Mord an Frauke Liebs

Malinka schrieb:Jetzt müsste man nur noch wissen : sind die Protokolle echt.
Hat der 6 am Sonntag oder am Montag statt gefunden?
Und was wurde Samstag so geredet?....
Ja ja ja, interessant das ganze.
Einen Kontakt der TAGS ÜBER statt findet,
hat man ausgelassen.

Vor paar Tagen war ich schon bei einem Punkt angelagt, entnervt den 6. Kontakt zu den Akten zu legen. Aber jetzt kann man wieder eher sagen, dass es doch 7 Kontakte sind. Jedoch bleibt auch weiterhin die Frage offen warum man den 6. Kontakt weder bei den Gesprächspotokollen noch bei der Stadtkarte darstellt. Ist der so unwichtig für den Fall?

Ocelot schrieb:Jedoch bleibt auch weiterhin die Frage offen warum man den 6. Kontakt weder bei den Gesprächspotokollen noch bei der Stadtkarte darstellt. Ist der so unwichtig für den Fall?

Vielleicht gab es beim sechsten Kontakt ja einen Inhalt, weshalb man für den siebten soviel Vorbereitung betrieb? Also dass so viele Leute zugegen waren, mit Schwester und von der Planung her auch die Mutter, Chris gebrieft wurde (oder war das vorher auch schon so?) und das Gespräch - so stets geschrieben - 5:30 min dauerte, jedenfalls länger als die vorherigen.
Also da könnte man zusammenspekulieren, dass im sechsten Kontakt was gesagt wurde, also dass explizit verlangt waren, dass alle da wären, oder das was in Aussicht gestellt, oder aber angedroht ...

Irgendwoher mussten die "Zuhörer" ja auch wissen, dass am Dienstag angerufen wurde und nicht am Montag, sonst hätten sie sich auch Montags zusammen finden müssen...Und auch die Uhrzeit musste grob bekannt sein, weil der Anruf Samstag war z.B. mittags, somit konnt man nicht sicher sein, dass wieder spät abends angerufen wurde. Und dass die Leute den ganzen Tag bzw sogar an zwei Tagen, von Mittag bis Mitternacht warten, kann ich mir nicht so vorstellen.

@z3001x
Klingt ganz interessant. Schon vorstellbar dein Gedankengang. Aber können wir sagen, dass bei den vorherigen Kontakten Chris alleine war? Vll waren auch da Leute anwesend. Da man aber net wusste wann sich Frauke wieder meldet (offiziel) müsste demzufolge auch sich der Zufall ergeben haben, dass andere mitwarteteten, bis Frauke vll anruft.

Jedoch eins würde nicht passen: Wenn im 6. Kontakt die Aufforderung kam, dass bestimmte Leute anwesend sein sollen, wenn sie sich wieder meldet, warum ging die Mutter? Eher würde man bis in die Morgengrauen warten, als den Anruf zu verpassen. Oder es wurde kein bestimmter Tag explizit genannt. Für die Uhrzeit halb zwölf könnte man auch gedacht haben, dass an jenem Tag nichts mehr passiert.

Ocelot schrieb:Aber können wir sagen, dass bei den vorherigen Kontakten Chris alleine war? Vll waren auch da Leute anwesend.

Irgendwie nicht ganz unwahrscheinlich, das noch jemand dabei war.
Allerdings konnte man am Do, 22. nicht erwarten, dass sie anruft. Dann wäre es Zufall gewesen, wenn jemand zugegen gewesen wäre.
Freitags erhielt Chris nur eine SMS. Samstag war es mittags, dann wär's wieder Zufall wenn noch jmd dabei gewesen wäre. Bleibt der Sonntag.
Ähm können wir sicher sein, dass Chris in PB war, an Freitag, Samstag, Sonntag? Die Anrufe gingen ja an sein Handy und sonst war er ja übers WE meist in LÜB, heisst es.

Ocelot schrieb:Jedoch eins würde nicht passen: Wenn im 6. Kontakt die Aufforderung kam, dass bestimmte Leute anwesend sein sollen, wenn sie sich wieder meldet, warum ging die Mutter? Eher würde man bis in die Morgengrauen warten, als den Anruf zu verpassen.

