Mord an Frauke Liebs

nutzi2015 schrieb:Das ist gewissermaßen schlecht :). Das mag eine Begründung sein. - Nichtsdestotrotz wissen wir ja, dass der leere Akku nicht der Grund ihrer Abwesenheit war. Ob sie die SMS noch im Pub geschrieben haben könnte, dürfte mMn. von den Zeugen ausgesagt worden sein. Davon ist aber bislang keine Rede, so dass ich davon ausgehe, dass Frau Liebs im Pub keine SMS geschrieben haben kann.

Seit die Handys in den 90er Jahren aufkamen, neigte man einfach immer weniger dazu, sich Nummern auswendig zu merken. Vorher wusste ich immer die Telefonnummern meiner Freunde auswendig, heute hab ich vielleicht 3 Nummern im Kopf und eine davon ist meine Handynummer. Man braucht sie ja seit den Handys nicht mehr zu wählen, sondern drückt einfach bequem drauf und hat sie immer dabei. Deswegen denke ich, dass sie die Nummern eben vielleicht gar nicht kannte, so dass sie ohne ihr Handy auch nicht von einer Telefonzelle o.ä. hätte anrufen können.
Im Pub hatte sie ja SMS geschrieben mit dem Akku ihrer Freundin. Vielleicht wusste diese nun aber auch nicht im Detail, ob die an diesen Niels gingen oder dazwischen mal eine an den Chris. Man unterhält sich zwar darüber, aber wenn die Freundin nicht am Handy mitliest, kriegt sie eine SMS mehr oder weniger vielleicht gar nicht mit.
Allerdings fände ich es dann komisch, dass die SMS an Niels anscheinend alle problemlos durchgingen, sonst wäre es ja irgendwo erwähnt, dass auch er später noch eine bekommen hätte und ausgerechnet die an Chris erst Stunden später durchgegangen sein soll. Sie muss die SMS also zumindest später als diese an Niels geschrieben haben und laut dem Inhalt ja auch erst nach dem Spiel. Ich denke deswegen auch nicht, dass sie sie IM Pub geschrieben hat. Sie hätte sich wahrscheinlich dafür ja extra nochmal den Akku der Freundin leihen müssen. Außer sie hätte den bis zum Schluss behalten und erst kurz vor dem Gehen zurück gegeben. Dann hätte es natürlich sein können, dass die Freundin die SMS einfach nicht mitbekommen hat.

nutzi2015 schrieb:Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Höxter wäre ich mir da nicht so sicher.

Haben die Täter in Höxter denn irgendwelche verschlüsselten Botschaften weiter geschickt? Ich hab mich mit dem Fall nicht so intensiv befasst bisher, hab aber nur mitbekommen, dass die Mutter des einen Opfers durch SMS jahrelang im Glauben gelassen wurde, der Tochter ginge es gut. Das klang aber jetzt nicht nach verschlüsselten Nachrichten, sondern einfach nur nach "Hey, mir gehts super, mach dir keine Sorgen", damit eben nicht nach der Frau gesucht wird.

@Sillyrama
Ich denke , dass Frauke auf dem Nachhauseweg war und das Pärchen in der Nacht wieder mal gezielt nach einem Opfer suchte.
Sie sahen sie alleine laufen und hielten an und fragten, ob man sie nach Hause bringen solle.
Da es ein Pärchen war und kein Mann, machte Frauke sich keine Sorgen und stieg ganz unbefangen ins Fahrzeug.

Die erste SMS denke ich, wurde nicht von Frauke geschrieben, sondern von der TV Angelika, bzw. Frauke wurde von ihr gezwungen sie zu schreiben.

Ich denke nicht das Frauke für 15 Minuten Fußweg freiwillig zu fremden Leuten ins Auto steigt.
Würde das irgendeine Frau hier machen? Also ich nicht.

Marina1112 schrieb:Ich denke , dass Frauke auf dem Nachhauseweg war und das Pärchen in der Nacht wieder mal gezielt nach einem Opfer suchte.
Sie sahen sie alleine laufen und hielten an und fragten, ob man sie nach Hause bringen solle.
Da es ein Pärchen war und kein Mann, machte Frauke sich keine Sorgen und stieg ganz unbefangen ins Fahrzeug.

Die erste SMS denke ich, wurde nicht von Frauke geschrieben, sondern von der TV Angelika, bzw. Frauke wurde von ihr gezwungen sie zu schreiben.

