Mord an Frauke Liebs

@zulu67
KÖNNTE.
Glaub ich nicht, zu unplausibel.
Es saßen viele Leute im Pub, die das Geschehen mit der Simserei beobachten konnten.
Weshalb sollte die Freundin eine Falschaussage machen?
Ich kann keinen guten Grund erkennen.
Da sitzen so viele potentielle Zeugen im Raum...nicht kalkulierbar.

zweiter schrieb:genau das wäre die frage .
entweder der täter hatte so einen akku,oder ladegerät
oder ein ladegerät ausborgen,wäre eine möglichkeit

ich hatte drei ladekabel-sets und zwei handys in aktion, als beispiel.

ein strom-ladekabel daheim für das ständig benutzte nokia und ein passendes autoladekabel für ewig unbenutzt im schreibtisch,
ein ladekabel im job für das nokia und ein fallweise bei spotanen tagesreisen benötigtes autoladekabel im schreibtisch,
beide arten ladekabeln und handy für ein alternatives netz.

bei mir wäre demnach die chance groß gewesen, dass ich für zwei der am häufigsten benutzen marken ladekabel dabeigehabt hätte.
warum: weil damals bei uns in der regel ein abieternetz bevorzugt die städtischen, der andre die ländlicheren bereiche abdeckte.
von einem technikfreak, für den ich den täter halte, und den ich mir mir mobilhome, kombi oder ähnlichem vorstelle, erwarte ich mir eher mehr handys verschiedener anbieter.

@Martinewska
Die meisten im Pub waren wohl auf das Fussballspiel fixiert. Ich glaube nicht, dass man großartig auf Frauke geachtet hat.

Kann es denn nicht sein,das man die Simkarte von Handy zu Handy tauscht?Ich denke wirklich Frauke war ein Zufallsopfer,die Tat aber von einem Irren geplant.

nephilimfield schrieb:Deine Überlegung in Ehren, aber die SMS kann allerhöchstens im "Gesendete Objekte"-Ordner hängenbleiben,

wenn ihr über das menü geht, dann stimmt das was du sagst.

nephilimfield schrieb:Dass sie sich nach Einschalten des Handys selbst verschickt hat, ist nach eingehenden Tests so gut wie auszuschließen.

das kam aber gelegentlich vor.

nephilimfield schrieb:Deine Überlegung in Ehren, aber die SMS kann allerhöchstens im "Gesendete Objekte"-Ordner hängenbleiben, dann gibt es aber keinen Grund für den Täter, sie nochmals zu versenden, weil er nicht weiß, dass sie nicht angekommen ist.

ich schreibe, wie es bei fast allen meiner klapphandys doch ging, allerdings weiß ich nicht, ob bei fraukes modell, bitte daher testen.

ich setze mir die funktion "neue sms"an eine der favorisierten tasten, bei meinem letzten handy zeigten die nach west, ost, nord oder süd.
ging ich über das menü rein, wenn ich eine sms schreiben wollte, hatte ich bei "neue sms" ein leeres schreibfeld, stieg ich über die favoritentaste "süd" ein, lag die zuletzt geschriebene sms einfach noch da. sofern ich sie nicht versendet hatte.

das empfand ich als lästige macke der damaligen handys.

zur verfestigung, die sms war nicht versendet, also nicht im gesendet ordner, sie war nicht im entwurfsordner. sie lag noch im schreibfeld, aber nur über die favoritentaste sah man sie.

@vielefragen

vielefragen schrieb:bei mir wäre demnach die chance groß gewesen, dass ich für zwei der am häufigsten benutzen marken ladekabel dabeigehabt hätte.
warum: weil damals bei uns in der regel ein abieternetz bevorzugt die städtischen, der andre die ländlicheren bereiche abdeckte.

so könnte es wohl in nieheim auch gewesen sein ,da ländliche regionen.