Stimmt total. Ne Mutter würde bis zum Morgen warten, wenn Dienstag als Anrufstermin ausgemacht worden wäre. Zumal ab der Woche Sommerferien in NRW waren.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb: Die Polizei legt die Ermittlungsakten dem Sender nicht vor.
Es ist nicht Sinn und Zweck von xy dies zu tun.

Doch doch.
Aktenzeichen XY hat ein eigenes Ermittler Team.
Die bekommen die Akten vorgelegt und recherchieren selbst
noch mal als separates Team.

Danach wird entschlossen was im Skript drin stehen wird
und wie was gedreht wird.
Das Ermittler Team arbeitet natürlich eng mit den
ermittelnden Beamten zusammen.

z3001x schrieb:Ähm können wir sicher sein, dass Chris in PB war, an Freitag, Samstag, Sonntag? Die Anrufe gingen ja an sein Handy und sonst war er ja übers WE meist in LÜB, heisst es.

Kann ich auch nicht sagen, aber ich denke eher, dass er das WE in Paderborn blieb. Frauke hatte keinen Schlüssel und niemand wusste ja was überhaupt los ist. Kann mir deshalb nicht wirklich vorstellen, dass er nach Lübbecke fuhr.

Edit: Im Sat1-Beitrag sagte er ja: "Ich kam gerade nach Hause und das Handy klingelte..." (bezogen auf den Samstag-Anruf)

@Kältezeit

Kältezeit schrieb: Nur hier gab es schon einige, die mit Infos herhielten - ich bin da echt skeptisch geworden, was so mancher "Insider" preisgibt. Damit meine ich nicht @Malinka , die die Info an uns weiter gab, sondern ihre "Quelle".

Genau so müsst ihr auch immer damit umgehen.
Denn sicher sein kann sich keiner von UNS.
Nicht mal ich.
Ich gebe nur weiter was ich gehört habe.
So richtig und gut wie es geht.
Wie die Quelle an die Info kam ist ja dann wieder eine andere
Sache.
Schließlich wäre der Fall gelöst, wenn alles stimmen würde
und sich NICHTS widersprechen würde, wie @z3001x
schon richtig sagte.

Es ist ja genau deshalb ein Fall geworden.
Weil sich Dinge einfach nicht erklären ließen mit normalen
Gegebenheiten.
Nun sind kluge Köpfe an der Reihe.
Vor allem natürlich die Beamten Köpfe.

Aber das bedeutet nicht, dass WIR dumme Kopfe sind und
den Ermittler im Weg stehen.

So denke ich nicht über uns hier.
Wir sind ja auch nur Menschen.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:Und nochwas, was uU gestern einfach so behauptet wurde. Dieser Präpost vom Dresdner an SweetCorry...Dieser soll ja hier im Thread sein, 5 Leute konnten sich weder daran erinnern noch ihn finden.....Womöglich auch so ein Irrläufer :D Vielleicht irre ich aber, auch gut möglich ;)

Sorry ihr müsst euch noch ein wenig gedulden.
Ich bin dabei die Quelle auswendig zu machen + Text.
Ich weiß ich hatte irgendwo in meinen Unterlagen etwas darüber.
Kommt also noch.
Habe gestern auch schon verzweifelt gesucht, da seit euch mal
sicher! :D

@Ocelot
Kann's mir auch nicht anders denken. Wäre krass in der Situation die Stadt zu verlassen.

@Interested

Interested schrieb:Ebenfalls wurde in einem Artikel erwähnt, das 5000 Flyer in die Haushalte in Nieheim verschickt wurden - nach Leichenfund, in der Hoffnung Zeugen zu finden. Also spielt Nieheim eine weitaus größere Rolle, als hier manchmal angemerkt wird.

Ralf Östermann
" ... Die Informationen stammen zum größten Teil von Bewohnern des
Fahndungsraums zwischen Steinheim, Marienmünster, Brakel, Bad Driburg
und Nieheim mit allen Ortsteilen. Inhaltlich beziehen sich die
Angaben auf mögliche Verstecke, aber auch konkrete Personen wurden
benannt... "

http://stadt.cityreview.de/nordrhein-westfalen/paderborn/news/ux5r7c (Archiv-Version vom 28.09.2013)

Original anzeigen (0,2 MB)


Der Fahndungsraum begrenze sich nicht nur auf Kreis Höxter.
Es war auch Paderborn und Lübbecke/Minden damit gemeint.

