Mord an Frauke Liebs
05.05.2016 um 15:26Wenn wir von Tätern ausgehen, die sehr erfahren darin sind, Menschen in kurzer Zeit dazu zu bringen, ihnen zu vertrauen, dann finde ich die verspätete SMS nicht mehr so seltsam.
Also angenommen, Frauke Liebs trifft auf dem Heimweg noch auf Leute, die sie - woher auch immer - kennt, bzw die es schaffen Frauke für sich zu vereinnahmen.
Natürlich wird sie gesagt haben, "mein Mitbewohner wartet, ich kann ihm auch nicht Bescheid geben, da mein Akku alle ist" - aber da kann dann schon Hilfsbereitschaft zur Tatstrategie werden: "Dann fahren wir halt kurz bei uns vorbei, wir haben ein Ladegerät, dann laden wir den Akku auf, und dann kannst du ihm Bescheid geben. Alles kein Problem."
Vielleicht wird sie sich gedacht haben: "Oh, wie nett."
Wenn wir uns Täter vorstellen, die seit Jahren Übung darin haben, Menschen für sich zu gewinnen, zu manipulieren - dann wird auch eine vorsichtige Person möglicherweise arglos gewesen sein.
Und sie werden Frauke bis zu dem Moment, in dem sie die "komme später"-SMS abgeschickt hatte, das Gefühl gegeben haben, dass das noch eine lustige Fortsetzung eines schönen Tages war.
Danach schlug die Stimmung um und sie fand sich in einem Albtraum wieder. Scham und Schuldgefühle sorgten dafür, dass sie in ihren Telefonaten nicht allzu deutlich werden wollte.
Also angenommen, Frauke Liebs trifft auf dem Heimweg noch auf Leute, die sie - woher auch immer - kennt, bzw die es schaffen Frauke für sich zu vereinnahmen.
Natürlich wird sie gesagt haben, "mein Mitbewohner wartet, ich kann ihm auch nicht Bescheid geben, da mein Akku alle ist" - aber da kann dann schon Hilfsbereitschaft zur Tatstrategie werden: "Dann fahren wir halt kurz bei uns vorbei, wir haben ein Ladegerät, dann laden wir den Akku auf, und dann kannst du ihm Bescheid geben. Alles kein Problem."
Vielleicht wird sie sich gedacht haben: "Oh, wie nett."
Wenn wir uns Täter vorstellen, die seit Jahren Übung darin haben, Menschen für sich zu gewinnen, zu manipulieren - dann wird auch eine vorsichtige Person möglicherweise arglos gewesen sein.
Und sie werden Frauke bis zu dem Moment, in dem sie die "komme später"-SMS abgeschickt hatte, das Gefühl gegeben haben, dass das noch eine lustige Fortsetzung eines schönen Tages war.
Danach schlug die Stimmung um und sie fand sich in einem Albtraum wieder. Scham und Schuldgefühle sorgten dafür, dass sie in ihren Telefonaten nicht allzu deutlich werden wollte.