Mord an Frauke Liebs

Blondi23 schrieb:Kannst du mir mal 5 dieser unendlich vielen Fälle benennen?

4 die auf allmy diskutiert werden:
Maria Baumer: angebliche Anrufe und echte Facebook-Meldungen
Kim Mirgel: SMS
Sigrid Paulus: Aussage von Mann (Täter) sie sei mit 2 Leuten im PKW weg.
Kerstin Lee Langley: Ausage des Ex-Freunds, Opfer sei von Umbekanntem mit DEG-Kennzeichen
abgeholt worden.

Unterschied zu Frauke ist aber ganz klar, dass die Fakes oft nicht nachverfolgt werden können, weil sie nur auf mündl. Aussagen berufen, oder wenn Handy im Spiel, dann kommen SMS, wenn angeblich Anrufe kommen, dann kann man sie nicht belegen, weil zulange her und es gibt keine Zeugen, ausser dem TV/Täter.
Anrufe mit einer gefakten Stimme des Opfers sind zumindest mir komplett unbekannt.
Das ist ein immenses Risiko und ein immenser Aufwand.

@Siegessicher

Siegessicher schrieb:und guckt euch mal das Statement von Östermann an bezüglich der Anrufe: Frauke hat noch länger gelebt weil "Freund und Schwester haben mir ihr gesprochen" tja...Das ist dann der Beweis. Ich denke, dass ist eher ein Indiz als ein Beweis.

Das heißt nicht automatisch, dass es keine weiteren Hörzeugen gibt. Steht irgendwo, dass nur die genannten Personen mit ihr gesprochen haben? Als müsste Herr Östermann uns Hobby-Ermittlern lang und breit darlegen, warum die FFT ausgeschlossen werden kann.

Sigrid Paulus: Aussage von Mann (Täter) sie sei mit 2 Leuten im PKW weg.
Kerstin Lee Langley: Ausage des Ex-Freunds, Opfer sei von Umbekanntem mit DEG-Kennzeichen
abgeholt worden.

Gut, sowas ist in dem Sinne ja kein "Faken". Es ist eine Aussage, die die Beamten in eine falsche Richtung leiten soll. Aber Faken ist ja noch mal ein Schritt weiter, noch mal dreister. Da handelt man ja aktiv um etwas vorzutäuschen.

Maria Baumer: angebliche Anrufe und echte Facebook-Meldungen
Kim Mirgel: SMS

Passt hierbei schon eher, aber unendlich viele sind das jetzt auch nicht. Aber Letzteres hast du ja auch nicht behauptet. ;)

@Blondi23
das waren auch nur ein paar, die mir eben auf die Schnelle eingefallen sind.
Wenn ein Täter ein Opfer tötet und dann beseitigt, hat er auch in der Regel das Handy. In der Konstellation wo der Täter und Opfer eine Beziehung haben, ist dem Täter oft klar, auch wenn er nicht der Hellste ist, dass er verdächtigt werden wird.
Ein simpler Trick ist dann halt, eine SMS abzusetzen, wo drin steht, das Opfer sei möglichst weit weg auf Urlaub oder Auszeit oder zu einem anderen und auf unbestimte Zeit. Das ist schon gängig. Gehört auch nicht viel dazu.
Aber eben ohne diese Raffinesse des Stimmen-Fakens oder Faken der leibhaftigen Person oä.
Da muss sich der Herr @Siegessicher mal bemühen einen Vergleichsfall zu benennen...Kenn sowas nur aus Filmen ;) Da ist es ein beliebtes Motiv :D

@z3001x

z3001x schrieb:das waren auch nur ein paar, die mir eben auf die Schnelle eingefallen sind.

Kein Problem, du hast damit ja auch nicht angefangen. =)

Eben. SMS gehen ja immer, weshalb man bei dem Erhalt einer solchen nicht sicher sein kann, dass das Opfer wirklich noch lebt. Sicherer, aber auch aufwändiger wäre es, da eine solche Vorgehensweise zu wählen, wie es der Täter in der FFT gemacht hat.

Mich beschleicht hier der Eindruck, dass den SMSen eine viel zu hohe Bedeutung beigemessen wird - nicht automatisch, weil diese für den Fall bedeutsam sind, sondern einfach weil sie da sind.
Was bliebe denn von dem Fall als besonders, wenn es diese SMS nicht gegeben hätte und was für Vermutungen hättet Ihr dann über den Täter? Na, eben!

Jetzt fällt mir auch auf, was ich an der FFT so komplett unglaubwürdig finde:

Als von vornherein so geplantes Szenario kommt sie mir rein fiktionell vor.
Denkbar wäre, dass der Fake (also die nachgeahmte Stimme am Telefon) als Idee nach erfolgter Tat (oder Unfall?) improvisiert worden wäre, um den Verdacht gegen eine bestimmte Person zu zerstreuen.
Dabei wäre aber nötig gewesen, dass nach erfolgter Tat/Unfall der Verdächtige eine junge, weibliche Person mit ins Boot holt und ihr offenbart, dass sie die vermisste Frauke Liebs am Telefon nachahmen soll, weil die schon tot sei.
Und das ist der Knackpunkt. Wer würde das machen?
Sich in einem Todesfall selbst so schuldig macht, um einem Verdächtigen aus der Patsche zu helfen? Was wäre der Gewinn für die Komplizin?
Für den Verdächtigen wäre es ein weiteres grosses Risiko, weil wenn sie nein sagen würde, gäbs ein weiteres Problem, nämlich die Mitwisserin...
Also hinten und vorne schwer zu glauben...

z3001x schrieb:und echte Facebook-Meldungen

Auch wenn es hier nicht hingehört... davon wusste ich ja garnichts?!

