z3001x schrieb:Dass es durch irgendwelche bewussten Vermeidungsstrategien des/r Täter/s (nicht) erfolgte, ist mMn schon geraten.
@z3001x Da hast du sicher recht damit, weil ja gar keine angedachte Hypothese mit 100% Wahrscheinlichkeit aufwarten kann.
Mir gefällt aber der Gedankenansatz dazu von snowdon :
snowdon schrieb:Manchmal scheint es wirklich eine unglaublich täterfreundliche Kombination von Zufälligkeiten zu geben
in Zusammenhang dass keine Stimmenaufzeichungen gemacht wurden oder auch in der Kombination dazu, dass die Mutter die Wohnung verlässt...& >>> Anruf kommt rein.
Beides sind ja wohl Fakten (keine Stimmenaufzeichnung & Mutter verließ kurz vor dem Anruf die Wohung). Dass man diese beiden Fakten mal zusammen faltet/hängt und daraus eine Hypothese aufstellt, ob dies nicht wirklich zwei richtige Glückstreffer für den Täter bedeuten könnte?
Denn egal mal wie genau der Täter dachte, Tatsache ist doch auch, dass eine Stimmenaufzeichung der Polizei immer hilft, eben etwa Panik, etw. Rauschmitteleinnahme oder von mir auch Gelassenheit aus Fraukes Stimme heraus zu hören. Es bedeutet ja keineswegs dass dadurch der Täter ausgeforscht werden hätte können.
Und auch eine Aussage der Mutter, die wohl ihr Kind am besten einschätzen könnte, die vielleicht auch danach genauer hätte aussagen können, Frauke war in sich panisch (nur als Beispiel) oder es fehlte ihr gänzlich an Konzentration etc...., wäre wohl eine sehr wertvolle Info für die Ermittler gewesen.
Nummer33 schrieb:...kann ich beim "verpassen" keinen Zufall mehr deuten... Die Mutter wird ja nicht nur ne halbe Stunde gewartet haben...
@Nummer33 Als Einzelereignis betrachtet, kann man sehr wohl es auch als einen unglücklichen Zufall einordnen. Dazu aber, dass der Täter auch so viel Glück hatte, dass nie Mitschnitte der Gespräche gemacht wurden... er aber wohl nicht so dumm war (wenn ihm das schon von Haus aus alles egal war), dass sein eigenes Handy mal gleichzeitig bei i-welchen Funkmasten eingeloggt war (ich denke, dies wird die Polizei alles verglichen haben...), aus dieser Sichtweise heraus müsste der Täter, bevor die Telefonate/SMS passierten, sich ja doch Gedanken wegen der Anrufe gemacht haben, oder?
Mind. hat er vorher gedacht: Bevor ich Frauke anrufen lasse (oder dort hin fahre), mache ich mein eigenes Handy aus (oder ließ es gleich Zuhause bei ihm liegen?). So dumm war er also nicht, dass sein eigenes Handy und Fraukes Handy am selben Mast sich einloggen (den Einwand & die paar Prozent Wahrscheinlichkeit, dass der Täter gar kein Handy hatte, kehre ich mal frech unterm Tisch).
Also der obige letzte Absatz zeigt schon, dass der Täter wohl nicht einfach & spontan zu Frauke sagte: "Hier hast dein Handy, kannst mal kurz anrufen....", sondern der Umstand (oder wieder Zufall???), dass sein eigenes Handy nirgends aufscheint - etwa gleichzeitig mit Fraukes Handy, ist schon ein Hinweis darauf, dass sich der Täter
VOR den Anrufen seine Gedanken darüber gemacht haben muss.
Glaubt,
Doverex