@Interested Bei solchen Geschichten wird von innen nach außen ermittelt und da man noch nicht wissen konnte, was überhaupt ist, wie konnte man dann Tipps geben oder gar sagen, was gefragt werden soll - wenn hier immer wieder gesagt wird, dass 1. keine Regelmäßigkeit der Kontaktaufnahmen erfolgte und 2. dann auch keinerlei andere Vorkehrungen getroffen wurden (z.B. das Handy anzapfen um die tatsächlichen Inhalte abzugreifen)?
Also zu aller erst ist für alle Beteiligten klar, dass Frauke
nicht nachhause kam, obwohl sie es behauptete.
Chris hat kurze Fragen gestellt, die genau so knapp und
kurz beantwortet werden konnte.
Es steht auch im Raum in wie weit Chris dachte Zeit zu haben für
seine Fragen.
Schließlich telefonierte er in den letzten Tagen nicht länger als 20 sec
mit Frauke.
Ob sie genau so schnell auflegen würde wie immer
hätte Chris an diesem Abend nicht wissen können.
Ich denke jedoch Chris hat die Anregung zu dem was er
fragen könnte um weiter zu kommen schon zu
einem früheren Zeitpunkt bekommen können.
Es ist jedoch unwichtig, da jeder von uns
auch von alleine auf das Gefragte bei diesem Anruf gekommen wäre.
Übrigens war die " Wirst du festgehalten? " Frage die dritte Frage direkt
zu beginn des Anrufes.
Sprich man wäre nach ca. 15-20 sec bei dieser Frage angekommen.
Es wurde also recht frühzeitig das gefragt was wirklich wichtig ist.
Chris stellte auch gewiss nicht jedes mal andere Fragen.
Es werden immer die gleichen gewesen sein nur in etwas
abgewandelter Form.
Man wollte halt wissen was los ist.
Das Chris wissen wollte ob Frauke festgehalten wird,
entsprang bestimmt nicht nur der Anregung der Polizei.
Es ist für mich also völlig unwichtig was die Polizei an Chris weitergab
bezüglich dessen was er erfragen sollte.
Viel wichtiger ist, dass man hier noch mal festhält : Frauke wurde
gesucht. Auch von der Polizei.
Die saßen da auch nicht einfach rum.
Nur muss man schon etwas konkreteres haben als eine
volljährige die knapp 48 verschwunden blieb um dann
an zu rufen und mit zu teilen, dass sie in der Stadt sei und
HEUTE noch nachhause kehren wird.
Den Beteiligten war gewiss schon früh klar, dass Frauke
nicht unter natürlichen Umständen weg blieb.
Der Detektiv war in jedem Fall schon frühzeitig eingeschaltet.
Knapp eine Woche nach dem letzten Telefonat am Dienstag
hat er bereits ermittelt.
Und selbst wenn die Polizei versucht hätte das Handy live zu orten
hätten sie auch nicht viel mehr an Daten als sie im Endeffekt auch hatten.
Sie würde sich nie mitten in der Nacht, mit kaum mehr Geld, ohne Schlüssel, müde, nächsten Tag Schule zu jemandem bewegen, auch nicht für ne schnelle Nummer und plötzlich ist genau dieser Umstand doch denkbar - nur die Situation eskalierte irgendwann - am besten, nach dem Ja, Nein, nein....
Ich schließe mich dieser Behauptung nicht an.
Wenn es um eine VERABREDETE Verabredung gehen würde wäre
meine Antwort definitiv: Nein.
Wenn es um ein spontanes Treffen mit triftigem Grund handelte,
eventuell für Frauke scheinbar zufällig, für den Täter aber schon klare Sache,
dann würde ich noch mal meine Idee von dem " Problem " in Betracht ziehen.
Das man Frauke auf irgendeine Art und Weise zu einem Mitkommen überredet
hatte und sei es um sie bis zur Haustür zu bringen, wäre für mich hier eine
mögliche Variante im Bezug.
Die Reise bis nach Nieheim bleibt für mich
nach wie vor sehr interessant.
Wir wissen, dass man keine 2 Stunden bis nach Nieheim braucht.
Wir wissen aber nicht wann man in Richtung Höxter los gefahren ist.
In jedem Fall aber spätestens 45 min vor der SMS um die Zelle
in Entrup zu nutzen.
Von ca. 23:00 Uhr bis 00:10 Uhr :
war Frauke
noch in Paderborn in dieser Zeit am Dienstag?
Von elf Uhr abends bis kurz nach zwölf hätte man auf der gesamten
Strecke bis nach Höxter gewesen sein können.
Warum auch immer man aus Paderborn raus musste,
man fuhr definitiv eine längere Strecke von PB weg in
Richtung Osten.
Warum man das Tat würde mich interessieren.
Was gab es in dieser Richtung was so interessant gewesen
sein hätte können.
Das zuhause der Täters?
Ein möglicher Festhalteort?
Wenn der Täter Frauke bereits auf dieser Fahrt zum Festhalteort
führte, selbst wenn er dies zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht wusste,
dann wäre es eine DUMME, dumme, dumme Idee Frauke die nächsten Tage
dort zu verstecken.
Alleine schon weil der Täter nicht hätte wissen können
ob nun geortet wird oder nicht.
Aber definitiv wusste, dass man diesen Bereich erfasst hatte.
Meine Meinung.
Wenn man bei der Polizei schon von einem Festhalte Ort in Nieheim
spricht, dann sollte man doch bitte mit bedenken, dass die erste SMS ja
" noch freiwillig war ".
Wenn sie also freiwillig nach Nieheim ist und Frauke diese SMS
geschrieben hat, freiwillig, dann hätte der Täter
a) wissen müssen, dass Frauke bescheid gibt.
b) nicht wissen können, dass Frauke bescheid gibt, weil er
nicht im Raum/in der Nähe war als Frauke die SMS absendete.
Und jetzt definier mir doch bitte mal diese schwerwiegende Problem, welches es da gegeben haben könnte, wofür es sich lohnen würde - alles zu riskieren - das für ihn so schlimm war, dass er zwar eine Woche lang keine Straftat begangen haben soll - aber es in Mord endete?
Ich gehe hier immer noch von einer Drohung mit Dingen gegen sich selbst
von Seiten des Täters aus.
Akute seelische Probleme.
Eventuell jemand der Frauke mit ihrer Fürsorge um sich
haben wollte und der Frauke nicht einfach so egal gewesen ist.
Es gibt aber weniger phantasievolle Dinge die man aufzählen könnte.