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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 12:42
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Also ich finde das gar nicht ungewöhnlich: Kurz nach Ende des Spiels will ich nun nach Hause. Das Ganze hat sich alles etwas verzögert. Dass heißt, ich komme etwas später. Also schreib ich kurz ne sms. (Für mich ist das auch ein ganz typisches Verhalten. Selbst wenn ich mich auf den Heimweg mache und dieser nur 15min dauert, schreibe ich kurz ne sms.)
Aber würde man dann nicht schreiben "Komme jetzt"? Denn "später" klingt ja, als ob da noch einige Zeit verstreichen würde. Wenn ich mich etwas verspätet habe (weil ich nicht um 22.45, sondern erst um 23 Uhr los gegangen bin), würde ich doch schreiben "hat etwas länger gedauert, bin aber unterwegs" oder eben "Komme jetzt nach Hause" oder sowas. Damit das Gegenüber weiß, dass ich jede Minute eintreffen kann. Da ist das "später" in meinen Augen irgendwie der falsche Ausdruck. Denn das klingt für mich, als würde man erst noch etwas unternehmen und könnte nicht genau sagen, wann man heim kommt. Was aber ja nicht so ist, wenn man sich dann direkt auf dem Heimweg macht.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 12:49
Zitat von MargoMargo schrieb:Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die SMS frühzeitig von ihr getippt worden ist und der Zeitverzug auch damit zu begründen sein könnte, dass das Handynetz beim Fußballspiel überlastet war. Ihr kennt das doch sicher: Public Viewing, alle Leute in zentralen Ecken der Stadt auf einem Fleck, viele wollen sich zum Feiern organisieren, suchen einander oder kommentieren aus der Ferne das Spiel. 2006 war es mit Handynetzen echt noch schlimm, da konnte schnell mal eine Überlastung aufkommen und Nachrichten erst später eintrudeln.
Es ist anzunehmen, dass die SMS nicht in Echtzeit versandt wurde (sie hatte ja auch auf den Folgeanruf von Chris hin das Handy aus), sie aber zu diesem Zeitpunkt sehr wahrscheinlich schon in einer Situation war, aus der es für sie keinen Ausweg gab.
Die Netzüberlastung ist natürlich auch eine plausible Möglichkeit.
Allerdings passt das für mich nicht ganz, denn dann müsste sie ja schon direkt IM Pub gewusst haben, dass sie noch etwas danach macht. Nur da hatte sie noch die Möglichkeit, eine SMS zu verfassen, da hatte sie noch Zugriff auf den Akku ihrer Freundin. Anschließend ja nicht mehr. Und wenn sie das schon im Pub beschlossen hätte, hätte sie sicherlich den Freunden irgendwas davon erzählt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwas super geheimes war, was man nicht zumindest nebenbei erwähnt.

Die einzige Möglichkeit, die vorhin hier erwähnt wurde, wäre dass sie draußen nochmal versucht hat, das Handy anzuschalten und es noch kurz funktionierte, so dass sie die SMS senden konnte. Dann aber eben erst später durchkam, entweder weil das Netz überlastet war oder weil der Akku eben doch nicht lange genug reichte, um die SMS noch durchzuschicken und das erst später passiert ist, als das Handy wieder angeschaltet wurde. Vielleicht hat auch nicht der Täter, sondern sie selbst das Handy nochmal eingeschaltet als die SMS dann durch ging. Vielleicht hatte sie gehofft, dass der Akku nochmal so lange halten würde, dass sie eine SMS versenden könnte. Möglicherweise ging es aber nach einer Sekunde wieder aus und die alte SMS wurde gesendet, aber sie konnte keine neue mehr verfassen.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 12:50
@Ivy1986
Also ich würde das durchaus so schreiben, wie es geschrieben wurde: weil es insgesamt später geworden ist.
Du hast schon recht: korrekter wäre gewesen: ich habe mich leider verspätet. (Oder so was.)
Aber beim sms tippen, da kürzt man auch gerne ab.
Ich finde es nicht ungewöhnlich.


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5X5 ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 12:52
@Sillyrama
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Weiß Jemand, ob es ne Verlängerung oder so was gab?
Das Spiel England-Schweden (2:2) war ein Vorrundenspiel. Da gibt es keine Verlängerungen.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 12:55
@Sillyrama
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Weiß Jemand, ob es ne Verlängerung oder so was gab?
Schlusspfiff war 22.50 Uhr

http://www.kicker.de/news/fussball/wm/spiele/weltmeisterschaft/2006/3/663151/spielverlauf_schweden_england.html (Archiv-Version vom 06.03.2018)

Gegen 23 Uhr hat Frauke den Pub verlassen.


--------

Ich denke auch, es passt nicht zusammen eine solche SMS zu verfassen mit 2x später, aber dann Äußerungen treffen, direkt nach Hause zu gehen, weil der Mitbewohner wartet.

Laut der Freundin hatte Frauke die ganze Zeit nur mit einer Person gesimst.
Der Akku war leer, auf dem Nachhauseweg kann Frauke schlecht noch weitere Nachrichten abgesetzt haben.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 12:58
Zitat von WandanaWandana schrieb:Komme später.
Wenn eine verlässliche Person erst 1,5 Stunden später eine Mitteilung macht, später zu kommen, dann ergibt es mMn. keinen Sinn. Im Zusammenhang mit einem Kriminalfall wird es mMn. unplausibel. F.L. hatte keine Verabredung nach 23 Uhr u. wollte nach Hause.

