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Mord an Frauke Liebs

92.218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

05.06.2015 um 19:45
@nettefrau41
Zum Donnerstag und dem Täterinfos...
Was am Donnerstag in Paderborn die Runde machte, war nicht auch gleich in Gütersloh oder Höxter Thema auf den Straßen und in den Medien. Im Übrigen, Deine Annahme es war Thema in jeder Dönerbude in Paderborn muss man relativieren, siehe z.B. die Aussage der Userin Faja in diesem Forum
http://www.macuser.de/forum/thema/189318-das-verschwinden-von-frauke-liebs-aus-paderborn/page6
Ahnliches ergab meine Befragungen diverser Personen an den Zentralpunkten des Falles.
Die retrospektive Betrachtung (ich war 2006 auch nicht hier in der Region) mit Plakaten, Zeitungsartikeln oder Foren via Internet vermittelt heute einen ggf.falschen Eindruck.
Visuell in den Fokus der Bevölkerung rückte Frauke erst durch die Massenmedien wie Bildzeitung, Aktenzeichen xy etc. und das erst deutlich später. Auch wenn die Medien wie Radio Hochstift und Co. relativ früh am Fall dran waren, hätte man wahrscheinlich mit Frauke in besagter Woche durch die Fußgängerzone von Paderborn wandern können und niemand hätte Sie erkannt. Nur allgemein nochmal bezüglich Deiner Ausführungen erwähnt.

Zum Täter zurück, warum sollte dieser die initiale Presseveröffentlichung sofort mitbekommen haben?
Er war am Donnerstag ggf. tagsüber arbeiten, hatte keinen Medienzugang oder verfolgte andere Medien und am Abend war er mit seinem Opfer beschäftigt...
Was Ihn zu dem Telefonat bewog, kann menschlicher Natur sein, sowohl im negativen, wie im positiven Sinne. Die initiale Ablenkung muss nicht die Intuition gewesen sein.
Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass man die Gewichtung der Ortung Dreihausen und
die Drehachse A33 falsch bemass...

Das mit dem Akku versteh ich, so wie Dein Szenario auch. Hatte dies auch als gut befunden und erwähnte als ein mögliches Unfallszenario das zerquetscht werden (tödliche innere Verletzungen) beim PKWzurücksetzen eines betrunkenen Bekannten...
Nur soviel noch, die Sozialisation, die ein Opfer verlässt und die zu der sich ein Opfer expektativ begibt steht per se im Zentrum der initialen Ermittlungen. Das war hier nicht anders. Fand nicht bei der berühmten beautyful (ps:ich persönlich halte diese für authentisch) eine Hausdurchsuchung statt...
Alles ergebnislos ebenso das Nieheimszenario. Zeit zum Umdenken ;-)
Ich bin an dem Punkt, an dem ich jedes Szenario willkommen heisse, denn
der Erkenntnisfundus bleibt den Behörden nicht verborgen, erhöht den Druck auf den Täter und hält den Fall präsent.

Es waren mit Sicherheit Briten aus Hövelhof vor Ort, ich würde sagen, der Pub war voll mit diesen und nebenbei gab es mit Sicherheit einige, die einen Bezug nach Nieheim hatten...
Liebe Grüsse Phil


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Mord an Frauke Liebs

05.06.2015 um 21:03
@Philowl
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Zum Täter zurück, warum sollte dieser die initiale Presseveröffentlichung sofort mitbekommen haben?
Weil er zu diesem Zeitpunkt schon Täter war, wie du selbst schreibst? Höxter und Gütersloh sind nicht auf dem Mond, aber für die Zeit in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch ziemlich weit von Nieheim entfernt. Eine Botenfahrt und eine Straftat begehen, um dann nachts mit dem Opfer nach Gütersloh zu fahren? Das ist mir Höxter schon plausibler. Zu Dreihausen und der vermeintlichen Achse A 33: Warum sollte ein unbekannter Täter aus dieser Region am Donnerstag Spuren legen, wenn das letzte Lebenszeichen aus Nieheim stammte? Das verstehe ich nicht so ganz. Was wäre deiner Meinung nach das Motiv? Dann war Nieheim in der Nacht schon Ablenkung von einem Täter, der westlich von Paderborn sein Opfer versteckte?
Zitat von PhilowlPhilowl schrieb:Es waren mit Sicherheit Briten aus Hövelhof vor Ort, ich würde sagen, der Pub war voll mit diesen und nebenbei gab es mit Sicherheit einige, die einen Bezug nach Nieheim hatten...
Weißt du das sicher? Woher? Das wäre interessant. Es kann ja auch genausogut unter den Pubgästen jemand gewesen sein, der sich mit Briten aus Hövelhof während des Spiels unterhielt und das später mit dem Anruf Fraukes aus Hövelhof nutzte, um falsche Spuren zu legen.