Die 5000 Flyer gingen aber natürlich auch nach
Nieheim wegen der 1.SMS aus dieser Gegend.
Das wäre für mich klare Sache gewesen.

Jedoch steht im Artikel nicht NIEHEIM als hauptsächlicher
oder einziger Ort zur Versendung der Flyer allein.
Viel mehr ist der Fahndungsraum allgemein gemeint.
Sprich die Plakate und Flyer gingen an alles was im Kreis Höxter an Orten
zu finden war.

Was Entrup ist und wo es liegt habe ich ja schon mal erklärt.

@Ocelot
@z3001x

Ocelot schrieb:Jedoch eins würde nicht passen: Wenn im 6. Kontakt die Aufforderung kam, dass bestimmte Leute anwesend sein sollen, wenn sie sich wieder meldet, warum ging die Mutter? Eher würde man bis in die Morgengrauen warten, als den Anruf zu verpassen. Oder es wurde kein bestimmter Tag explizit genannt. Für die Uhrzeit halb zwölf könnte man auch gedacht haben, dass an jenem Tag nichts mehr passiert.

Frau Liebs sagt aus, dass Frauke " ... in der Regel ... Abends angerufen hat.
Weil aber Montag nichts passiert ist, hat man eventuell
Dienstags gedacht, als um halb zwölf noch kein Kontakt zustande kam, dass es HEUTE
wieder mal nichts wird mit einem Anruf.



@z3001x

z3001x schrieb:
Ähm können wir sicher sein, dass Chris in PB war, an Freitag, Samstag, Sonntag? Die Anrufe gingen ja an sein Handy und sonst war er ja übers WE meist in LÜB, heisst es.

Karen hat ausgesagt, WIEDER in Paderborn gewesen zu sein. So sagt sie
es im XY Beitrag.
Chris hat sich bestimmt nicht das We über nach Lübbecke
verdrückt.
Alleine schon wegen der Tatsache, dass er den Schlüssel hatte
und Frauke ohne ihn gar nicht erst " Nachhause " zurück kehren konnte.

Eine Vermisstenanzeige wird Chris genau so ernst genommen haben
wie der Rest der Familie.
Wäre m.M. nach unlogisch sich aus Paderborn zu entfernen.

@Malinka

Die Gefahr, dass Frauke sich noch mal verspricht
so zu sagen aus dem entstandene Mut heraus
wäre doch ein enormes Risiko gewesen.
Was wäre wenn sie auf die Frage nach dem " Wer ist bei dir?"
mit einem Namen geantwortet hätte?

Natürlich wäre die Gefahr dagewesen aber diese Gefahr war im Prinzip bei allen Anrufen da. Er hätte sie dann gar nicht erst anrufen lassen dürfen wenn er sich sicher sein wollte. Außerdem kann der Umstand, dass er sie nach diesem "ja, nein nein" noch telefonieren lies auch darauf zurückzuführen sein, dass er das etwas überspielen wollte. Er wollte, dass Frauke danach wieder etwas Normalität in das Gespräch bringt.

Tolle Arbeit bzgl. der Nummerierung der Protokolle!! :-) Das bedeutet, es gab definitiv 7 Kontakte.

@Interested

Interested schrieb:Ich bewundere Euch dafür, dass es somit Aussagen gibt für Euch, die ihr klar als Grundlage nehmen könnt und bei anderen klar wisst, dass sie nur inszeniert sind. Ich kann das scheinbar nicht.

Ich wohl auch nicht aber ich will es auch nicht. Denn für mich macht das alles keinen Sinn. Wieso sollte man die Aussagen von Frau Liebs als Grundlage nehmen und nicht die von Chris? Es ist klar, dass häufig im TV etwas zusammengeschustert wird aber Fakt ist nunmal, dass Chris unterschiedliche Aussagen in den Beiträgen macht. Wie soll der Zuschauer da in der Lage sein zu entscheiden was nun stimmt oder nicht? Wieso sollten die Aussagen Frau Liebs glaubwürdiger sein?
Besonders wichtig finde ich genau das, was du auch noch angesprochen hast: Wie sollen wichtige Zeugen sich denn erinnern wenn Dinge verdreht oder nicht klar dargestellt werden?
In bestimmten Dingen lasse ich mir das ja noch gefallen, z.B. wenn es am Tagesablauf o.ä. nichts ändert aber hier geht es um sehr wichtige Dinge den Fall betreffend, das ist dann einfach nicht nachvollziehbar.