Wenn es denn so gewesen wäre, dass sie durch eine ihr bekannten Person auf dem Nachhauseweg aufgehalten worden wäre, hätte es sicherlich Möglichkeiten in der Innenstadt von Paderborn gegeben, ihren Mitbewohner von einer Telefonzelle o. von einem Festnetzanschluss bei einem Bekannten in der Wohnung o. aus einem anderen Pub aus anzurufen.
Zitat von WandanaWandana schrieb:Das Spiel war lustig.
Ist ein Fußballspiel lustig? War es die Art der F.L., sich so auszudrücken? Zum damaligen Zeitpunkt fiel dem Mitbewohner nichts Außergewöhnliches auf. Es dürfte sicherlich der Situation zu schulden sein, dass er sich bereits im Tiefschlaf befand u. sich eher ärgerte, dass sie länger wegblieb als verabredet. – Meine Vermutung ist, dass der Täter SEIN Spiel meinte, sein Spiel um Leben u. Tod, ein Sadist, der andere täuschen wollte.
Zitat von WandanaWandana schrieb:Nicht gegen England.
Ein weiteres Mal bezieht angeblich F.L. sich auf das Fußballspiel. Schreibt jemand in der Nacht solche Nachrichten? Diente die SMS, wenn sie sie denn selbst geschrieben hätte, nicht eher der Mitteilung, dass sie später komme? Schreibt jemand in der Nacht über ein für diesen Zeitpunkt u. Anlass nichtiges Ereignis? Aus meiner Sicht eher nicht. – „Das Spiel war lustig“ ABER gemeint war nicht das Fußballspiel. Deshalb schrieb aus meiner Sicht der Täter „Nicht gegen England“.
Hab dich ganz doll lieb
Warum soll F.L. in der Nacht einem Ex-Freund diese Worte schreiben? Klingt es nicht eher wie ein Abschied? Ein Täter käme mMn. auf die Idee, sich solcher Worte zu bedienen. Ein sadistisch geprägter Täter würde hier seine Macht ausüben, ohne dass es zunächst der Empfänger merken würde. Deshalb frage ich mich auch hier, ob das Verhältnis der beiden noch so war, diese Worte zu wählen u. kann die SMS überhaupt von F.L. selbst stammen?
Bis später
Es ist eine Wiederholung zum ersten Satz. Ist es üblich, bei einer SMS sich zu wiederholen o. legt man i.d.R. nicht Wert auf eine Kurzmitteilung? „Bis später“ unterstreicht mMn. noch einmal meine Vermutung, dass ein Täter die SMS schrieb u. nicht das Opfer selbst.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:00
Was mich stark beschäftigt.

Ich weiß, die meisten denken über den Fall seit Jahren nach. Und wahrscheinlich bin ich nicht die erste, die das hier aufwirft.

3mal "mama": wenn man nicht so tief verschlüsselt denkt, (nix mit "3") klingt das wie: Mama!
(Denk nach. Sucht bei Mama.)
Der Täter/die Täterin hat einen Bezug zu Mama. Fraukes Mutter ist Direktorin eines Gymnasiums. (Schüler, ehemalige Schüler, Kollegen,...)

Vielleicht hat sich diese Verbindung erst als zufällig im Nachhinein herausgestellt: z.B. Täter betrachtet Fraukes Tascheninhalt. Nachname kommt ihm bekannt vor. ... "Ach, Du bist die Tochter von?". (Und vielleicht war das einer der Gründe, warum Frauke nicht gehen gelassen wurde.)

Vielleicht hat der Täter beide (Fraukes Mutter und Frauke) bereits vorher gekannt, und sie ist deshalb mit ins Auto gestiegen. "Ach komm, ich fahre dich schnell." - "Prima. Ich bin sowieso zu spät. Mein Mitbewohner wartet auch. Ich habe nämlich keinen Schlüssel."

Das würde jetzt zwar Wilfried W. und Angelika aus dem Fokus nehmen. Aber wenn "Mama" ein versteckter Hinweis sein soll, dann würde ich erstmal in diese Richtung denken, wie ich oben geschrieben habe.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:04
@5X5 und @Ocelot
Zitat von 5X55X5 schrieb:Das Spiel England-Schweden (2:2) war ein Vorrundenspiel. Da gibt es keine Verlängerungen.
Ok, Danke. D.h. das Ende des Spiels war völlig planmässig, und es gab von dieser Seite her keine Verzögerung.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:07
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Wenn es denn so gewesen wäre, dass sie durch eine ihr bekannten Person auf dem Nachhauseweg aufgehalten worden wäre, hätte es sicherlich Möglichkeiten in der Innenstadt von Paderborn gegeben, ihren Mitbewohner von einer Telefonzelle o. von einem Festnetzanschluss bei einem Bekannten in der Wohnung o. aus einem anderen Pub aus anzurufen.
Theoretisch natürlich schon, aber ich hab nicht mal meine eigene Festnetznummer im Kopf, weil ich mich nie selbst anrufe. Geschweige denn von anderen Menschen, die ich nicht wirklich oft anrufe. Es ist also daher auch durchaus möglich, dass Frauke die Nummer des Mitbewohners und auch - falls vorhanden - einen Festnetzanschluss in der WG nicht auswendig kannte.

