@y-rayIch habe gerade gemerkt, dass ich mit mir über die Disskussion diskutiert habe, sorry
:)Dann schreibe ich
@all doch noch etwas zu der Karte:
Original anzeigen (0,2 MB)Hier sehen wir den Bereich, welcher von der besagten Funkzelle in Nieheim abgedeckt wird. Die Höhe der Basisstation ist fix. Bei der Höhe des Mobiltelefons bin ich von 20 Metern ausgegangen, um Parameter wie Wellenbeugung bei 900 MhZ, Reflektionen nahe des Mobiltelefons und die Höhe von Gebäuden zu berücksichtigen.
Somit ist es EXTREM UNWAHRSCHEINLICH, dass sich das Mobiltelefon von Frauke außerhalb dieser Bereiche befunden hat.
Das war Schritt 1. Für Schritt 2 bräuchte ich enorm viel mehr Zeit. Dieser gestaltete sich wie folgt:
Es wird ja immer wieder herangezogen, dass sich das Mob von Frauke in die NÄCHSTE, also entfernungstechnisch am nächsten am Mob. befindlichen Zelle, eingebucht hätte.
D A S I S T F A L S C H.
Warum das falsch ist, werde ich hier nicht begründen, da ich es schon getan habe.
Aber woraus besteht jetzt Schritt 2?
Ich nehme ALLE D1 Basisstationen im vakanten Bereich (den Sektor bis 35 bzw. 70!!! Kilometer), in welche sich Fraukes Mob. im Idealfall (planares Modell mit Sichtkontakt zur jeweiligen Basisstation) hätte einbuchen können.
Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Basisstation (BS) zum jeweiligen Zeitpunkt NICHT ausgelastet war und nur aufgrund dieser Tatsache eine andere ausgewählt wurde.
Es geht mir in Schritt 2 darum, die Bereiche aus Schritt 1 einzugrenzen.
Dazu brauche ich Daten aller Basisstationen, welche zum jeweiligen Zeitpunkt aktiv bzw. überhaupt vorhanden waren.
Von all diesen Basisstationen erstelle ich jeweils ein weiteres Diagramm / eine weitere Vektorgrafik.
Nun kommt es zu Schnittmengen.
Dann darf ich unterstellen, sofern die Empfangsqualität des Signals der BS Entrup in einem Schnittbereich zweier Zellen schlechter war, dass sich das MOB in diesem Bereich eher nicht befunden haben wird, aber diese Schlussfolgerung birgt gefahren, zum Beispiel ein Funkschatten aufgrund einer simplen Mauer in einem simplen Haus und der besseren Signalqualität aufgrund eines Fensters, durch welches ich den meinetwegen 30 Kilometer entfernten Mast in Entrup sehen KÖNNTE.
Wie gesagt, derartige Schlussfolgerungen bergen Gefahren. Der Ausschluss hätte lediglich im freien Gelände Gültigkeit!
Um auf einzelne Häuser Rücksicht zu nehmen, müsste ich in einem 3. Schritt weitere Daten heranziehen. Hier habe ich das DGM/DOM herangezogen (digitales Geände- bzw. Oberflächenmodell), mit einer Auflösung von 5 Metern.
Für Schirtt 2 und 3 würde ich ein detailliertes DHM (digitales Höhenmodell) benötigen und die Berechnungen würden sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Das Ergebnis wäre eine Karte mit Polygonen, in welchem sich Fraukes Mob. beim Absetzen der SMS befunden haben MUSS!
Ich wage zu unterstellen, dass von den Bereichen in meiner Karte weniger als 20-30 % der Bereiche übrig blieben.
Zynisch ausgedrückt bedeutet das, sofern Frauke sich in einem sich bewegenden Pkw befunden hat, brächte uns das unheimlich weiter - also gar nicht...
Die Bereiche, in welchen es zu Überschneidungen der Funkzellen Entrup und der paderborner Zellen kommt, sind sehr, sehr klein und befinden sich entlang des Kammes der Egge. Als kleines Beispiel sei hier die HAWK-Station Bad Driburg genannt...