle Ausbeutung.
Kürzlich sah ich eine Aufarbeitung eines amerikanischen Kriminalfalls. Eine junge Studentin lernte einen Mann kennen, sie wurden ein Paar, worauf er erst subtil aber schlagartig seine Charmantheit in Kontrolle änderte. Noch während des ersten Jahres der Beziehung forderte er sie auf, eine Mitstudentin für einen gemeinsamen Spieleabend mitzubringen. Sie tat das und sie spielten irgend ein Brettspiel. Danach forderte er die Besucherin auf, sie solle seine Freundin küssen. Diese wollte das nicht und weigerte sich auch, als er zum Befehl überging.
Darauf vergewaltigte er die Besucherin, erwürgte sie gleichzeitig und noch während der Tat beschuldigte er seine Freundin, alles sei nur ihre Schuld.
Er sah sich in der Rolle der Selbstbedienung an Menschen - einzig zu seinem Zweck. Die Interaktion bestand lediglich zwischen ihm und seiner Freundin.
Man kann ein solches Szenario weiter denken. Die Besucherin hätte wohl egal was tun können, um ihr Leben versuchen zu retten. Geld bezahlen, ihren Lieben erzählen; alles sei ok, seine Befehle befolgen.....