Mir persönlich ist das zu viel Interpretation, was du beschreibst. Ich glaube auch wenn die SMS vom Täter direkt käme, würde der sich nicht so viele Gedanken machen und irgendwelche verschlüsselten Botschaften verstecken. Ich denke, in erster Linie ging es darum, die Polizei fernzuhalten und Angehörige in Sicherheit zu wiegen.
Entweder wurde die SMS schon vorher von ihr geschrieben, als sie noch nicht (wissentlich) in Gefangenschaft war und ging erst später durch oder die SMS wurde eben auf Geheiß des Täters dann verfasst, damit keiner sofort nach ihr sucht. Denn wenn sie - was auch wahrscheinlich ist - vorher im Smalltalk-Gespräch irgendwo erwähnt hat, dass der Mitbewohner zu Hause ganz aktiv auf sie wartet, dann ist ja klar, dass der sie über kurz oder lang vermissen wird. Es ist dann nur logisch, als Erstes genau diesen Mitbewohner zu informieren, dass sie (angeblich) später kommt und er sich keine Sorgen machen braucht.

Ich finde die SMS an sich auch gar nicht komisch, kommt natürlich immer darauf an in welchem Kontext man die jetzt liest. Das "komme später" finde ich nur seltsam, wenn sie es direkt vor dem Verlassen des Pubs geschrieben hat, wohl wissend, dass sie in 15-20 Minuten zu Hause ist. So würde ich mich nicht ausdrücken.
Aber die SMS kann ja eben auch später verfasst worden sein, als sie entweder tatsächlich spontan ihre Pläne geändert hatte oder als sie schon in Gefangenschaft war und so etwas schreiben musste.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:12
Wieso durfte sie eigentlich nur den ex-freund bzw Mitbewohner anrufen? Würde ein sadist nicht viel lieber sehen wir sie mit ihren Eltern telefoniert? Der Täter sah wahrscheinlich auch die ganzen Nachrichten die sie am Tag des verschwindens mit Niels schrieb. Auch das wäre doch für einen sadisten viel interessanter gewesen.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:17
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:3mal "mama": wenn man nicht so tief verschlüsselt denkt, (nix mit "3") klingt das wie: Mama!
(Denk nach. Sucht bei Mama.)
Der Täter/die Täterin hat einen Bezug zu Mama. Fraukes Mutter ist Direktorin eines Gymnasiums. (Schüler, ehemalige Schüler, Kollegen,...)

Vielleicht hat sich diese Verbindung erst als zufällig im Nachhinein herausgestellt: z.B. Täter betrachtet Fraukes Tascheninhalt. Nachname kommt ihm bekannt vor. ... "Ach, Du bist die Tochter von?". (Und vielleicht war das einer der Gründe, warum Frauke nicht gehen gelassen wurde.)

Vielleicht hat der Täter beide (Fraukes Mutter und Frauke) bereits vorher gekannt, und sie ist deshalb mit ins Auto gestiegen. "Ach komm, ich fahre dich schnell." - "Prima. Ich bin sowieso zu spät. Mein Mitbewohner wartet auch. Ich habe nämlich keinen Schlüssel."
Ich denke aber, dass mittlerweile in den 10 Jahren jede mögliche Verbindung da so weit es ging abgeklappert wurde. Es wird ja sowieso immer von "innen nach außen" ermittelt, also zunächst mal im Familien-/Freundes- und Bekanntenkreis, bevor man irgendwann an fremde Täter denkt. Ist natürlich schwierig, alle Schüler und ehemaligen Schüler in den Fokus zu nehmen, die irgendwie über zehn Ecken Fraukes Mutter als Direktorin kannten. Aber wenn die sich schon beim Einsteigen ins Auto gekannt hätten, dann wäre der Täter mit Sicherheit von der Polizei schon mal ins Visier genommen worden. Natürlich möglich, dass sie einfach nix bei ihm gefunden haben. Aber auf jeden Fall wäre er dann schon auf deren Liste.

Ich glaub auch nicht unbedingt, dass der Täter mit Frauke über ihre Mutter gequatscht hat oder dergleichen. Hier wurde ja schon öfter gemutmaßt, dass der Täter kaum mit ihr gesprochen hat, vielleicht vermummt war, sie seinen Namen nicht kannte...denn all das hätte sie ja irgendwie am Telefon ausplaudern können. Also glaube ich auch nicht so wirklich, dass er mit ihr darüber geplaudert hat, dass er mal ein ehemaliger Schüler der Mutter war oder ein Kollege oder sowas.