Und was die Öffentlichkeit in Paderborn anging - die war sensibilisiert. Allerdings gab es nach Donnerstag ein abflauendes Interesse, weil sie sich ja gemeldet hatte. Mag sein, dass der Täter mit Frauke auf offener Straße hätte durch Paderborn gehen können. Dann wäre aber die Frage, wieso Frauke das mit sich hätte machen lassen müssen, warum sie nicht geflohen ist, sich nicht bemerkbar gemacht hat.


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Mord an Frauke Liebs

05.06.2015 um 22:28
@nettefrau41

Du bist so wie ich von diesem Fall infiziert. Wie sue_bern schrieb,
dass lässt einem aber auch einfach keine Ruhe!
Respekt vor Deinem Engagement an dieser Stelle!

Nochmal kurz zusammengefasst:

-"Join up" kurz nach 23 Uhr zwischen Pub und Borchener Str.

-Verbringung sagen wir nach Elsen (nordwestlicher Bereich)
nähe der Seenlandschaft, die Du auf google earth findest.
Katzensprung aus der City in einigen Minuten machbar.
Ort liegt nicht weit der Funkzellenausdehnung Dreihausen...

-Auf der fahrt ggf. schon briefing über den Abend und Info, dass Chris wartet.

-Täter möchte Zeit und Ruhe (24h), Idee der sms, ggf. wollte er von vornherein die Angehörigen seines potentiellen Opfers auf diese Art und Weise beruhigen. Akku ist aber leer.
Fahrt nach Nieheim, da er weiss, dass sich dort eins befindet oder er dort ein handy
zum Akkutausch vermutet. Ggf. führte sein Weg eh dorthin.
Ankunft dort gegen 0.30 Uhr. Spätestens. 20 Minuten zur Vorbereitung
der sms.
-Täter war mit technischen Möglichkeiten der Ortung nicht vertraut.
Ortung Nieheim nimmt er aber ggf. auch billigend in Kauf, da weder Festhalteort, noch Wohnort.
-Donnerstag lässt er Frauke aus menschlich positiven oder negativen Antrieb aus Elsen
telefonieren.
-Freitag die Erkenntnis der Ortung Nieheim und Angst vor Entlarvung des Festhalteortes.
-Rochade der Ablenkung in den Paderborner Osten beginnt, um für den von ihm geplanten Festhaltezeitraum im Westen Ruhe zu haben. Nach Nieheim als Ablenkung ist ihm zu weit mit seinem Opfer.
-Keiner der Ortungspunkte liegen nahe seines Wohnortes.
Dieser liegt in der nähe der Ablagestelle. Bauernschlau!
-Der letzte Schachzug den sogar das LKA endgültig schluckt, ist das letzte einmalige Einloggen
in Nieheim (online nicht mehr verifizierbar).

Ich kenne die Kneipen und Pubwelt in Gütersloh und Paderborn.
Die Briten sind immer illustre Gäste, vor allem was den Alkoholkonsum und die Prügeleien angeht...und dann rechne 1und 1 pub plus Englandspiel...


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 00:01
@Philowl
TeDie Briten sind immer illustre Gäste, vor allem was den Alkoholkonsum und die Prügeleien angeht...und dann rechne 1und 1 pub plus Englandspiel...
xt
Meinst du es so, sie hat mit einem der Gäste geliebäugelt?


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 02:11
@Philowl
@nettefrau41

Infektion und emotionale Involtviertheit bringen niemanden weiter. Rationalität ist gefragt.