Aber wie du schon selbst sagst... die von dir aufgezählten Fälle sind nicht wirklich vergleichbar mit dem Liebs-Fall.

@z3001x
Für mich hinkt die FFT schon alleine, weil mehrere Anrufe erfolgten. Jeder einzelne Anruf hätte ein Auffliegen des Fakes bedeuten können. Und dann spricht FF außer mit C. auch noch mit Familienmitgliedern...

Außerdem passt mir dann die Ablage der Leiche nicht.

Wer sich zu solchen Fakes erdreistet, der findet auch ein besseres Plätzchen.

@z3001x

z3001x schrieb:Und das ist der Knackpunkt. Wer würde das machen?
Sich in einem Todesfall selbst so schuldig macht, um einem Verdächtigen aus der Patsche zu helfen?

und wer ist denn der verdächtige ?

@Kältezeit

Kältezeit schrieb:Wer sich zu solchen Fakes erdreistet, der findet auch ein besseres Plätzchen.

Der Ablageplatz ist auf jeden Fall besonders.
Es ist ein Ort den man hätte kennen müssen.


Ich glaube inzwischen nicht mehr an ein spontanes " Vorbeifahren ".
Viel mehr hätte dieser Ort meiner Meinung nach schon in dem Kopf dieser
Person vorhanden gewesen sein müssen.

Ein Täter aus Nieheim/Höxter und Umgebung hätte
die Leiche somit ( auf der Karte betrachtet ) näher an den Ort ran gebracht,
an den er mit den Kontakten hin locken wollte.

Sprich Paderborn.

Das wäre somit gar keine schlechte Idee.
Die Frage wäre hier für mich : was verbindet diesen Ort mit jemanden aus
Höxter?
Paderborn ist ja als Ort etwas höher zu stufen auf der Skala der Bekanntheit.
Da würde ich mir eher vorstellen können, dass man sich dort auskennt.

Aber wie kommt man auf Herbram Wald?
Herbram selbst, mal durchfahren,ja ok.
Aber Herbram Wald, wo es nicht wenige Forstwege gibt als
Ablageort zu wählen halte ich für seltsam.

Jemanden der aus Paderborn käme wäre in einem solchen Falle
eventuell vorstellbarer.
Das sich jemand aus PB in Herbram auskennt kommt mir einfach
realistischer vor.

Malinka schrieb:Ich glaube inzwischen nicht mehr an ein spontanes " Vorbeifahren ".
Viel mehr hätte dieser Ort meiner Meinung nach schon in dem Kopf dieser
Person vorhanden gewesen sein müssen.

Sehe ich auch so.

Das denke ich auch. Ich denke, wenn jemand sein ganzes Leben in der Region verbracht hat(oder viele Jahre), kann sich sowohl jemand aus Höxter als auch aus Paderborn oder Lübbecke dort gut auskennen. Vor allem jemand, der motorisiert ist und viel in der Natur ist.

@Malinka

Malinka schrieb:Aber wie kommt man auf Herbram Wald?

ganz einfach,
wo würde man die leiche nicht ablegen ?

nicht zu dicht an paderborn,aber auch nicht zu weit.
nicht auf der route paderborn nieheim.

somit bleibt ein gewisser radius (abstand) von paderborn
und der weg darf nicht zu weit sein.
das heißt von paderborn und täter wohnort mußte die strecke möglichst gleich weit, oder auf dem weg liegend sein.
die ablage zb bei sennelager, oder richtung delbrück ,wäre vermutlich zuviel aufwand ,zu langer weg ,zu weit.

@zweiter
Ja, clever....aber so viel Mühe machen sich die meistens Mörder bei der Beseitigung Ihrer Leichen gar nicht. Vor allen Dingen dann nicht, wenn man vom Opfer nicht auf den Täter schließen kann....

Man würde sie als Täter an einer möglichst neutralen Stelle ablegen, was die Distanz zu den Städten zu denen man Bezug hat angeht.
Ausserdem müsste man sich an der Stelle sicher fühlen, weil man sie gut kennt und schon öfter dort war.

@Malinka

Der Täter könnte zumindest früher in Paderborn gelebt und somit sich auch in den Gebieten drumherum ausgekannt haben. Wenn man davon ausgeht, dass Frauke kurz nach dem letzten Telefonat starb, wäre Herbram-Wald schon naheliegend als Ablageort.

@Ocelot
stimme ich zu...

@Ocelot
die route mönkeloh- hebram wald ist auch ok

Ein weiteres Indiz dafür, dass der Täter aus dem Umfeld Fraukes stammt und sie gekannt haben könnte....

Catfight schrieb:Ein weiteres Indiz dafür, dass der Täter aus dem Umfeld Fraukes stammt und sie gekannt haben könnte....

Wieso das? Ich schätze, da leben eine Menge Menschen?