Ich kann mir aber auch absolut keinen Reim auf diese "Mama"-Antwort machen. Vielleicht war sie einfach erschöpft und hat instinktiv nach ihrer Mutter gerufen, vielleicht wollte sie sie nochmal sprechen...man weiß es einfach nicht. Vielleicht wusste sie auch irgendwoher, wo sie in etwa gefangen gehalten wird und es war eben in der Nähe dieser Schule. Aber selbst die Mutter kann sich ja bis heute nicht erklären, was dieser Hinweis, wenn es denn einer war, bedeuten könnte. Das ist dann schon echt schwer für Außenstehende.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:21
Zitat von Chris96Chris96 schrieb:Wieso durfte sie eigentlich nur den ex-freund bzw Mitbewohner anrufen? Würde ein sadist nicht viel lieber sehen wir sie mit ihren Eltern telefoniert? Der Täter sah wahrscheinlich auch die ganzen Nachrichten die sie am Tag des verschwindens mit Niels schrieb. Auch das wäre doch für einen sadisten viel interessanter gewesen.
Das wird nicht die Grausamkeit gewesen sein, auf die er stand.

Es ging ihm darum die Illusion aufrechtzuerhalten, dass Frauke aus freien Stücken unterwegs ist und, dass es ihr gut geht. Die Suchaktion (die offizielle/effiziente) sollte verschoben werden.

Chris wude angerufen, weil Frauke ihn angesimst hat. Der Täter ging davon aus, dass er ihr engster Kontakt ist und auch als Sprachror fungieren würde.

Andere - die Mutter - hätte zudem etwas zu viel - zu sensibel - herausgehört. Es gibt ja den Mythos, dass Mütter spüren, wie es dem eigenen Kind geht.
Drum ließ man die Mutter vielleicht bewusst aussen vor.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:24
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Ich kann mir aber auch absolut keinen Reim auf diese "Mama"-Antwort machen. Vielleicht war sie einfach erschöpft und hat instinktiv nach ihrer Mutter gerufen, vielleicht wollte sie sie nochmal sprechen...man weiß es einfach nicht.
Das ist wirklich herzzerreissend. Ich denke, sie hat sich nach der Sicherheit dem Schutz und der Geborgenheit gesehnt, die sie als Kind von ihrer Mutter erfahren hat. - Später auch, aber da nabelt sich ein junger Mensch ab.
Das klingt für mich ganz hoffnungslos und traurig.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:26
Hmm, an dem Fundort von Fraukes Leichnam wurde doch eine Lederhalsband mit einem Kreuzanhänger gefunden, welches eventuell dem Täter zuzuordnen ist.

Man könnte ja prinzipiell alte Fotos von einen bestimmten Herren durchschauen und gucken ob er dort irgendwo diese Kette trägt.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:27
Seite
2937 von 2937

Ivy1986vor 40 Minuten
Sillyrama schrieb:
Also ich finde das gar nicht ungewöhnlich: Kurz nach Ende des Spiels will ich nun nach Hause. Das Ganze hat sich alles etwas verzögert. Dass heißt, ich komme etwas später. Also schreib ich kurz ne sms. (Für mich ist das auch ein ganz typisches Verhalten. Selbst wenn ich mich auf den Heimweg mache und dieser nur 15min dauert, schreibe ich kurz ne sms.)


Aber würde man dann nicht schreiben "Komme jetzt"? Denn "später" klingt ja, als ob da noch einige Zeit verstreichen würde. Wenn ich mich etwas verspätet habe (weil ich nicht um 22.45, sondern erst um 23 Uhr los gegangen bin), würde ich doch schreiben "hat etwas länger gedauert, bin aber unterwegs" oder eben "Komme jetzt nach Hause" oder sowas. Damit das Gegenüber weiß, dass ich jede Minute eintreffen kann. Da ist das "später" in meinen Augen irgendwie der falsche Ausdruck. Denn das klingt für mich, als würde man erst noch etwas unternehmen und könnte nicht genau sagen, wann man heim kommt. Was aber ja nicht so ist, wenn man sich dann direkt auf dem Heimweg macht.
Ivy1986vor 33 Minuten
Margo schrieb:
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die SMS frühzeitig von ihr getippt worden ist und der Zeitverzug auch damit zu begründen sein könnte, dass das Handynetz beim Fußballspiel überlastet war. Ihr kennt das doch sicher: Public Viewing, alle Leute in zentralen Ecken der Stadt auf einem Fleck, viele wollen sich zum Feiern organisieren, suchen einander oder kommentieren aus der Ferne das Spiel. 2006 war es mit Handynetzen echt noch schlimm, da konnte schnell mal eine Überlastung aufkommen und Nachrichten erst später eintrudeln.
Es ist anzunehmen, dass die SMS nicht in Echtzeit versandt wurde (sie hatte ja auch auf den Folgeanruf von Chris hin das Handy aus), sie aber zu diesem Zeitpunkt sehr wahrscheinlich schon in einer Situation war, aus der es für sie keinen Ausweg gab.

Die Netzüberlastung ist natürlich auch eine plausible Möglichkeit.
Allerdings passt das für mich nicht ganz, denn dann müsste sie ja schon direkt IM Pub gewusst haben, dass sie noch etwas danach macht. Nur da hatte sie noch die Möglichkeit, eine SMS zu verfassen, da hatte sie noch Zugriff auf den Akku ihrer Freundin. Anschließend ja nicht mehr. Und wenn sie das schon im Pub beschlossen hätte, hätte sie sicherlich den Freunden irgendwas davon erzählt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwas super geheimes war, was man nicht zumindest nebenbei erwähnt.

