@zweiter zweiter schrieb:ich würde es als kommunikativen mischmasch von opfer und täter sehen ,mit dem druck die situation schnell zu lösen .
was für mich bedeuten würde ,der täter war bestimmend aber trotzdem beeinflussbar,also nicht der brutale mörder,sondern der ausnutzer der bis zu einem bestimmten punkt das opfer ausnutzte und dann erst,wenn er keine lust mehr hatte ,oder das opfer ihm zuviel stress machte ,zum töten überging .
imgrunde eine lange verzögerung des tötens ,weil er sich erstmal überwinden mußte ,erstmal an den punkt kommen wo nichts mehr geht .aber im hinterkopf war ihm das immer klar,das es dann keine andere lösung für ihn gibt.
ich frage mich ob es vielleicht sein erstes opfer war,oder das einzige.?
Wenn der Täter sich schnell auf Fraukes (Kommunikations-)Wünsche einlässt, würde das nahelegen, dass er sie bereits einigermaßen gut kannte und es ein emotionales Band gab oder sowas wie ein Beziehungsmuster zwischen ihnen, was anfangs noch "wirkte". Und auch dass er jung war, nicht viel älter als sie.
Also sonst find ich es echt schwer vorstellbar, dass jemand eine Entführung durchzieht und sich trotzdem auf die emotionalen Wünsche Opfer einlässt. Das muss er doch wissen, dass er davon nur Nachteile haben kann.
Außerdem würde das auch für eine gewisse Labilität oder Unentschlossenheit sprechen. Da fragt man sich wieso er aber scheinbar keine anderen Fehler gemacht hat. Bei einem diffusen Typ, der sich emotional beeindrucken und teils leiten lässt, würde ich irgendwelche impulsiven, ambivalenten oder Kurzschluss-Handlungen vermuten, mit denen er sich selbst offenbart.
Muss ja auch für ihn prinzipiell eine ausgesprochene Stress-Situation gewesen sein. Zumindest für Menschen mit einem herkömmlichen Nervenkostüm...
Nach außen erscheint "der Täter" ja irgendwie schon abgebrüht, als ober er "sein Ding" durchgezogen hat. Keinerlei Spuren, Alle Kontakte wirken wie das Abspulen eines Programms.
Kann natürlich sein, das der Eindruck trügt, weil die Abwesenheit von irgendwelchen Spuren als Cleverness/Raffinesse des Täters interpretiert wird. Aber das nur ein Ergebnis der Unaufmerksamkeit von Bevölkerung und (mit Verlaub) Ermittlern in der ersten Phase bzw Woche sein könnte. Und er einfach irres Glück hatte.
Bei einem jungen Typ, der sie schon kannte, stellt sich natürlich die Frage, warum wurde der nicht entdeckt?
Wenn einer ein Auge auf Frauke geworfen hatte, dürfte das ja auch irgendjemand anderes mitbekommen haben, wenn das so pathologische Dimension angenommen hatte.