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 08:10
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Infektion und emotionale Involtviertheit bringen niemanden weiter. Rationalität ist gefragt.
Richtig, auch wenn es einem schwer fällt. Deswegen mal ganz allgemein ein paar hypothetische Situationsabfolgen:

Du fährst als Mann mit deinem Auto abends durch eine mittelgroße Stadt. Du bist frustriert von der Arbeit, sexuell frustriert vom Leben. Alle haben während der WM Partylaune, die du nicht teilen kannst. Auf den Straßen um 23:00Uhr sind noch viele verstreute Gruppen unterwegs. Du fährst ziellos umher. Plötzlich siehst du eine junge Frau, die allein die Straße entlang geht. Du verspürst Lust, sie dir zu packen. Du fährst an ihr vorbei und wartest in einer kleinen Parkbucht auf sie. Du hast Chloroform dabei, das hast du immer dabei, weil du diese Szenen im Kopf schon mehrfach durchgespielt hast. Als die junge Frau in Höhe einer unbelichteten Stelle deinen Wagen passiert, greifst du zu, packst sie dir, betäubst sie mit Chloroform und verpackst sie in dein Auto. Je nach Dosis hält die Betäubung 20 Minuten an. Das weißt du genau, denn du kennst die Dosis und Wirkungsdauer. Diese Zeit nutzt du, um aus Paderborn rauszufahren. In dieser Zeit ist auch überhaupt kein Gespräch möglich mit deinem Opfer. Du ziehst also mit deiner Beute geradewegs ab und hast auch schon ein klares Ziel. Am Ziel angelangt wacht das Opfer auf. Du erkennst die Benommenheit des Opfers, als es aufwacht, musst aber nun ganz rational denken. Wer ist es? Wie heißt sie? Du durchsuchst ihre Taschen, findest das Handy, findest den Personalausweis. Du nimmst ihr diese Dinge erst einmal ab. Dann vergewaltigst du das Opfer. Und anschließend denkst du ganz rational, dass du weit genug entfernt mit ihr noch ganz anderswo hinfährst, weil das Opfer dir in dem Zustand verraten hat, dass es vom Irish Pub kommt und ein Freund auf sie wartet, weil sie keinen Schlüssel zur gemeinsamen Wohnung hat. Du versuchst ihre früheren SMS zu analysieren, aber das Akku des Handy ist leer. Aber du bist gut vorbereitet, weil du für alle gängigen Handytypen eine Ladekabel parat hast. Endlich nach kurzer Aufladung kommst du dazu, den Sprachstil des Opfers zu analysieren. Du schreibst in ihrem Namen diesem Freund eine SMS, weil du das Opfer noch länger in deiner Hand behalten möchtest. Das alles schaffst du in fast 110 Minuten. Du bist ein sehr rationaler Mensch. Deswegen überlegst du dir jeden Schritt vorher und weißt auch immer genau, was du tust. Vor allem, wenn das Opfer unbekannt ist. Dann bist du spitze, denn da kannst du alles wunderbar berechnen.


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 08:28
@nettefrau41
Es würde mich aber auch interessieren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit bei einem derartigen Täter ist, dass er eine solche Tat nur ein Mal begeht. Wenn er (ich sage jetzt mal der Einfachheit halber "er") solch eine Tat schon mehr oder weniger geplant hatte, Frauke dann ein Zufallsopfer war und das Ganze (aus seiner Sicht) so gut geklappt hat - wäre da nicht irgendwo das Bedürfnis, die Tat zu wiederholen?


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 10:21
@nettefrau41

Sehr interessanter Gedankengang, so könnte der Tatablauf sein, aber für einen Täter
ein riesiger Aufwand für eine Woche Katz und Maus Spiel mit der Polizei.


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 11:02
@nephilimfiel
Die Rationalität und die hiermit einhergehende mangelnde Fantasie überlassen wir doch schon dem Herrn Östermann und dem LKA...;-)

@eis..bär
Ein Anbändeln wäre möglich. Ich spreche einfach vom "join up",
welches sowohl diese Möglichkeit, als auch einen Hinterhalt beinhaltet.