@Tibetdog

Tibetdog schrieb:Und was sagt es uns, wenn sich niemand erinnert?

nichts ,was soll es sagen ?

kann vergessen worden sein.
der fall keine beachtung gehabt haben für bestimmte personen,die hätten einen zusammenhang sehen können.
oder es gab keine beobachtungen die einen wert hatten .
wer weiß das schon ,man muss die möglichkeiten aber in betracht ziehen ,das irgendwo jemand sitzt und dieser doch noch einen geistesblitz bekommt.

@vielefragen

Beim Nokia 6230, also dem Modell Fraukes, ist es so: Wenn man eine SMS schreibt, sie aber nicht versendet, "merkt" sich das Handy den Text. Das heißt, wenn man später erneut auf "Mitteilung verfassen" geht, liegt die nicht versendete SMS als Text wieder vor. Man könnte sie nun also im Original oder auch geändert verschicken. Wahrscheinlich hast du das gemeint.
Die Empfängernummer muss man aber eingeben.

@nephilimfield
danke, genau das meinte ich.

theoretisch könnte er die sms vorgefunden haben.

@nephilimfield
Ich seh sowieso viel mehr, dass die Tatsache der ersten SMS nur EINES als Fakt unumstösslich hergibt, nämlich dass Fraukes Handy in der Gegend um Nieheim war und dort eingeschaltet wurde. Und das "freiwillig/unfreiwillig" ist darin ja schon reine Spekulation.

Ich glaube also, dass diese erste SMS mit Frauke möglicherweise selbst gar nix mehr zu tun haben könnte, ausser dass dafür vom Täter ihr Handy benutzt wurde.

Denn die einfachste und grundlegenste Tatsache ist, dass Fraukes Handy für eine SMS benutzt wurde in der Gegend von Nieheim (nicht mehr und nicht weniger) nach Mitternacht. WER das war... ist Spekulation. Diese recht simple & einfache Betrachtungsweise beinhaltet ja in keinster Weise, dass da Frauke selbst zu diesem Zeitpunkt noch in der Nähe ihres Handys war (also mit in Nieheim war) oder gar diese Nachricht noch selbst geschrieben hätte. Genausowenig wie man das völlig ausschließen kann.

Meint,
Doverex

@Doverex

Doverex schrieb:Ich glaube also, dass diese erste SMS mit Frauke möglicherweise selbst gar nix mehr zu tun haben könnte, ausser dass dafür vom Täter ihr Handy benutzt wurde.

Das ist auch meine Meinung. Das Lebenszeichen war das Wichtigste, der Inhalt weniger.

@nephilimfield
@Doverex
ich sage nur "alle meine Entchen"
:-)

@Tibetdog
Da hast du wohl recht.... DOCH die erste SMS gibt für mich noch mehr her als "alle meine Entchen"-Telefonate zusammen.
Denn es zeigt sehr wohl, dass der letzte nachweisliche Aufenthalt von Frauke vor ihrem verschwinden in die SMS mit einfliesst, die WM 2006 darin eine Rolle spielte.

Die Person die diese SMS schrieb (egal ob nun Frauke oder der Täter selbst) macht ja einen indirekten Hinweis auf das Auld Triangle und auf das Spiel Schweden : England dabei direkt.

Da man heute weiß, dass Frauke das Spiel selbst nicht interessiert hat, sie sich dort wohl viel mehr auf ihr Handy & SMS-schreiben konzentrierte, lässt die berechtigte Vermutung (Spekulation) zu, dass die SMS von Frauke nicht selbst geschrieben wurde. Gleichzeitig aber auch, dass wohl der Täter in diesem angedachten Fall selbst nicht mitbekommen hat, dass Frauke sich für das Spiel im Auld Triangle nicht sonderlich interessierte.

Dies "könnte" auch bedeuten, dass der Täter bei dem Spiel Schweden : England selbst gar nicht im Pub war, somit auch selbst gar nicht beobachten konnte, dass Frauke dieses Fussball-Spiel gar nicht interessierte.