Die einzige Möglichkeit, die vorhin hier erwähnt wurde, wäre dass sie draußen nochmal versucht hat, das Handy anzuschalten und es noch kurz funktionierte, so dass sie die SMS senden konnte. Dann aber eben erst später durchkam, entweder weil das Netz überlastet war oder weil der Akku eben doch nicht lange genug reichte, um die SMS noch durchzuschicken und das erst später passiert ist, als das Handy wieder angeschaltet wurde. Vielleicht hat auch nicht der Täter, sondern sie selbst das Handy nochmal eingeschaltet als die SMS dann durch ging. Vielleicht hatte sie gehofft, dass der Akku nochmal so lange halten würde, dass sie eine SMS versenden könnte. Möglicherweise ging es aber nach einer Sekunde wieder aus und die alte SMS wurde gesendet, aber sie konnte keine neue mehr verfassen.
Sillyramavor 31 Minuten
@Ivy1986
Also ich würde das durchaus so schreiben, wie es geschrieben wurde: weil es insgesamt später geworden ist.
Du hast schon recht: korrekter wäre gewesen: ich habe mich leider verspätet. (Oder so was.)
Aber beim sms tippen, da kürzt man auch gerne ab.
Ich finde es nicht ungewöhnlich.
5X5vor 30 Minuten
@Sillyrama
Sillyrama schrieb:
Weiß Jemand, ob es ne Verlängerung oder so was gab?

Das Spiel England-Schweden (2:2) war ein Vorrundenspiel. Da gibt es keine Verlängerungen.
Ocelotvor 26 Minuten
@Sillyrama
Sillyrama schrieb:
Weiß Jemand, ob es ne Verlängerung oder so was gab?

Schlusspfiff war 22.50 Uhr

http://www.kicker.de/news/fussball/wm/spiele/weltmeisterschaft/2006/3/663151/spielverlauf_schweden_england.html (Archiv-Version vom 06.03.2018)

Gegen 23 Uhr hat Frauke den Pub verlassen.


--------

Ich denke auch, es passt nicht zusammen eine solche SMS zu verfassen mit 2x später, aber dann Äußerungen treffen, direkt nach Hause zu gehen, weil der Mitbewohner wartet.

Laut der Freundin hatte Frauke die ganze Zeit nur mit einer Person gesimst.
Der Akku war leer, auf dem Nachhauseweg kann Frauke schlecht noch weitere Nachrichten abgesetzt haben.
nutzi2015vor 23 Minuten
Komme später.
Wenn eine verlässliche Person erst 1,5 Stunden später eine Mitteilung macht, später zu kommen, dann ergibt es mMn. keinen Sinn. Im Zusammenhang mit einem Kriminalfall wird es mMn. unplausibel. F.L. hatte keine Verabredung nach 23 Uhr u. wollte nach Hause.

Wenn es denn so gewesen wäre, dass sie durch eine ihr bekannten Person auf dem Nachhauseweg aufgehalten worden wäre, hätte es sicherlich Möglichkeiten in der Innenstadt von Paderborn gegeben, ihren Mitbewohner von einer Telefonzelle o. von einem Festnetzanschluss bei einem Bekannten in der Wohnung o. aus einem anderen Pub aus anzurufen.

Chris96 schrieb:
Das Spiel war lustig.
Ist ein Fußballspiel lustig? War es die Art der F.L., sich so auszudrücken? Zum damaligen Zeitpunkt fiel dem Mitbewohner nichts Außergewöhnliches auf. Es dürfte sicherlich der Situation zu schulden sein, dass er sich bereits im Tiefschlaf befand u. sich eher ärgerte, dass sie länger wegblieb als verabredet. – Meine Vermutung ist, dass der Täter SEIN Spiel meinte, sein Spiel um Leben u. Tod, ein Sadist, der andere täuschen wollte.

Nicht gegen England.
Ein weiteres Mal bezieht angeblich F.L. sich auf das Fußballspiel. Schreibt jemand in der Nacht solche Nachrichten? Diente die SMS, wenn sie sie denn selbst geschrieben hätte, nicht eher der Mitteilung, dass sie später komme? Schreibt jemand in der Nacht über ein für diesen Zeitpunkt u. Anlass nichtiges Ereignis? Aus meiner Sicht eher nicht. – „Das Spiel war lustig“ ABER gemeint war nicht das Fußballspiel. Deshalb schrieb aus meiner Sicht der Täter „Nicht gegen England“.

Hab dich ganz doll lieb
Warum soll F.L. in der Nacht einem Ex-Freund diese Worte schreiben? Klingt es nicht eher wie ein Abschied? Ein Täter käme mMn. auf die Idee, sich solcher Worte zu bedienen. Ein sadistisch geprägter Täter würde hier seine Macht ausüben, ohne dass es zunächst der Empfänger merken würde. Deshalb frage ich mich auch hier, ob das Verhältnis der beiden noch so war, diese Worte zu wählen u. kann die SMS überhaupt von F.L. selbst stammen?