Frau Liebs sagt aus, dass Frauke " ... in der Regel ... Abends angerufen hat.
Weil aber Montag nichts passiert ist, hat man eventuell
Dienstags gedacht, als um halb zwölf noch kein Kontakt zustande kam, dass es HEUTE
wieder mal nichts wird mit einem Anruf.

Klar dachte sie, dass nichts mehr passiert und ist dann gegangen. Die ersten Anrufe kamen um kurz nach 23 Uhr, da geht sie dann schon eine Viertelstunde später? Aber sie wird auch fertig gewesen sein mit den Nerven...

Vielleicht wusste Frauke ja auch, dass die Mutter vorher bei Chris war und deshalb sagte sie dieses "Sag Mama und Papa, dass ich sie lieb habe".

Malinka schrieb:Karen hat ausgesagt, WIEDER in Paderborn gewesen zu sein. So sagt sie
es im XY Beitrag.
Chris hat sich bestimmt nicht das We über nach Lübbecke
verdrückt.
Alleine schon wegen der Tatsache, dass er den Schlüssel hatte
und Frauke ohne ihn gar nicht erst " Nachhause " zurück kehren konnte.

Allerdings wissen wir auch leider wieder nicht, ob sich Chris während der Anrufe immer zu Hause befand. Auch dies empfinde ich als wichtig. Denn evtl. hat der Täter dies auch gewusst? Schade, dass uns solche Informationen fehlen...

@Lumina85

Aber Frauke hat doch immer auf Chris´ Handy angerufen, oder?

@Kältezeit

Du bist nicht die einzige Person, die das mit den Mails nicht versteht. :D

@Lumina85

Lumina85 schrieb: Außerdem kann der Umstand, dass er sie nach diesem "ja, nein nein" noch telefonieren lies auch darauf zurückzuführen sein, dass er das etwas überspielen wollte. Er wollte, dass Frauke danach wieder etwas Normalität in das Gespräch bringt.

#

Diese Vorstellung, dass der Täter
a lá Criminal Minds in Sekundenschnelle
entscheiden konnte wie er weiter verfahren wird
ist für mich schwierig.

Es ist für mich schwer vorstellbar,
dass jemand der in dieser Hinsicht NIE sicher sein
konnte plötzlich so kühn und taktisch reagiert haben soll.
Wie solle den bitte nach so einer Antwort und mit
der Vorgeschichte noch " Normalität" ins Gespräch kommen.

Aber anscheinend konnte man nichts anderes machen, als
einfach weiter zu sprechen.
Eventuell hoffte man ja darauf, dass sich was
ergibt aus den Fragen die noch gestellt werden können.

@Blondi23
Chris kann doch aber trotzdem unterwegs gewesen sein und die Anrufe könnten immer erst dann eingegangen sein wenn Chris zu Hause war. Das wissen wir aber leider nicht.

@Lumina85

Ja, kann er. Ich wollte aber darauf hinaus, ob du den Gedanken verfolgst, dass Chris eben keine Zuhörer hatte, keine, außer Personen aus der Familie. Deshalb erstmal meine Nachfrage bezüglich des Handys. ;)

@Blondi23
Ja, darauf wollte ich hinaus. Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch aus dem Grund die Anrufe zu bestimmten Uhrzeiten stattfanden. Nämlich genau dann, wenn Chris zu Hause war....

@Lumina85

Ich hatte hier mal angesprochen, dass die relativ späten Anrufszeiten nicht unbedingt etwas mit dem Beruf oder den Lebensumständen des Täters zu tun haben müssen, sondern einfach darauf zurückgehen, dass C. vielelicht zu einem Zeitpunkt erreicht werden sollte, wo er sicher zuhause war.

Ich habe keine Informationen darüber, ob C. an den Tagen nach Fraukes Verschwinden ganz normal seinem Alltag mit Uni und eventuell Job nachging oder ob er auch tagsüber zuhause war, weil Frauke vermisst wurde. Aber der Täter konnte zumindest sicher sein, dass C. ab 21 Uhr wohl schon daheim sein wird.

@Lumina85

Den Gedanken finde ich gut.