@nettefrau41
Das ist ein wenig überzeichnet. Ob Chloroform initial zum Einsatz kam halte ich in dem von mir geschilderten.Szenario für unwahrscheinlich, da er zur Informationserpressung eine Frauke bei Bewußtsein benötigte. Ich gehe von einem späteren Einsatz eines Narkotikums aus, um ungestört Handlungen vollziehen zu können. Einsatz ggf. erst am Donnerstag. Meine Hypothese ist ja, daß er an diesem Tag mit sich und dem Opfer sehr beschäftigt war und die Pressemitteilung nicht mitbekam...
Es gibt andere Möglichkeiten das Opfer gefügig zu machen und bei Bewußtsein zu
halten (starke physische Präsenz des Täters und Opfer starr vor Schock oder gleich ein Elektroschocker...).
Des Weiteren glaube ich hatte der Täter schon Vorbereitungen getroffen und gewisse Details durchgespielt. Wie gesagt gehe ich davon aus, daß ihm nur für einen gewissen Zeitraum ein entsprechended Objekt als Versteck im Westen Paderborns zur Verfügung stand. An diesem Abend stand die Verbringung und Zeitgewinnung durch Kontaktierung des Umfeldes per Handy im Vordergrund. Der leere Akku war dann nach dem skizzierten Szenario ggf. der Grund nach Nieheim zu fahren, wenn man nicht ohnehin dort noch etwas zu erledigen hatte.
Die 110 Minuten geben das her, nehmen wir die von Dir hinzugefügte Vergewaltigung am gleichen Abend mal raus.
Über den Schreibstil: Dieser war kurz, prägnant und informationsorientiert, wenn das geschriebene Ihren Stil tatsächlich traf und man das aus den paar Phrasen auch ableiten kann, dann kam dieser Stil dem Täter sehr entgegen. Hdgdl hinter und das war es.
Inhalt und Timing natürlich total verfehlt...


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 14:36
@Philowl

Eigentlich war's ja eine gewollte Überzeichnung. Der Schuss ging jetzt gewaltig nach hinten los. :) Ich glaube nie und nimmer an dieses Szenario. Ich habe es nur einigermaßen filmreif beschrieben und damit die gängigen Vorstellungen des bösen Unbekannten bedient. Hollywood hat funktioniert.

Stichwort: Ladekabel. Akku war meiner Meinung nicht leer. Erlaubte Rückfrage: Von wem stammte die Info? Aber wenn er leer war...wie viele Typen kennst du, die damals alle möglichen Ladekabel im Auto hatten?

Stichwort: Ins Autos zerren (beautiful). Kam leider in der Realität schon vor. Aber wo soll das passiert sein, wenn die Straßen noch voller WM-Partygänger war? Und wie soll das ein unbekannter Zufallstäter geplant haben können? Hat er das Wort Risiko bei seinen Planungen aus seinem Wortschatz rausgeschmissen?

Stichwort: Lebenszeichen? SMS? Wozu? Um Frauke länger bei sich in der Gewalt haben zu können? Warum dann nicht gleich heimlich und verdeckt bleiben, sie eine Woche für sich haben, ohne Öffentlichkeit und ohne Spuren zu hinterlassen das tun, was man vorhatte?

Ich versteh's nicht.


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 17:27
@nettefrau41
Du schreibst manchmal Sachen, die regen mich zum nachdenken an, manche Sachen belustigen mich.

zum Thema belustigen:
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Lebenszeichen? SMS? Wozu? Um Frauke länger bei sich in der Gewalt haben zu können?
Der Täter hat ja nicht am Telefon fragen lassen, ob sie noch ein paar Tage bei ihm bleiben darf!

Das finde ich interessant:
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Warum dann nicht gleich heimlich und verdeckt bleiben, sie eine Woche für sich haben, ohne Öffentlichkeit und ohne Spuren zu hinterlassen das tun, was man vorhatte?
Was hätte sich denn überhaupt an den Abläufen geändert, wenn es keine SMS und keine Telefonate, wie es üblich ist, gegeben hätte?
Ich sag mal, Teile der Öffentlichkeit hat durch das sich Melden gedacht, dass sie freiwillig weg ist.
Obwohl ich es nicht weiß, kann ich mir aber vorstellen, dass die Polizei Zweifel an ein Verbrechen bekam und nicht mehr so intensiv der Sache nachgegangen ist.
Nur, umso öfters die unerklärlichen Anrufe, umso seltsamer wird es wieder und es war zumindest den Gesprächsteilnehmern (Familie) klar, dass hier was nicht stimmt.
Alleine schon, dass sie nicht Frauke-typisch am Telefon gesprochen hat, führte doch schon dazu, dass viele dachten, dass sie sich in Gefahr befindet.
Wo gab es eine Veränderung durch die Anrufe? Oder gab es keine?


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 17:44
@nettefrau41

Ich hab' noch nicht ganz kapiert, warum man den leeren Akku erfinden hätte sollen. Das ist ja gerade angesichts der späteren SMS kontraproduktiv.