Bis später
Es ist eine Wiederholung zum ersten Satz. Ist es üblich, bei einer SMS sich zu wiederholen o. legt man i.d.R. nicht Wert auf eine Kurzmitteilung? „Bis später“ unterstreicht mMn. noch einmal meine Vermutung, dass ein Täter die SMS schrieb u. nicht das Opfer selbst.
Sillyramavor 21 Minuten
Was mich stark beschäftigt.

Ich weiß, die meisten denken über den Fall seit Jahren nach. Und wahrscheinlich bin ich nicht die erste, die das hier aufwirft.

3mal "mama": wenn man nicht so tief verschlüsselt denkt, (nix mit "3") klingt das wie: Mama!
(Denk nach. Sucht bei Mama.)
Der Täter/die Täterin hat einen Bezug zu Mama. Fraukes Mutter ist Direktorin eines Gymnasiums. (Schüler, ehemalige Schüler, Kollegen,...)

Vielleicht hat sich diese Verbindung erst als zufällig im Nachhinein herausgestellt: z.B. Täter betrachtet Fraukes Tascheninhalt. Nachname kommt ihm bekannt vor. ... "Ach, Du bist die Tochter von?". (Und vielleicht war das einer der Gründe, warum Frauke nicht gehen gelassen wurde.)

Vielleicht hat der Täter beide (Fraukes Mutter und Frauke) bereits vorher gekannt, und sie ist deshalb mit ins Auto gestiegen. "Ach komm, ich fahre dich schnell." - "Prima. Ich bin sowieso zu spät. Mein Mitbewohner wartet auch. Ich habe nämlich keinen Schlüssel."

Das würde jetzt zwar Wilfried W. und Angelika aus dem Fokus nehmen. Aber wenn "Mama" ein versteckter Hinweis sein soll, dann würde ich erstmal in diese Richtung denken, wie ich oben geschrieben habe.
Sillyramavor 18 Minuten
@5X5 und @Ocelot
5X5 schrieb:
Das Spiel England-Schweden (2:2) war ein Vorrundenspiel. Da gibt es keine Verlängerungen.

Ok, Danke. D.h. das Ende des Spiels war völlig planmässig, und es gab von dieser Seite her keine Verzögerung.
Ivy1986vor 15 Minuten
nutzi2015 schrieb:
Wenn es denn so gewesen wäre, dass sie durch eine ihr bekannten Person auf dem Nachhauseweg aufgehalten worden wäre, hätte es sicherlich Möglichkeiten in der Innenstadt von Paderborn gegeben, ihren Mitbewohner von einer Telefonzelle o. von einem Festnetzanschluss bei einem Bekannten in der Wohnung o. aus einem anderen Pub aus anzurufen.

Theoretisch natürlich schon, aber ich hab nicht mal meine eigene Festnetznummer im Kopf, weil ich mich nie selbst anrufe. Geschweige denn von anderen Menschen, die ich nicht wirklich oft anrufe. Es ist also daher auch durchaus möglich, dass Frauke die Nummer des Mitbewohners und auch - falls vorhanden - einen Festnetzanschluss in der WG nicht auswendig kannte.

Mir persönlich ist das zu viel Interpretation, was du beschreibst. Ich glaube auch wenn die SMS vom Täter direkt käme, würde der sich nicht so viele Gedanken machen und irgendwelche verschlüsselten Botschaften verstecken. Ich denke, in erster Linie ging es darum, die Polizei fernzuhalten und Angehörige in Sicherheit zu wiegen.
Entweder wurde die SMS schon vorher von ihr geschrieben, als sie noch nicht (wissentlich) in Gefangenschaft war und ging erst später durch oder die SMS wurde eben auf Geheiß des Täters dann verfasst, damit keiner sofort nach ihr sucht. Denn wenn sie - was auch wahrscheinlich ist - vorher im Smalltalk-Gespräch irgendwo erwähnt hat, dass der Mitbewohner zu Hause ganz aktiv auf sie wartet, dann ist ja klar, dass der sie über kurz oder lang vermissen wird. Es ist dann nur logisch, als Erstes genau diesen Mitbewohner zu informieren, dass sie (angeblich) später kommt und er sich keine Sorgen machen braucht.

Ich finde die SMS an sich auch gar nicht komisch, kommt natürlich immer darauf an in welchem Kontext man die jetzt liest. Das "komme später" finde ich nur seltsam, wenn sie es direkt vor dem Verlassen des Pubs geschrieben hat, wohl wissend, dass sie in 15-20 Minuten zu Hause ist. So würde ich mich nicht ausdrücken.
Aber die SMS kann ja eben auch später verfasst worden sein, als sie entweder tatsächlich spontan ihre Pläne geändert hatte oder als sie schon in Gefangenschaft war und so etwas schreiben musste.
Chris96vor 9 Minuten
Wieso durfte sie eigentlich nur den ex-freund bzw Mitbewohner anrufen? Würde ein sadist nicht viel lieber sehen wir sie mit ihren Eltern telefoniert? Der Täter sah wahrscheinlich auch die ganzen Nachrichten die sie am Tag des verschwindens mit Niels schrieb. Auch das wäre doch für einen sadisten viel interessanter gewesen.
Ivy1986vor 5 Minuten
Sillyrama schrieb:
3mal "mama": wenn man nicht so tief verschlüsselt denkt, (nix mit "3") klingt das wie: Mama!
(Denk nach. Sucht bei Mama.)
Der Täter/die Täterin hat einen Bezug zu Mama. Fraukes Mutter ist Direktorin eines Gymnasiums. (Schüler, ehemalige Schüler, Kollegen,...)