Wenn dieses "mein gedachtes" Szenario so stimmen würde, so würde es auch darauf hindeuten, dass zwischen Frauke & dem Täter es bis zum Absenden der ersten SMS in Nieheim zu keiner richtigen Konversation über das Spiel selbst zwischen ihnen gab, wobei er dabei ja herausfinden hätte können (im Gespräch), dass Frauke das Spiel nicht interessiert hat.

Die Erwähnung des Spiels in der ersten SMS zeigt meiner Meinung nicht mehr an, als dass womöglich der Täter nur das dünne Wissen hatte, dass Frauke im Auld Triangle beim Spiel Schweden : England anwesend war, er aber nicht wusste, ob sie da wirklich zugeschaut hatte, mit jemanden dort herumgeflirtet hat oder nur ständig mit ihrem Handy herumgeschrieben hat. Und dieses Wissen auch nicht bis zum Absenden der ersten SMS sich angeeignet hat (wenn der Täter selbst die erste SMS schrieb) durch ein event. Gespräch mit Frauke nachdem sie das Pub verlassen hatte und auf den Täter traf.

Ich bin auch der Meinung, dass Frauke

a) beim Absenden der SMS nicht selbst in Nieheim anwesend war (der/ die Täter wollte/n wohl eine falsche Spur legen)

b) die SMS auch nicht freiwillig abgeschickt hat und dass diese auch nicht vorab im Postausgang hängengeblieben ist.

Mich würde wirklich interessieren, wie die Profiler darauf kommen, dass die SMS freiwillig verfasst und Frauke im Raum Nieheim festgehalten wurde.

zulu67 schrieb:Mich würde wirklich interessieren, wie die Profiler darauf kommen, dass die SMS freiwillig verfasst und Frauke im Raum Nieheim festgehalten wurde.

@zulu67
Na vielleicht waren es die selben Profiler, die beim Polizistenmord von Michèle Kiesewetter im Jahr 2007 eine politische Tat damals vollkommen ausgeschlossen haben?

Und es ist ja nicht umsonst, dass diese "Profiler-Ergebnisse" vor Gericht zur Beweis & Täterüberführung nicht zugelassen sind.

@zulu67

zulu67 schrieb:Mich würde wirklich interessieren, wie die Profiler darauf kommen, dass die SMS freiwillig verfasst und Frauke im Raum Nieheim festgehalten wurde.

durch das persönlichkeitsprofil von frauke
oder einfach um den täter zu bewegen.

@zulu67
a.) durch Aussagen der Angehörigen und Freunde
b.) durch entsprechende ausgewertete Spuren

@ Doverex: Stichwort M.Kiesewetter: Da sagst du ja was....ich las kürzlich das Buch "Geheimsache NSU" , Hg.
Andreas Förster. U.a. kommt auch die Sache M.Kiesewetter dort ausführlich zur Sprache. Sollte man einmal lesen...
Sorry für den kleinen off Topic Abschweifer hier. Aber musste mal sein.

@ all: Back to FL: Irgendwie finde ich den Zeitpunkt WM oftmals tatursächlich bzw. für den Täter maßgeblich.
Entweder um die insgesamte Lage (viele Personen unterwegs, Sommerstimmung) für sich zu "nutzen" oder
um als Alibi sich angeblich zu Fußballspielen in NRW aufzuhalten. (Wichtig: Man hatte Ortskenntnisse)
(Ist aber eine Theorie von vielen).

@zulu67
Bzgl des Profilings in diesem Fall:
Ich vermute den bestimmten "Richtig nach Kardinalfehler zu Beginn Effekt".
Gegebenheiten, die keine waren, wurden als solche als gegeben hingestellt.
Ich hoffe, dass der Fall von BEGINN an aufgerollt wird und sich zunächst NUR auf die erste Nacht des Verschwindens konzentriert wird. (22:50-0:50 Uhr)
Die häufigste Ursache für mutmaßlich unlösbare Rätsel.

Sorry, aber ich verstehe sprachlich nicht, was das bedeuten soll: "Richtig nach Kardinalfehler zu Beginn Effekt".