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 17:45
Zitat von nettefrau41nettefrau41 schrieb:Stichwort: Ladekabel. Akku war meiner Meinung nicht leer.
Diese Meinung hatte ich auch, bis ich mich detailiert fragte, für wen wäre es ein Vorteil?
Nehmen wir mal an Frauke hat dieses inszeniert. Dann wäre doch der eigentliche Nutzen nur darin zu sehen, dass sich keiner wundert, dass sie telefonisch nicht erreichbar ist und dieses zeitlich begrenzt für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Zudem wusste ja nur ein kleiner Kreis von dem entlleerten Akku. Die Person mit welche sie den Akku tauschte und eventuell Personen die mit ihr am Tisch oder im Pub saßen.
Das macht aus dieser Gruppe aber für keinen einen Sinn, denn es ist nicht bekannt und auch nicht logisch, dass einer von denen aus dem Pub, noch mit ihr telefonieren wollte.

Helft mir, wenn ich etwas übersehe.

Nehmen wir an, eine Person aus dem Pub erfindet den Akku-Tausch.Warum?
Mir würde vielleicht ein Grund einfallen ,aber das widerspricht sich doch mit dem benutzen des Handys keine 2 Stunden später.

Ich war nicht dabei, aber sehe keinen plausiblen Grund, warum der Akku-Tausch inszeniert worden sein soll oder jemand diesen erfindet!


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 20:09
Fraukes Handy ist Fakt in den Kontaktaufnahmen?


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 22:10
Hallo in die Runde!

Ich verfolge diesen Fall von Beginn an, habe mich allerdings erst zur Erstellung der Diskussion "Mordfall Amtenbrink" angemeldet.
Auch wenn ich es geschafft habe, alle Beiträge - sofern noch vorhanden - zum Mordfall Liebs zu lesen, hoffe ich sehr, dass mein erster Beitrag hier in dieser Diskussion nicht irgendein ungeschriebenes Gesetz à la "Nur Mitglieder" oä bricht. Falls doch, bitte kurze Info, lasse ihn dann löschen.

Was mir bei den neuen Beiträgen in den letzten Tagen extrem auffällt, beschäftigt und nicht mehr aus dem Kopf geht, ist diese Kontaktaufnahme via Handy und das, was daraus abgeleitet wird bzw welche Motivation dahinter steckt.

Ich persönlich gehe davon aus, dass genau diese Kontaktaufnahmen über fast eine Woche elementar für die mögliche Klärung dieses Mordfalls sind, zumindest jedoch lässt sich daraus meiner (laienhaften) Meinung nach ein ziemlich genaues Bild des Täters zeichnen.

1.) Das Handy war ein Nokia, eine zu dem Zeitpunkt extrem beliebte Handymarke und tausendfach genutzt. Nokia war zu diesem Zeitpunkt noch einer der Marktführer, die Handys extrem subventioniert/beworben. Ich würde mal behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter ein Handy der gleichen Marke hatte, ziemlich hoch sein dürfte. Dann wäre auch ein aufladen mit eigenem Kabel nicht ausgeschlossen, zumindest dürfte es ziemlich einfach gewesen sein, ein entsprechendes Kabel kurzfristig zu organisieren. Ich würde das in etwa mit den heutigen Marken Samsung und IPhone vergleichen, die zumindest vom empfinden her einen hohen zweistelligen Bereich - gerade bei jüngeren Leuten - abdecken.
Andersherum ist ja auch in dieser Diskussion bereits festgestellt worden, dass das Handy nicht zwingend genutzt werden musste, der Täter konnte die Sim-Karte durchaus auch mit einem anderen Handy nutzen.
An die Experten in diesem Zusammenhang:
Ein Täter, der geplant vorgeht, wird dazu mit Sicherheit nicht sein eigenes Handy benutzen. War es zum damaligen Zeitpunkt möglich, PrePaid-Handys mit Sim-Karten eines Vertragshandys zu nutzen? Wenn ja, wäre das eventuell auch eine mögliche Erklärung, warum das Bewegungsprofil beim Abgleich der eingeloggten Handys nicht zum Erfolg führte. Die "Registrierung" so eines PrePaidHandys war seinerzeit einfach und ohne großen Aufwand relativ anonym möglich. Zumindest wurden die Daten nicht analog zu den Vertragshandys erfasst.