Ich denke auch, dass ihre Aussage, sie würde doch nicht wegen eines Typen eine Woche wegbleiben und die indirekte Anspielung, dass Chris sie da doch eigentlich besser kennen müsse, ein ganz konkreter Hinweis darauf sein kann, dass (nicht nur ein Mann, sondern auch) eine Frau sie festhält.

@Sapphirin
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei einem Pärchen auch nichts "Böses" denken würde..
Sie war vielleicht froh, dass sie schneller nach Hause kam, da sie wusste, dass Chris auf sie wartete!

@FF
Diese Entscheidung seitens F.L. vermute ich, ja richtig. Wäre ich in ihrer Situation gewesen, vermutlich hätte ich denselben Gedanken gehabt, das Naheliegende, den Freund, der bspw. verdeckte Aussagen heraushören kann, als Kontaktperson zu wählen u. ggf. die Eltern nicht aus den Schlaf zu holen. Ich denke, dass ein Mensch in Gefahr sekundenschnell einiges durch den Kopf schießt u. das Naheliegendste war ihr Ex-Freund.

@Ivy1986

Ivy1986 schrieb: Ich denke deswegen auch nicht, dass sie sie IM Pub geschrieben hat.

Aber dann hätte sie keine SMS senden können. Auch wäre der Inhalt der SMS unsinnig, da sie nach Hause wollte.

Da wir davon ausgehen müssen, dass F.L. kurz nach Verlassen des Pubs in einen Wagen freiwillig o. unfreiwillig gestiegen war, u. F.L. ermordet wurde, gehe ich stark davon aus, dass F.L. die SMS nicht schrieb u. auch nicht im Pub verfasst hatte. Wenn der Akku leer war u. ihr Handy von fremder Hand wieder aufgetankt worden war, dann ergibt der Inhalt der SMS keinen Sinn, wenn F.L. den Text noch im Pub verfasst haben sollte, denn sie war ja um 23 Uhr auf dem Weg nach Hause.

@Marina1112

Marina1112 schrieb:@Sillyrama
Ich denke , dass Frauke auf dem Nachhauseweg war und das Pärchen in der Nacht wieder mal gezielt nach einem Opfer suchte.
Sie sahen sie alleine laufen und hielten an und fragten, ob man sie nach Hause bringen solle. Da es ein Pärchen war und kein Mann, machte Frauke sich keine Sorgen und stieg ganz unbefangen ins Fahrzeug. Die erste SMS denke ich, wurde nicht von Frauke geschrieben, sondern von der TV Angelika, bzw. Frauke wurde von ihr gezwungen sie zu schreiben.

dacor.

@Sapphirin

Sapphirin schrieb:Ich denke nicht das Frauke für 15 Minuten Fußweg freiwillig zu fremden Leuten ins Auto steigt. Würde das irgendeine Frau hier machen? Also ich nicht.

dacor.

@Margo
Ja, das denke ich auch.
Das könnte echt eine Anspielung gewesen sein.
Was auch offen ist, wie lange hat sie noch gelebt?
Man kann nur hoffen, dass sie recht schnell getötet wurde und nicht wochen, bzw. monatelang noch unter Qualen leben musste...

Worauf baut denn die Vermutung, dass sie unterwegs schon in ein Auto stieg? Es kann ja auch genausogut jemand (Bekanntes?) vor ihrer Haustür gewartet haben?

Ich hatte vorhin schonmal gefragt, aber das ging unter, kommt es niemandem komisch vor, dass sie immer mit "das geht nicht" antwortet statt mit "ich kann nicht"? Und auch sagt sie " das kann ich nicht sagen" statt "ich weiß es nicht", für mich klingt es so, als ob sie wusste, wo sie war und bei wem.

@Sapphirin

Sapphirin schrieb:Ich denke nicht das Frauke für 15 Minuten Fußweg freiwillig zu fremden Leuten ins Auto steigt.
Würde das irgendeine Frau hier machen? Also ich nicht.

Das sehe ich wie Du. Ich würde bei 15min weder trampen noch einsteigen, wenn mir es Jemand von sich aus anbietet. (Selbst wenn da noch eine Frau mit drinnen sitzt.)