Vielleicht hat sich diese Verbindung erst als zufällig im Nachhinein herausgestellt: z.B. Täter betrachtet Fraukes Tascheninhalt. Nachname kommt ihm bekannt vor. ... "Ach, Du bist die Tochter von?". (Und vielleicht war das einer der Gründe, warum Frauke nicht gehen gelassen wurde.)

Vielleicht hat der Täter beide (Fraukes Mutter und Frauke) bereits vorher gekannt, und sie ist deshalb mit ins Auto gestiegen. "Ach komm, ich fahre dich schnell." - "Prima. Ich bin sowieso zu spät. Mein Mitbewohner wartet auch. Ich habe nämlich keinen Schlüssel."

Ich denke aber, dass mittlerweile in den 10 Jahren jede mögliche Verbindung da so weit es ging abgeklappert wurde. Es wird ja sowieso immer von "innen nach außen" ermittelt, also zunächst mal im Familien-/Freundes- und Bekanntenkreis, bevor man irgendwann an fremde Täter denkt. Ist natürlich schwierig, alle Schüler und ehemaligen Schüler in den Fokus zu nehmen, die irgendwie über zehn Ecken Fraukes Mutter als Direktorin kannten. Aber wenn die sich schon beim Einsteigen ins Auto gekannt hätten, dann wäre der Täter mit Sicherheit von der Polizei schon mal ins Visier genommen worden. Natürlich möglich, dass sie einfach nix bei ihm gefunden haben. Aber auf jeden Fall wäre er dann schon auf deren Liste.

Ich glaub auch nicht unbedingt, dass der Täter mit Frauke über ihre Mutter gequatscht hat oder dergleichen. Hier wurde ja schon öfter gemutmaßt, dass der Täter kaum mit ihr gesprochen hat, vielleicht vermummt war, sie seinen Namen nicht kannte...denn all das hätte sie ja irgendwie am Telefon ausplaudern können. Also glaube ich auch nicht so wirklich, dass er mit ihr darüber geplaudert hat, dass er mal ein ehemaliger Schüler der Mutter war oder ein Kollege oder sowas.

Ich kann mir aber auch absolut keinen Reim auf diese "Mama"-Antwort machen. Vielleicht war sie einfach erschöpft und hat instinktiv nach ihrer Mutter gerufen, vielleicht wollte sie sie nochmal sprechen...man weiß es einfach nicht. Vielleicht wusste sie auch irgendwoher, wo sie in etwa gefangen gehalten wird und es war eben in der Nähe dieser Schule. Aber selbst die Mutter kann sich ja bis heute nicht erklären, was dieser Hinweis, wenn es denn einer war, bedeuten könnte. Das ist dann schon echt schwer für Außenstehende.
Diskussion zuletzt geöffnet: vor einer Minute
FrauZimtvor einer Minute
Chris96 schrieb:
Wieso durfte sie eigentlich nur den ex-freund bzw Mitbewohner anrufen? Würde ein sadist nicht viel lieber sehen wir sie mit ihren Eltern telefoniert? Der Täter sah wahrscheinlich auch die ganzen Nachrichten die sie am Tag des verschwindens mit Niels schrieb. Auch das wäre doch für einen sadisten viel interessanter gewesen.

Das wird nicht die Grausamkeit gewesen sein, auf die er stand.

Es ging ihm darum die Illusion aufrechtzuerhalten, dass Frauke aus freien Stücken unterwegs ist und, dass es ihr gut geht. Die Suchaktion (die offizielle/effiziente) sollte verschoben werden.

Chris wude angerufen, weil Frauke ihn angesimst hat. Der Täter ging davon aus, dass er ihr engster Kontakt ist und auch als Sprachror fungieren würde.

Andere - die Mutter - hätte zudem etwas zu viel - zu sensibel - herausgehört. Es gibt ja den Mythos, dass Mütter spüren, wie es dem eigenen Kind geht.
Drum ließ man die Mutter vielleicht bewusst aussen vor.
Seite
2937 von 2937
Und evtl hat sich der Täter all die anderen smsen zuvor durchgelesen und bemerkte dabei den (wahrscheinlich) häufigen Kontakt zwischen Chris und Frauke. Und auch, dass sie sehr eng befreundet sind- wenn der Täter nicht schon vorher davon wusste, da er gegebenenfalls auch ein Bekannter von Frauke ist.
Wenn der Täter weiß, dass beide sich so nahe stehen, würde es ziemlich gut erklären, warum nur Chris mit Fraukes Handy kontaktiert wurde, meiner Meinung nach


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:29
Zitat von WandanaWandana schrieb: Nicht gegen England.
]

Wurde nicht auch gesagt, dass damals viele Engländer in der einer Kasere, oder ähnliches, waren?