2.) Ich tendiere dazu, dass der Täter ebenfalls ein Besucher des Pub war und Frauke den Abend über beobachtet hat. Dabei muss ihm auch aufgefallen sein, dass sie sich den Akku ihrer Freundin lieh. (Diese Aussage aus dem Filmbeitrag halte ich für Fakt.)
Der Täter hat eventuell ebenso mitbekommen, dass Frauke alleine nach Hause gehen würde und sie auf dem Weg abgepasst. Das niemand etwas außergewöhnliches gesehen hat, halte ich noch nicht einmal für ausgeschlossen, es war WM, es war sehr warm, auch wenn viele draußen waren, die Mehrzahl war in Feierlaune und die möglichen Wege, die Frauke gegangen sein könnte, bieten einige Möglichkeiten, jemanden relativ schnell und unerkannt abzugreifen.

3.) jemand brachte hier die Briten ins Spiel. Die Kaserne in Sennelager ist nicht weit, die Lokalität war ein Pub und England spielte. Auch wenn ich nicht dabei war, erscheint es mir sehr wahrscheinlich, dass auch stationierte Briten dort anwesend waren.
Ohne einen Verdacht zu äußern, ist mir gerade bei der ersten Sms an Chris aufgefallen, dass diese nicht so recht flüssig klingt, zumindest ohne Satzzeichen ein merkwürdiger Satz.

Zum Thema Öffentlichkeit:
Nein, Fraukes Verschwinden ist zwar erwähnt worden, die Meldung, dass sie sich gemeldet hat, ist aber bei vielen so aufgenommen worden, als wenn sie nur "kurz weg"war. Das es ein Mordfall ist/wird, wurde vielen erst nach Auffinden der Leiche bewusst.
Ich halte es in diesem Zusammenhand auch nicht für unmöglich, dassgenau das im Sinne des Täters war. Niemand hat in der Öffentlichkeit bewusst auf eine Frau wie Frauke geachtet, eben weil viele dachten, sie hätte sich nur eine kurze Auszeit genommen.

Was die Aussagefähigkeit der Handykontakte angeht, schließe ich mich hier einem der Vorredner an. Der Täter hat damit ein bewusstes Verwirrspiel inszeniert und dabei eventuell auch geschickt von sich abgelenkt. Stichwort: nicht vor der eigenen Tür ablegen.


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Mord an Frauke Liebs

06.06.2015 um 23:29
@nephilimfield
Zitat von nephilimfieldnephilimfield schrieb:Ich hab' noch nicht ganz kapiert, warum man den leeren Akku erfinden hätte sollen. Das ist ja gerade angesichts der späteren SMS kontraproduktiv.
um einen grund zu haben ,warum das handy schon im pub aus war.


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Mord an Frauke Liebs

07.06.2015 um 00:10
Auch ich finde den Fall sehr mysteriös!
Ich kann immer noch nicht verstehen,warum der Täter es zugelassen hat, dass Frauke diese Telefonate führen durfte/sollte.
Das wäre doch ein ziemliches Risiko gewesen.
Wenn ich jemanden entführe, aus welchem Grund auch immer, dann sorge ich doch dafür, dass niemand mich verdächtigt und gehe kein Risiko ein

Worin seht ihr den Sinn?


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Mord an Frauke Liebs

07.06.2015 um 06:08
@vermuter
TeIch kann immer noch nicht verstehen,warum der Täter es zugelassen hat, dass Frauke diese Telefonate führen durfte/sollte.xt
Wenn es eine sogenannte "Beziehungstat" war, dann wurde es Frauke vielleicht in den ersten Stunden nicht bewußt, es handelt sich bereits um eine Entführung.


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Mord an Frauke Liebs

07.06.2015 um 06:21
Sie hat ja wohl auch an diesem Abend ausdauernd gesimst in dem Pub.
Auch die Erwähnung, sie war ursprünglich nicht in Feierlaune deutet doch daraufhin, sie wollte zeitig wieder nach Hause.Daher hielt sie es wohl nicht für nötig noch zu laden.
Jeder der einen durchstrukturierten Tag hat lädt doch sein Handy des Nachts auf.
Wirkt schon so auf mich, als Hätte der Täter fleissig dafür "gesorgt" während des Abends, das Handy möge sich leeren.


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Mord an Frauke Liebs

07.06.2015 um 07:25
@eis..bär
Wirkt schon auf mich so, als Hötte der Täter fleißig dafür .....
Interessanter Gedankengang. Mir erschließt sich nur der Grund dafür nicht. Was hätte der Täter davon gehabt bzw warum leer, wenn es Kontaktaufnahmen gab?


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