Wenn dann kann ich mir nur sowas wie ein Trick vorstellen. D.h. man wird angesprochen, ob man evtl. mal helfen könnte, weil der Partner/die Partnerin im Auto ein Problem hätte und evtl. schlecht aufstehen kann. Oder sowas...

@Sillyrama

ich denke dass man nicht nur von sich ausgehen darf, denn die Menschen sind unterschiedlich.
Ich würde mir bei einem Pärchen nichts "Böses" denken und ich wäre froh darüber, schneller nach Hause zu kommen, da mein Mitbewohner auf mich wartete.

@teeramisou

teeramisou schrieb:für mich klingt es so, als ob sie wusste, wo sie war und bei wem.

Sofern überhaupt ein Zusammenhang mit Höxter besteht, dann wusste F.L., wo sie war. Ich kann mir vorstellen, dass der/die Täter offen über sich sprachen, wenn sie davon ausgingen, ihr Opfer zu töten.

@nutzi

Nicht nur im Zusammenhang mit Höxter, ich meinte generell, dass sie wusste wo und bei wem sie war. Hätte sie es nicht gewusst, hätte sie es doch sicher auch so gesagt und nicht, dass sie es nicht sagen kann.

War denn der komplette Heimweg von Frauke gut besucht und beleuchtet oder gab es auch ein einsames Stück wo man sie hätte ins Auto zerren können? Es kommen ja 3 mögliche Wege in Frage, soweit ich weiß.

Ich bin immer noch überzeugt, dass Frauke den/die Täter NICHT kannte oder maximal vom Sehen. Das Risiko dass sie Hinweise hätte geben können in den Telefonaten war einfach viel zu hoch für den Täter. Wenn ihr nur ein falsches Wort rausgerutscht wäre, hätte es auch nicht mehr genützt Frauke das Telefon aus der Hand zu reißen oder ähnliches.

@teeramisou
du meinst, sie kannte die Beiden, bzw. einen von Beiden?
Es könnte auch sein, dass die Beiden im Pub waren und ihr dann gefolgt sind.
Ich denke trotzdem eher, dass die Beiden ein Opfer suchten und sie zufällig alleine laufen gesehen haben.
Dann hielten sie an und fragten ob man sie mitnehmen solle und sie das bejahte, da sie froh war schneller nach Hause zu kommen, da Chris auf sie wartete.

So unwahrscheinlich finde ich das aber auch nicht, in ein Auto zu steigen, wenn man 15 Minuten zu Fuß laufen muss. Klar, eigentlich macht man das nicht. Aber sie war müde und wollte schnell nach Hause. Vielleicht hat es an dem Abend geregnet oder es war irgendwie kühl gewesen und sie hatte keine Jacke dabei? Das lässt sich ja schnell rausfinden. Aber vielleicht hat sowas ihre Entscheidung beeinflusst, doch lieber kurz in ein Auto zu steigen anstatt zu laufen. Vor allem wenn man sehr müde ist und ins Bett möchte. Ich würde zwar auch nicht unbedingt in fremde Autos steigen wenn es sich um einen so relativ kurzen Heimweg handelt, aber ich kenne die Situation, dass man einfach gar keinen Bock hat, zu Fuß zu gehen. Gerade wenn man müde oder es kalt ist o.ä. Möglicherweise war das eine kurz entschlossene Entscheidung.
Wäre sie in ein Auto gezerrt worden, müsste dies auf jeden Fall irgendwo passiert sein, wo gerade keine Zeugen anwesend waren. Und da gerade WM war, dürfte es generell ziemlich zugegangen sein auf den Straßen. Da ist es wahrscheinlicher, dass sie freiwillig in ein Auto gestiegen ist und das deswegen niemandem aufgefallen ist, der vielleicht in der Nähe war, weil es eben eine alltägliche Situation war, der man keine weitere Beachtung schenkt.

Dass jemand vor der Haustür gewartet hat, glaube ich nicht. In diesem Fall wäre sie doch sicherlich erst kurz nach oben gegangen, um sich den Schlüssel zu holen. Denn sie wusste ja, dass der Mitbewohner daheim auf sie wartet. Es wäre total unsozial gewesen, sich direkt vor der Haustür zu entschließen, woanders hinzugehen und den Mitbewohner weiter schön warten zu lassen. Und so wirkt auch Frauke nicht auf mich, wenn sie vorher noch pflichtbewusst schnellstmöglich das Pub verlässt, um den Mitbewohner nicht die halbe Nacht wach zu halten. Da hätte sie auch mit Sicherheit zunächst den Schlüssel geholt, damit der Mitbewohner ins Bett gehen kann und nicht mehr auf sie warten muss.