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:30
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das ist wirklich herzzerreissend. Ich denke, sie hat sich nach der Sicherheit dem Schutz und der Geborgenheit gesehnt, die sie als Kind von ihrer Mutter erfahren hat. - Später auch, aber da nabelt sich ein junger Mensch ab.
Das klingt für mich ganz hoffnungslos und traurig.
Das ist für mich auch die logische Erklärung. Es ist fraglich, ob sie in ihrem Zustand und nach den Strapazen überhaupt darüber nachdenken konnte, versteckte Hinweise zu geben. Und ob sie überhaupt wusste, wer der Täter ist oder wo sie sich aufhält.
Mich verwundert nur, dass sie auf dieselbe Frage dreimal dasselbe antwortet und auf die anderen Fragen etwas anderes. Aber man neigt halt einfach dazu, in solchen Fällen viel zu viel hinein zu interpretieren. Letztendlich hat es vielleicht gar keine nähere Bedeutung.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:30
@Ivy1986
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:ich hab nicht mal meine eigene Festnetznummer im Kopf,
Das ist gewissermaßen schlecht :). Das mag eine Begründung sein. - Nichtsdestotrotz wissen wir ja, dass der leere Akku nicht der Grund ihrer Abwesenheit war. Ob sie die SMS noch im Pub geschrieben haben könnte, dürfte mMn. von den Zeugen ausgesagt worden sein. Davon ist aber bislang keine Rede, so dass ich davon ausgehe, dass Frau Liebs im Pub keine SMS geschrieben haben kann.
Zitat von Ivy1986Ivy1986 schrieb:Ich glaube auch wenn die SMS vom Täter direkt käme, würde der sich nicht so viele Gedanken machen und irgendwelche verschlüsselten Botschaften verstecken.
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Höxter wäre ich mir da nicht so sicher.

@Chris96
Zitat von Chris96Chris96 schrieb:Wieso durfte sie eigentlich nur den ex-freund bzw Mitbewohner anrufen? Würde ein sadist nicht viel lieber sehen wir sie mit ihren Eltern telefoniert? Der Täter sah wahrscheinlich auch die ganzen Nachrichten die sie am Tag des verschwindens mit Niels schrieb. Auch das wäre doch für einen sadisten viel interessanter gewesen.
Diese Frage kam mir eben auch in den Sinn. Warum gerade der Mitbewohner u. nicht irgend ein anderer Bekannter von F.L.? - Ich nehme stark an, dass in einer lebensbedrohlichen Situation der Mensch nur kurzfristig denken kann. Da sie nach Hause wollte u. ihr Ex-Freund sie am besten kannte, gab sie unter Zwang seinen Namen preis bzw. ihn zu kontaktieren. Sie hatte ja nur eine Wahl. Und alle SMSs u. Anrufe gingen ja auch immer u. ausschließlich innerhalb der einen Woche bei ihrem Ex-Freund ein.
Zitat von SillyramaSillyrama schrieb:Mama
Ich denke, dass es ein einziger Hilferuf war. Bitte Mama, hilf mir! Oder sie sich gewünscht hatte, ein letztes Mal mit ihrer Mama sprechen zu können. - Furchtbar!


@Pointy76
Zitat von Pointy76Pointy76 schrieb:Hmm, an dem Fundort von Fraukes Leichnam wurde doch eine Lederhalsband mit einem Kreuzanhänger gefunden, welches eventuell dem Täter zuzuordnen ist.

Man könnte ja prinzipiell alte Fotos von einen bestimmten Herren durchschauen und gucken ob er dort irgendwo diese Kette trägt.
Ich kann mir vorstellen, dass im Zusammenhang mit Höxter dieses Asservat sowohl auf DNA-Spuren als auch auf Alben untersucht wird.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:34
@nutzi2015
Auch eine Erklärung: Der Freund ist der, den sie anruft, weil sie mit ihm noch zusammen wohnt und darum plausibel erklären kann, dass sie sich bei ihm melden muss. Eltern muss man nicht zwingend anrufen, wenn man als Erwachsene mal nicht zu Hause übernachtet, oder ein paar Tage weg bleibt. Der oder die Entführer konnten aber nicht wissen, dass es nicht mehr ihr Freund war, und mussten daher die Anrufe zulassen.


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Mord an Frauke Liebs

05.05.2016 um 13:36
@Ivy1986
Ja, ich denke auch, dass das alles x-mal durchdacht wurde.

Wenn ich nur 15min Wegstrecke nach Hause habe und eigentlich nach Hause will und doch zu Jemandem in ein Auto steige.
a) ich kenne den Täter, er will mich nach Hause bringen
b) ich kenne den Täter nicht, der Täter gibt mir einen Grund ins Auto zu steigen (freiwillig), z.B. "könnten Sie mir bitte mal helfen..."
c) ich kenne den Täter, er überzeugt mich, noch irgendwohin hinzufahren "Hej schön, Dich mal wiederzusehen. Lass uns doch kurz auf ein Getränk gehen..."
d) (unbekannter Täter) Täter zerrt sie ins Auto.

Aber ich glaube, hier kommt man nicht mehr weiter. Das sind ja keine neuen Überlegungen.


@Nursii: Puuuuuhhh. Das ist kein zitieren, das ist kopieren.


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