Mord an Frauke Liebs
09.12.2015 um 21:16Was mir heute - beim Lesen der Beiträge - so durch den Kopf ging:
Wenn ich den Fall betrachte, dann hab ich immer wieder das Gefühl, dass ich irgendeinem Missverständnis aufsitze, oder dass eine entscheidende Info fehlt.
Wenn Frauke Liebs als unzuverlässig, egoistisch, abweisend, launisch etc beschrieben worden wäre, fänd ich an den SMS und Anrufen wenig Besonderes. Dann wäre ihre Abwesenheit vielleicht typisch oder erwartbar, und ihr Tod würde ich erstmal mit einem Unfall, vielleicht einer fahrlässige Tötung oder Totschlag in Verbindung bringen.
Sie hätte dann vielleicht einmal mehr ihre Grenzen austesten wollen - war unterwegs, hatte ne gute Zeit, keinen Bock jemanden groß Rechenschaft abzulegen, gab nur kurze Statusmeldungen, sie musste sich ja jedesmal, wie im Pub, von jemanden nen Akku leihen - aber diesmal ging es gründlich schief.
Hätte der Fall dann überhaupt so viel Aufmerksamkeit erhalten?
Wenn also ihr beschriebener Charakter ein anderer war, dann würde das für mich besser aufgehen.
Einiges spräche sogar dafür: die erste "komme später"- SMS ist eigentlich schon frech (sie war ohne Schlüssel weg, erst lange nach der erwarteten Rückkehr kommt dann eine Vertröst-SMS), aber Chris nimmt das scheinbar lediglich zur Kenntnis. Kam sowas öfter vor? Weswegen er sich zwar geärgert, aber sich keinen Kopf gemacht hat? Letztendlich scheint mir die einzige, die wirklich besorgt war, ihre Mutter gewesen zu sein.
Das nur als Beispiel dafür, wie eine andere Bewertung eines Aspektes den Fall ganz anders erscheinen lassen würde. (Das könnte auch für die Inhalte der Anrufe gelten. Das letzte Gespräch soll fünf Minuten gedauert haben, wie kennen maximal die Hälfte.)
Aber vielleicht fehlt auch eine wichtige Info: Dass sie vielleicht nicht nur im Netz unterschiedliche Identitäten ausprobieren wollte, sondern auch im realen Leben. Oder dass da noch andere Telefonate geführt wurden, aber nur nicht mit Chris bzw der Familie. Irgendetwas Wichtiges scheint mir zu fehlen.
So wie es sich momentan darstellt, wirkt das immer, egal welche Variante man favorisiert, irgendwie konstruiert.
Wenn ich den Fall betrachte, dann hab ich immer wieder das Gefühl, dass ich irgendeinem Missverständnis aufsitze, oder dass eine entscheidende Info fehlt.
Wenn Frauke Liebs als unzuverlässig, egoistisch, abweisend, launisch etc beschrieben worden wäre, fänd ich an den SMS und Anrufen wenig Besonderes. Dann wäre ihre Abwesenheit vielleicht typisch oder erwartbar, und ihr Tod würde ich erstmal mit einem Unfall, vielleicht einer fahrlässige Tötung oder Totschlag in Verbindung bringen.
Sie hätte dann vielleicht einmal mehr ihre Grenzen austesten wollen - war unterwegs, hatte ne gute Zeit, keinen Bock jemanden groß Rechenschaft abzulegen, gab nur kurze Statusmeldungen, sie musste sich ja jedesmal, wie im Pub, von jemanden nen Akku leihen - aber diesmal ging es gründlich schief.
Hätte der Fall dann überhaupt so viel Aufmerksamkeit erhalten?
Wenn also ihr beschriebener Charakter ein anderer war, dann würde das für mich besser aufgehen.
Einiges spräche sogar dafür: die erste "komme später"- SMS ist eigentlich schon frech (sie war ohne Schlüssel weg, erst lange nach der erwarteten Rückkehr kommt dann eine Vertröst-SMS), aber Chris nimmt das scheinbar lediglich zur Kenntnis. Kam sowas öfter vor? Weswegen er sich zwar geärgert, aber sich keinen Kopf gemacht hat? Letztendlich scheint mir die einzige, die wirklich besorgt war, ihre Mutter gewesen zu sein.
Das nur als Beispiel dafür, wie eine andere Bewertung eines Aspektes den Fall ganz anders erscheinen lassen würde. (Das könnte auch für die Inhalte der Anrufe gelten. Das letzte Gespräch soll fünf Minuten gedauert haben, wie kennen maximal die Hälfte.)
Aber vielleicht fehlt auch eine wichtige Info: Dass sie vielleicht nicht nur im Netz unterschiedliche Identitäten ausprobieren wollte, sondern auch im realen Leben. Oder dass da noch andere Telefonate geführt wurden, aber nur nicht mit Chris bzw der Familie. Irgendetwas Wichtiges scheint mir zu fehlen.
So wie es sich momentan darstellt, wirkt das immer, egal welche Variante man favorisiert, irgendwie konstruiert.