@teeramisou

teeramisou schrieb:@nutzi

Nicht nur im Zusammenhang mit Höxter, ich meinte generell, dass sie wusste wo und bei wem sie war. Hätte sie es nicht gewusst, hätte sie es doch sicher auch so gesagt und nicht, dass sie es nicht sagen kann.

Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass sie wusste, wo sie war. Das hat aber nix damit zu tun, dass sie ihre Entführer kannte.

@marienkaefer

Ich kenne ein Bild einer Unterführung im Fall F.L., die mir unheimlich in der Nacht vorkäme. Mir kommt aber noch in den Sinn, sofern es sich um das Paar aus Höxter handeln sollte, dass diese im Pub gesessen haben könnten u. beobachtet haben könnten, als F.L. das Pub verließ. Wenn das beliebte Pub in Paderborn voll gewesen war, was anzunehmen ist, dann wäre das Paar auch nicht aufgefallen.

Eine weitere Möglichkeit, warum man während WM-Zeiten in ein anderes Auto steigen könnte: Autocorso!
"Hey, wie geil! Wir spielen nicht gegen England! Woohoo! Wo eillst du denn hin? Komm, wir bringen dich heim."

Für mich ist es ausgeschlossen, wegen den paar Minuten Heimweg zu Fremden ins Auto zu steigen.

Mit ner fadenscheinigen Begründung sieht es natürlich anders aus. (Hilfesituation vorspielen)


@Ivy1986

Ivy1986 schrieb:Vielleicht hat es an dem Abend geregnet oder es war irgendwie kühl gewesen und sie hatte keine Jacke dabei? Das lässt sich ja schnell rausfinden.

Geregnet hatte es zwischen 21.20 Uhr und 21.50 Uhr.
Um 23 Uhr war es 19 Grad warm.

teeramisou schrieb:Ich hatte vorhin schonmal gefragt, aber das ging unter, kommt es niemandem komisch vor, dass sie immer mit "das geht nicht" antwortet statt mit "ich kann nicht"? Und auch sagt sie " das kann ich nicht sagen" statt "ich weiß es nicht", für mich klingt es so, als ob sie wusste, wo sie war und bei wem.

Aber wenn sie "ich kann nicht" und "ich weiß es nicht" gesagt hätte, dann wäre ziemlich eindeutig klar gewesen, dass sie irgendwo festgehalten wird. Das kann ihr auch einfach verboten worden sein.
"Das geht nicht" und "Das kann ich nicht sagen" klingt ja noch eher so, als ob sie abgehauen wäre, weil sie Mist gebaut hat und nicht sagen will, was passiert ist. Das wiegt die Täter ja mehr in Sicherheit.

Ocelot schrieb:Geregnet hatte es zwischen 21.20 Uhr und 21.50 Uhr.
Um 23 Uhr war es 19 Grad warm.

Okay, danke für die Info. Dann ist zumindest ausgeschlossen, dass es zu kalt war oder zu nass.
Dennoch könnte ich mir extreme Müdigkeit schon vorstellen als Entscheidung, in ein fremdes Auto zu steigen. Kommt natürlich immer drauf an, wie man selbst drauf ist. Vielleicht hatte sie auch was getrunken im Pub und war leichtsinniger.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich auch schon bei Leuten ins Auto gestiegen bin, die ich nur ein bisschen kannte. Glücklicherweise haben die mich auch jedes Mal tatsächlich heim gefahren und es ist nichts passiert. Heute würde ich das auch nicht mehr machen. Aber es kam vor, vor allem als ich so in Fraukes damaligem Alter war. Und wenn etwas passiert wäre, dann wäre eben auch meine Leichtsinnigkeit Schuld gewesen.
Zwar war es bei mir immer ein längerer Heimweg, weshalb ich einfach keine Lust hatte 30-60 Minuten in der Nacht rumzufahren, aber völlig ausgeschlossen ist es auch nicht, dass man bei extremer Müdigkeit und damit verbundener Lustlosigkeit, den Weg zu Fuß zu laufen, auch mal für kürzere Strecken in ein fremdes Auto steigt.