@Ocelot Da kommt es auf das Verhältnis an zwischen Frauke und Täter. Ich vermute schon, dass es ein enges war. Und man stelle sich vor: Der Gegenüber droht ständig mit Selsbtmord und man nimmt das sehr ernst. Will man riskieren, dass die Person es in die Tat umsetzt?
Nein, ich glaube man würde schon versuchen, das zu verhindern.
Es waren 7 ganze Tage, die die beiden dann zusammen verbracht hätten. Er muss sie ja
vollkommen kontrolliert haben. Sie kann keinen Fuß vor die Tür gesetzt haben, und alles
ging nach seiner Regie. Sie konnte nicht mal mit den Leuten sprechen, mit denen sie
vll. hätte sprechen wollen (jetzt mal abgesehen von einem ev. Versprechen ihrerseits, dies
nicht zu tun). Aber hält man sowas aus, ohne nachdenklich zu werden? Ich meine schon nach
zwei Tagen verordneter Isolation und unter Einschränkung jeglicher Bewegungsfreiheit: was
wäre da in einem los?
Wenn ihre Anwesenheit für ihn so wichtig war, dass er sich nicht umbringt, dann hätte sie doch
Macht über ihn gehabt. Das ist halt schwierig sich vorzustellen, warum es eben genau anders
herum war. Er hat es irgendwie geschafft, dass sie ihre Bedürfnisse komplett runterschraubt.
Man kann sich sowas eben nur vorstellen, wenn die beiden irgendwie eng befreundet gewesen
wären. Wenn es sowieso normal war, Zeit miteinander zu verbringen. Dann kann man sich das
Zusammenleben vll. wie in einem gemeinsamen Haushalt vorstellen, wo jeder auch noch seine
Freiheiten hat, die man braucht.
Das kommt der Idee nach einem (heimlichen) Liebhaber, der er
vll. ja gewesen sein könnte, recht nahe. Dann wäre der auszuübende emotionale Druck auch
geringer.
Lumina85 schrieb:Aber das widerspricht sich doch: Einerseits verspricht sie dem Täter nichts zu sagen und andererseits ruft sie dann aber ab und zu mal zu Hause an. Was macht das für einen Sinn?
